CES 2016

X400 & Extreme 510 Portable: SanDisk-SSDs als 1-TB-Flachmann & Outdoor-Modell

Michael Günsch
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X400 & Extreme 510 Portable: SanDisk-SSDs als 1-TB-Flachmann & Outdoor-Modell
Bild: SanDisk

Dank einseitiger Bestückung mit Speicherchips ist die SanDisk X400 die laut Hersteller flachste M.2-SSD mit 1 TByte Speicherplatz. Die Dicke beträgt lediglich 1,5 mm. Nicht ganz so kompakt aber für unterwegs, da im externen Outdoor-Gehäuse, fällt die SanDisk Extreme 510 Portable aus.

X400 als sparsame und haltbare SSD für Verbraucher und Server

Die X400 sieht SanDisk für den Einsatz in Verbraucherprodukten wie flachen Notebooks aber auch in Servern der Einstiegsklasse vor. Laut einer Umfrage von SanDisk wünschen sich viele Verbraucher vor allem schnelle Anwendungsstarts und lange Akkulaufzeiten, was die X400-SSD bieten soll. Dank Unterstützung für den SATA-Stromsparmodus Device Sleep (DevSleep) sinkt die Leistungsaufnahme im Leerlauf auf weniger als 10 Milliwatt. Durchschnittlich sollen im Betrieb 70 Milliwatt anliegen, beim Schreiben erreiche das Spitzenmodell aber bis zu 3,9 Watt.

Angeboten wird das SATA-Laufwerk nicht nur als flaches M.2-Modul mit 80 Millimetern Länge (M.2 2280) sondern auch im sieben Millimeter hohen 2,5-Zoll-Gehäuse. Als Kapazitäten stehen 128 GB, 256 GB, 512 GB und 1 TB zur Verfügung. Die sequenzielle Leserate wird mit bis zu 540 MB/s angegeben. Die Schreibrate beträgt bei den Modellen mit 256 GB und mehr 520 MB/s; das 128-GB-Modell soll bis zu 340 MB/s liefern. Das Spitzenmodell wird zudem mit bis zu 95.000 IOPS beworben.

Damit eine solche Leistung trotz des potentiell langsamen TLC-NAND-Flash erreicht wird, setzt SanDisk mit der Technik nCache 2.0 erneut auf einen SLC-Zwischenspeicher. Dabei wird ein Teil der Speicherzellen mit nur einem Bit (SLC) statt mit drei Bit (TLC) beschrieben, was zügiger gelingt. Die derart zwischengespeicherten Daten werden anschließend in Leerlaufphasen auf die TLC-Zellen übertragen. Das Prinzip nutzt SanDisk bereits seit Jahren bei einigen SSDs wie der Ultra Plus und der jüngeren Ultra II. Samsung verfolgt mit TurboWrite den gleichen Ansatz.

Die in Form der Total Bytes Written (TBW) garantierte Haltbarkeit fällt mit 72 TByte bis 320 TByte vergleichsweise hoch aus und auch die Garantiezeit von 5 Jahren ist überdurchschnittlich. Das Datenblatt (PDF) verrät zudem, dass die X400 die Standards TCG Opal 2.0 und AES mit 256 Bit zur Datenverschlüsselung unterstützt. Preisvorstellungen werden von SanDisk im Zuge der Vorstellung nicht kommuniziert.

SanDisks tragbare SSD wird Outdoor-tauglich

Genau vor einem Jahr hatte SanDisk mit der Extreme 500 Portable eine externe SSD vorgestellt. Jetzt folgt die Extreme 510 Portable, der der Hersteller ein neues Gehäuse mit IP55-Zertifizierung spendiert. Die Schutzart IP-55 besagt, dass das Gerät sowohl gegen Strahlwasser als auch gegen Staub geschützt ist. Einen ungeschützten Transport im strömenden Regen sollte die SSD demnach problemlos überstehen. Zusätzlich verfügt das Gehäuse über einen Stoßschutz aus Gummi. Aufgrund dieser Eigenschaften spricht der Hersteller nun von einem „Outdoor-Laufwerk“.

SanDisk Extreme 510 Portable SSD
SanDisk Extreme 510 Portable SSD (Bild: SanDisk)

Während die Extreme 500 Portable in drei Kapazitäten angeboten wird, beschränkt sich SanDisk beim Outdoor-Modell auf 480 GB. Die Leistung wird mit Spitzenwerten von 430 MB/s beim Lesen und 400 MB/s beim Schreiben beziffert. Damit ist die Extreme 510 Portable etwas schneller als die 500-Serie. Die 128-Bit-Verschlüsselung und die mit rund 76 × 76 × 11 mm bei knapp 80 Gramm kompakte Bauart „im Westentaschenformat“ hat die Extreme 510 Portable mit dem Schwestermodell gemein. Auch die Schnittstelle bleibt mit USB 3.0 die gleiche.

Der Outdoor-Status hat seinen Preis: Mit einer Preisempfehlung von 269,99 Euro kosten die 480 GB Speicherplatz deutlich mehr als bei der 500-Serie.

Mehr Kapazität für USB-Sticks

Keine echten Neuheiten, aber dafür Modelle mit mehr Kapazität, gibt es bei den externen USB-Laufwerken Ultra Dual USB Drive 3.0 und Connect Wireless Stick. Der USB-Stick mit USB-3.0- und Micro-USB-Anschluss ist künftig mit 128 GB zu haben. Die Preisempfehlung liegt bei 59,99 Euro. Noch mehr Speicherplatz bietet das 200-GB-Modell des Speichersticks, der eine drahtlose Datenübertragung über WLAN-802.11n-Funk erlaubt, aber als USB-Stick nur mit USB 2.0 arbeitet. Der WLAN-USB-Stick kostet 119,99 Euro.

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