The Division im Test: Technisch gut, emotional unterkühlt

 3/3
Max Doll
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Fazit

Dass die hohen Vorschusslorbeeren nicht gerechtfertigt sind, zeigt The Division eigentlich schon in den ersten Minuten. Zu uninspiriert wird die Welt mit Leben gefüllt, zu eintönig sind Missionsdesign und Gegnertypen. Trotzdem hat Ubisoft ein solides MMO im Programm, das seinen Reiz aus der Jagd nach Ausrüstung und dank zahlreicher taktischer Optionen aus dem intelligenten Spiel in der Gruppe bezieht – an Herausforderungen mangelt es nicht. Im Team und mit einem festen Spielerkreis ist The Division daher wie Destiny ein angenehmer Zeitvertreib.

Ein ordentliches MMO, aber kein Hit

Um ein richtig gutes Spiel zu sein, verlässt sich der Titel allerdings zu sehr auf soziale Mechanismen, um die völlig einfallslose Ausgestaltung einer hervorragend präsentierten Spielwelt zu überdecken – ständige Wiederholung des immer Gleichen ist das größte Problem von The Division. Darunter leidet auch die Dark Zone – wobei der Titel hier mit unberechenbaren Dynamiken einen Höhepunkt setzen kann. Trotzdem wäre mehr drin gewesen: Die eigentliche Revolution des Spiels ist seine überzeugende Nachbildung von Manhattan – und sie könnte wirkungsvoll sein, wenn man etwas mit ihr anstatt nur in ihr machen dürfte.

Nüchtern betrachtet muss damit festgehalten werden: The Division funktioniert als MMO technisch gut, vermag aber keine Begeisterungsstürme auszulösen. Fans des Genres wird das allerdings völlig ausreichen.

Kopier- & Jugendschutz

The Division wird für Windows-PCs, die Xbox One und die PlayStation 4 angeboten. Auf dem PC funktioniert der Titel über Uplay, sodass der Key über die Ubisoft-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf ist durch die Bindung an das Nutzerkonto nicht möglich.

Die USK hat den Titel „ab 18 Jahren“ freigegeben.

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