Smartphones und Tablets: Aufbau und Methodik

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Nicolas La Rocco
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Betriebssystem, Performance & Kamera

In die Bewertung der Leistung eines Smartphones oder Tablets fließen verschiedene Faktoren ein. ComputerBase führt mehrere Benchmarks durch, die reale Alltagssituationen simulieren sollen. Diese behandeln beispielsweise die Leistung in den Bereichen CPU, GPU und Speicher. Hohe Benchmark-Ergebnisse müssen immer auch durch eine gefühlt hohe Leistung im Alltag bestätigt werden. Sehr gute Ergebnisse in den Benchmarks sind nutzlos, wenn das Gerät im Alltag dennoch mit Aussetzern oder anderen Auffälligkeiten zu kämpfen hat. Deshalb werden Benchmarks zunächst als Indikator für die Leistungsfähigkeit gewertet, um anschließend im Alltag bestätigt zu werden. ComputerBase nutzt Smartphones und Tablet für den gesamten Testzeitraum immer wie ein eigenes Gerät des Autors, um reale Erfahrungen zu sammeln.

Daraus ergibt sich ein fließender Übergang in die Bewertung des Betriebssystems. Hat ein Hersteller Funktionen implementiert, die trotz eigentlich leistungsfähiger Hardware zu einer Reduzierung der Leistung im Alltag führen, ergibt sich daraus eine Abwertung. Ein Betriebssystem wird allgemein dahingehend bewertet, wie gut es sich bedienen lässt und welche sinnvollen Funktionen es hat. Einfluss auf die Bewertung hat auch, wie viel Bloatware der Hersteller installiert hat und wie aktuell das Betriebssystem ist. Dies ist zwar weniger bei iOS oder Windows Phone der Fall, bei zahlreichen Android-Geräten sind aber schon zum Marktstart veraltete Versionen installiert.

Im Bereich Kamera wird klar zwischen Smartphones und Tablets unterschieden. Obwohl auch Tablets immer mehr zum Fotografieren verwendet werden, sind Kameras in einem Smartphone eine deutlich wichtigere Komponente. Nur in seltenen Einzelfällen werden Testfotos ausschließlich mit dem getesteten Gerät aufgenommen. Üblicherweise wird mindestens ein weiteres Smartphone für den Vergleich herangezogen, im Idealfall sind mindestens drei Geräte Teil des Tests.

Für die Bewertung zählt nicht nur, wie gut die aufgenommenen Fotos sind, sondern auch, wie gut sich die Kamera-App bedienen lässt und wie schnell die Kamera einsatzbereit ist. So kann es beispielsweise zu einer Abwertung führen, wenn die Qualität der Fotos zwar gut ist, beim Starten der Kamera-App aber zu viel Zeit vergeht und der Autofokus langsam arbeitet. Fotos werden allgemein zu verschiedenen Tageszeiten aufgenommen: Bei Sonnenschein am Tag, bei Dämmerung und bei Nacht. Weil das Wetter im gegebenen Testzeitraum jedoch nicht immer mitspielt, kann es teilweise zu Abweichungen von diesem Vorgehen kommen. Vielfältige Aufnahmen sind dennoch das Ziel. Fotos werden zudem bei natürlichem und Kunstlicht aufgenommen.