Umstrukturierung: Marvell baut 17 Prozent der Stellen ab

Volker Rißka
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Umstrukturierung: Marvell baut 17 Prozent der Stellen ab
Bild: Marvell

Marvell hat angekündigt, mit einer umfassenden Stellenstreichung nicht nur das eigene Portfolio zu schärfen, sondern auch Millionen von US-Dollar pro Jahr einzusparen, um so die Umsatzverluste der letzten Quartale einzudämmen. Insgesamt 17 Prozent der Belegschaft von rund 7.000 Mitarbeiter müssen deshalb gehen.

Marvells Umsatz lag im letzten Quartal bei nur noch 724 Millionen US-Dollar, ein Jahr zuvor waren es im gleichen Zeitraum noch 961 Millionen US-Dollar. Der Gewinn fiel im Zuge dessen massiv auf nur noch 14 Millionen US-Dollar, nur noch knapp konnte ein Minus vermieden werden. Da die Aussichten für das aktuelle Quartal sehr ähnlich sind und Großbanken wie Morgan Stanley den Aktienausblick zuletzt abgewertet hatten, worauf erneut deutliche Kursverluste folgten, sah sich die Firma zum Handeln gezwungen.

Die Umstrukturierungen treffen vor allem die Mobile-Sparte des Konzerns, die zuletzt immer weniger zum Umsatz beitrug. Der Fokus soll in Zukunft auf das Internet of Things, Automotive und die Netzwerksparte ausgerichtet werden. Im Zuge dessen werden vom weltweiten Personalbestand rund 1.200 Mitarbeiter gehen müssen, was den rund 17 Prozent entspricht, die Marvell gegenüber der Presse bekannt gab.

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