Biostar H110MH Pro D4: H110-Mainboard mit DDR4 und HDMI auch von Biostar

Frank Meyer
16 Kommentare
Biostar H110MH Pro D4: H110-Mainboard mit DDR4 und HDMI auch von Biostar
Bild: Biostar

Die Mainboards der Pro-Serie erhalten bei Biostar Zuwachs in Form des H110MH Pro D4. Anstatt wie bislang bei den H110-Platinen auf DDR3-RAM und DVI-Anschluss zu setzten, unterstützt der Neuzugang im Biostar-Aufgebot RAM-Module nach dem DDR4-Standard und kann über einen HDMI-Ausgang Bildsignale übertragen.

Biostar nun auch mit DDR4 bei Einsteigerplatinen mit H110-Chipsatz

Die Schwestermodelle H110MG Pro und H110MD Pro als microATX-Ableger im preisorientierten Segment für Skylake-Prozessoren bieten bei Biostar bislang lediglich die Unterstützung für ältere DDR3L-Module mit einer Geschwindigkeit von 1.600 MHz. Das H110MH Pro D4 lässt durch den Zusatz D4 sofort erkennen, dass in den zwei DIMM-Slots die Kompatibilität für DDR4-RAM gegeben ist. Der Arbeitsspeicher wird bis zu einer Geschwindigkeit von 2.133 MHz unterstützt und kann in maximaler Ausbaustufe 32 GByte umfassen.

Biostar H110MH Pro D4

HDMI wird beim H110MH durch den letzten Buchstaben signalisiert

Als weitere Änderung zu den derzeit angebotenen Mainboards im unteren Preissegment mit kompakten Formfaktor, wird bei Biostar der DVI-Port durch einen HDMI-Stecker ersetzt, der über HDMI 1.4a eine maximale Auflösung von 4.096 × 2.160 (B × H) Bildpunkten bei 24 Hertz bietet. Kenntlich macht der Hersteller dies über das H in der Produktbezeichnung. Ein VGA-Ausgang über den Videomaterial mit maximal 1.920 × 1.200 (B × H) bei 60 Hertz übertragen wird, hat weiterhin Bestand. Hierdurch ermöglicht auch der Neuling ein Dual-Display-Setup über die im Prozessor integrierte GPU.

In der 50-Euro-Klasse ohne USB 3.1 und M.2

Die weitere Ausstattung fällt mit einem PCIe-x16-Steckplatz für Grafikkarten, Gigabit-LAN-NIC (Realtek RTL8111H), USB 3.0 und einer Audiolösung von Realtek (ALC887) dem Preissegment angemessen aus. Für den Anschluss von HDD und SSD werden auch beim H110MH Pro D4 die obligatorischen vier SATA-3.0-Buchsen geboten. M.2 und USB 3.1 mit Typ-C-Anschluss sind genau wie bei den direkten Konkurrenten von ASRock, Asus, Gigabyte und MSI im Preisbereich um die 50 Euro auch beim H110MH Pro D4 Fehlanzeige. Entsprechend ausgestattete Mainboards sind aktuell erst ab einem Preis oberhalb der 60-Euro-Marke zu finden. Mit dem Gigabyte GA-H110M-S2HP, das für rund 63 Euro den Besitzer wechselt, bietet allein eine Skylake-Platine mit H110-Chipsatz über den ASMedia ASM1142 den aktuellen USB-Standard. Ein M.2-Steckplatz findet sich erst in der allgemein besser ausgestatteten 70-Euro-Klasse mit dem ab rund 73 Euro erhältlichen Gigabyte GA-H110M-HD3.

Weder einen Preis noch eine konkrete Angabe zum Marktstart des H110MH Pro D4 hat Biostar bislang preis gegeben. Die Schwestermodelle für DDR3-RAM, H110MD Pro und H110MG Pro wechseln aktuell für knapp 52 Euro respektive rund 54 Euro den Besitzer.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!