Torino S & Porto S: Coolpad kommt mit günstigen Smartphones nach Europa

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Robert Kern
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Porto S – 5-Zoll, LTE und MediaTek-SoC

Das Coolpad Porto S trägt ein HD-Display mit einer Auflösung von 720 × 1.280 Pixeln und einer Diagonale von 5 Zoll, woraus sich eine Pixeldichte von 294 ppi ergibt. Ähnlich Sonys Triluminos entlehnt auch Coolpad mit der MiraVision-Engine eine Bildverbesserung aus dem TV-Bereich, die neben Kontrast- und Farbanpassungen für multimediale Inhalte auch eine adaptive Helligkeitssteuerung bietet.

Coolpad Porto S (Bild: Coolpad)

Als Antrieb dient dem 125 Gramm leichten und 7,6 Millimeter dünnen Gerät ein MediaTek MT6735P Quad-Core-Prozessor mit bis zu 1 GHz Takt und 1 GB Arbeitsspeicher. Der interne Speicher fällt mit 8 GB sehr knapp aus, für eine Speichererweiterung kann ein SIM-Slot auch für microSD-Karten mit bis zu 64 GB genutzt werden.

An Funkstandards bietet das Porto S LTE mit bis zu 150 Mbit/s Download-Geschwindigkeit und HD-Audio mittels Voice over LTE, 3G UMTS, WLAN-n, Bluetooth 4.0 LE und A-GPS sowie GLONASS für Ortungsdienste. Ein FM-Radio-Empfänger wird ebenso verbaut. Sowohl die 2-Megapixel-Frontkamera als auch die rückseitige Hauptkamera mit 8 Megapixel Auflösung nutzen eine f/2,4 Blende und einen BSI-Sensor. Die Hauptkamera beherrscht Full-HD-Videoaufnahmen und soll für Fotos in weniger als 0,5 Sekunden auslösen. Mit dem 2.000-mAh-Akku soll das Porto S Gesprächszeiten von bis zu 8 Stunden und 3,5 Tage Standby-Zeit im 3G-Netz erreichen. Die unverbindliche Preisempfehlung für das in Weiß und Dunkelgrau erhältliche Einsteiger-Smartphone liegt bei 129 Euro.

Coolpad Porto S Coolpad Torino S
Software:
(bei Erscheinen)
Android 5.1
Display: 5,00 Zoll, 720 × 1.280
294 ppi
IPS
4,70 Zoll, 720 × 1.280
312 ppi
IPS
Bedienung: Touch, Status-LED Touch, Fingerabdrucksensor, Status-LED
SoC: MediaTek MT6735P
4 × Cortex-A53, 1,00 GHz
28 nm, 64-Bit
Qualcomm Snapdragon 410
4 × Cortex-A53, 1,20 GHz
28 nm, 64-Bit
GPU: Mali-T720 MP2
400 MHz
Adreno 306
RAM: 1.024 MB
LPDDR3
2.048 MB
LPDDR2
Speicher: 8 GB (erweiterbar) 16 GB (erweiterbar)
1. Kamera: 8,0 MP, 1080p
Dual-LED, f/2,40, AF
8,0 MP, 1080p
LED, f/2,20, AF
2. Kamera: Nein
3. Kamera: Nein
4. Kamera: Nein
5. Kamera: Nein
1. Frontkamera: 2,0 MP, 1080p
f/2,4, AF
5,0 MP, 1080p
f/2,2, AF
2. Frontkamera: Nein
GSM: GPRS + EDGE
UMTS: HSPA+
LTE: Ja
↓150 ↑50 Mbit/s
5G: Nein
WLAN: 802.11 g/n
Bluetooth: 4.0 LE 4.1
Ortung: A-GPS, GLONASS
Weitere Standards: Micro-USB 2.0
SIM-Karte: Micro-SIM, Dual-SIM
Akku: 2.000 mAh
fest verbaut
1.800 mAh
fest verbaut
Größe (B×H×T): 72,0 × 143,0 × 7,60 mm 67,8 × 139,0 × 7,90 mm
Schutzart:
Gewicht: 125 g 120 g
Preis: 129 € 199 €

Torino S als Premium-Mittelklasse

Mit 4,7 Zoll bietet das Coolpad Torino S eine etwas geringere Display-Diagonale als das Porto S, dafür ist es hochwertiger verarbeitet und besser ausgestattet. Der Touchscreen verwendet abgerundetes 2,5D-Displayglas und löst gleichfalls mit 720 × 1.280 Pixeln auf.

Coolpad Torino S (Bild: Coolpad)

Auf der Rückseite findet sich ein schneller Fingerabdruckscanner für Entsperrungen (0,5 Sekunden) und Sonderfunktionen wie schnelles Wählen favorisierter Kontakte oder Fotos. Auch nasse oder schwitzige Finger in Schräglage sollen zuverlässig vom ersten „echten 360°-Sensor“ erkannt werden. Die Hauptkamera arbeitet mit 8 Megapixel Auflösung und wird softwareseitig mit einer Reihe von Bildmodi wie „Beauty Mode“ oder einem „Audio-Foto“ unterstützt. Auf der Front verbaut Coolpad einen 5-Megapixel-Sensor. Die Ausstattung wurde um einen IR-Blaster für Fernbedienungsfunktionen ergänzt.

Im inneren des 139 × 67,8 × 7,9 Millimeter messenden Kunststoffgehäuses arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 410 Quadcore-Prozessor mit bis zu 1,2 GHz Takt und 2 GB Arbeitsspeicher. Der Akku besitzt eine Kapazität von 1.800 mAh.

Für das Coolpad Torino S, das in den Farbvarianten Weiß und Champagner Gold ab Februar verfügbar sein wird, nennt das Unternehmen eine UVP von 199 Euro.

Coolpad Max kommt im April

Am Rande der Veranstaltung wurde auch das Coolpad Max kurz gezeigt, ein 5,5-Zoll-Smartphone mit Full-HD-Bildschirm im Unibody-Gehäuse aus Aluminium, Fingerabdruckscanner, Qualcomm Snapdragon Octa-Core-Prozessor (wahrscheinlich Snapdragon 615), 4 GB RAM und 64 GB internem Speicher. Die Kameras lösen mit 13 beziehungsweise 8 Megapixel auf und neben einer Dual-SIM-Funktion gibt es mit einem privaten, komplett verschlüsselten Bereich eine Möglichkeit für den Einsatz im beruflichen Umfeld.

Das Coolpad max soll mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 299 Euro im Laufe des Aprils verfügbar sein.

Die Chancen für Coolpad

Der etwas plakative Markename „Coolpad“ lässt sich, auch wenn das auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, mit allen möglichen Assoziationen füllen und wird dem Unternehmen sicher weniger im Weg stehen als die in der Vergangenheit installierte Coolreaper-Hintertür oder Display-Tricksereien in Produktvideos. Markenbildung bedeutet in diesem Fall Vertrauen aufbauen, diese Einsicht muss der Konzern untermauern. Die Smartphones selber funktionieren sowohl über den Preis als auch über das Design, zumal mit zu erwartender breiter Verfügbarkeit ein Grundstein gelegt sein wird. ComputerBase wird sich die neue Mittelklasse in einem Test genauer anschauen.

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    … schreibt über Notebooks, Convertibles und Tablets. Neben den technischen Daten steht für ihn auch der Blick hinter die Kulissen im Fokus.
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Ergänzungen aus der Community

  • bensen 31.01.2016 04:38
    Na und... die technischen Werte liegen etwas über einem S4 Mini. Der Akku hat da auch "nur" 1900mah. Das reicht. "Eisbrecher99, post: 18417741
    Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Ein S4 mini ist auch erheblich kleiner, da bekommt man nciht so viel Akku unter. Und gerade auch ein kleineres Display mit geringerer Auflösung verbrät weniger. Die Frage ist doch was Coolpad hier mit dem ganzen Platz macht?

    Die einzige Daseinsberechtigung des Torino S ist der 4,7" Sceen, alle weitere Konkurenz ist ja sonst praktisch immer 5"+ und auch die Maße gehen in Ordnung. "Precide, post: 18417780
    Verstehe immer noch nciht was ein kleienres Display eine Daeinsberechtigung ist bzw. warum die Maße in Ordnung sein sollen. Andere Hersteller bekomm in diesen Maßen ein 5" Display unter bzw. brauchen für 4,7" deutlich weniger Platz.

    ]Aber das Teil als Premium-Mittelklasse zu bezeichnen ist ja schon sehr grenzwertig.
    Das Ding ist eher Premium-Einstiegsklasse.
    Genau so sieht es aus. Durch die 2GB RAM kann man wohlwollend noch von unterer Mittelklasse sprechen. Aber der SoC ist doch mit das billigste was man heute in neuen Geräten sieht. Da drunter sind ja nur noch ein paar alte A7-Quads die man noch manchmal sieht.
    Premium-Mitteklasse würde ich da eher die Snapdragon 600 oder Mediatek Helio X10 bezeichnen.