Call of Duty: Black Ops III im Test: Bei der Story übernommen, bei der Technik gescheitert

 4/4
Sasan Abdi
176 Kommentare

Fazit

Wer ohnehin zur Fraktion der CoD-Ablehner gehört, wird auch mit Black Ops III nicht warm werden. Dafür bleibt Treyarch dem alten Ansatz der Reihe allen Erwartungen entsprechend viel zu sehr treu.

Für Freunde dieses massenwirksamen Shooter-Genres ist das Angebot aber auch in diesem Jahr wieder durchaus verlockend. Dabei sind wir sogar in puncto Story milde gestimmt: Sie ist verdammt absurd, aber für CoD-Verhältnisse auch erfrischend. Es ist schade, dass die Entwickler den im Kern interessanten Ansatz – eine ziemlich weitreichende Technologiekritik – im Detail derart ausfasern lassen, dass er jede Relevanz verliert.

Allerdings ist für viele CoD-Freunde entscheidend, was „auf dem Platz“ passiert. Hier profitiert das Gameplay vom neuen Setting, auch wenn man keine fundamentalen neuen Ansätze erwarten darf. Unterm Strich ist BO 3 daher eine gelungene Mixtur aus vielen Mechaniken und Inhalten, die man so oder so ähnlich schon mal anderswo gesehen hat.

Auf dieser Grundlage würden wir den Titel stark mehrspielerorientierten Freunden der Reihe eigentlich empfehlen. Dies scheitert am Ende aber zumindest für die hier getesteste PC-Version an der schlampigen technischen Umsetzung. Gerade ein Multiplayer-Shooter lebt von einer guten Performance, einem guten Netcode und einem absolut stabilen Matchmaking. Insbesondere die Bilderraten sind aufgrund von einer unzureichenden Optimierung aber selbst auf aktuellen Systemen ein echter Spaßkiller, sofern man nicht radikal bei der Qualität spart.

Daher lautet unsere Empfehlung für besagte CoD-Freunde: Abwarten – dieser SciFi-Ausflug wird an Weihnachten nach einer ersten größeren Patchrunde mehr Freude bereiten.

Call of Duty: Black Ops III im Test

Kopier- & Jugendschutz

Call of Duty: Black Ops II funktioniert über Steam, sodass der Key über die Valve-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf ist durch die Bindung an das Steam-Konto nicht möglich.

Die USK hat keine Jugendfreigabe erteilt, sodass der Titel „ab 18 Jahren“ erhältlich ist.

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