Quantum Break: 27 GB großer Patch erlaubt Abschalten des Upscaling

Max Doll
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Quantum Break: 27 GB großer Patch erlaubt Abschalten des Upscaling

Eine der größten Überraschungen der PC-Version von Quantum Break war die Art der Portierung: Wie auf der Xbox One wurde die Auflösung bislang nicht nativ berechnet, sondern per „Temporal Reconstruction“ aus geringer aufgelösten Bildern erstellt. Ein 27 Gigabyte großer Patch erlaubt nun das Abschalten der unbeliebten Technik.

Native Auflösungen für den PC kosten Leistung

Das Upscaling des im Framebuffer liegenden Bildes kann nun per Menüoption deaktiviert werden. Damit wird unterbunden, dass ein 1080p-Bild wie bislang aus vier 720p-Frames mit vierfachem MSAA erzeugt wird. Wird die Option deaktiviert, muss aber mit erheblichen Leistungseinbußen gerechnet werden.

Erste Berichte von Nutzern mit High-End-Hardware legen nahe, dass sich die Bildwiederholrate bei Deaktivierung dieser Option halbiert. Mit einer GeForce 980 Ti sollen bei echtem 1440p nur zwischen 10 und 20 FPS erzielt werden, wobei es sich hier um Schätzungen handelt, da UWP-Anwendungen nicht mit üblichen Zusatzprogrammen kooperieren.

Vermutet wird zudem unter Verweis auf die immer noch sichtbaren Effekte der Rekonstruktionsbemühungen, dass die Option das Upscaling nicht deaktiviert, sondern lediglich die Auflösung des Framebuffers auf die native Auflösung anhebt. Ein „1080p-Bild“ würde demnach aus vier 1080p-Bildern inklusive vierfacher Kantenglättung in weit höherer Auflösung erstellt und anschließend auf die eingestellte Auflösung heruntergerechnet. Möglich ist aber auch, dass lediglich die Auswirkungen von Post-Processing-Effekten beschrieben werden. Unabhängig des tatsächlichen Verfahrens geht mit dem Abschalten der Option aber ein erheblicher Gewinn an Bildqualität einher.

Außerdem behebt der Patch die massiven Probleme mit den Frametimes, die laut Entwicklern auf einen Rundungsfehler zurückzuführen waren. Die subjektiv hakende Wiedergabe sollte damit der Vergangenheit angehören.

Bugfixes und Komfortoptionen

Neben generellen Fehlerbehebungen in den Bereichen Darstellung und Gameplay, die teilweise auch die Xbox-One-Version des Spiels betreffen, besteht außerdem die Möglichkeit, den Rauscheffekt abzuschalten, der für einen filmischen Look sorgen soll. Wie von Fans gewünscht gibt es außerdem eine Möglichkeit zum Beenden des Spiels im Menü sowie die Option, über die Tastenkombination „Alt+Enter“ zwischen Vollbild- und Fenstermodus zu wechseln.

Die ebenfalls gewünschte Option zur Deaktivierung von Vsync und der Freigabe der Bildwiederholrate gibt es hingegen nicht. Sie ist an das große, für Mai geplante Update für die UWP-Plattform gebunden und wird allen Windows-Apps automatisch zur Verfügung stehen.

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