Nvidia: Android 6.0 für das Shield Tablet mit Kennung K1

Jan-Frederik Timm
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Nvidia: Android 6.0 für das Shield Tablet mit Kennung K1

Nvidia hat mit dem Verteilen des Updates auf Android 6.0 „Marshmallow“ für das aktuelle Shield Tablet K1 begonnen. Nvidia kommt damit erneut zahlreichen namhaften Herstellern von Smartphones zuvor. Obwohl das Shield Tablet auf derselben Plattform basiert, gehen deren Inhaber vorerst leer aus.

Schon beim Versionswechsel auf Android 5.0 im November 2014 war Nvidias Tablet für Spieler eines der ersten bereits verfügbaren Endgeräte, das die neue Version des Betriebssystems als Update erhielt. Auf den Markt gekommen war das Shield Tablet mit Tegra K1 im Sommer 2014 mit Android 4.4.

Noch vor dem Weihnachtsfest erhalten allerdings nur die Kunden das Update, die die im November präsentierte Neuauflage des Shield Tablet, das Shield Tablet K1, erworben haben. Obwohl auch das zuvor ein Jahr aktuelle Shield Tablet auf den Tegra K1 und auch sonst weitestgehend die identische Hardware setzt, stellt Nvidia dessen Update mit „kommt bald“ nur in Aussicht. Inhaber der ersten Variante, die noch über einen Stylus und optional mehr Speicher sowie LTE verfügt, zeigen sich im Forum von Nvidia entsprechend enttäuscht.

Die mit dem Update eingespielten Neuerungen basieren im Wesentlichen auf den Anpassungen, die Google vorgenommen hat. Android 6.0 unterstützt Google Now auch aus Apps heraus und fordert wie unter iOS erst dann das Erteilen von Berechtigungen von Apps ein, wenn die Anwendung den Zugriff verlangt. Die Akkulaufzeit im Standby soll darüber hinaus deutlich steigen, weil Endgeräte in einen tieferen Schlafmodus übergehen können.

Anwender berichten von Abstürzen und WLAN-Problemen

Im Forum von Nvidia zeigen sich nicht alle Anwender, die das Update bereits eingespielt haben, überzeugt. Auf mittlerweile sechs Seiten berichten zahlreiche Nutzer von Abstürzen der App-Einstellungen beim Zugriff auf „Leistung“ oder „Display“ und Problemen beim Auffinden bisher bekannter WLAN-Netze.

Vorsicht walten lassen müssen auch Anwender, die bereits heute Daten auf einer microSD-Karte im Tablet speichern. Android 6.0 erlaubt es, diese Karte vom Betriebssystem wie internen Speicher verwalten zu lassen – welche Daten wo landen, ist dann Aufgabe der Software. Anwender, die sich für diese Art der Verwaltung entscheiden, werden beim Update alle auf der Karte gespeicherten Daten verlieren – ein Backup einzuspielen, ist deshalb dringend angeraten.

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