Spielkonsolen: Nächster Hinweis auf neue Konsolen kommt von AMD

Max Doll
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Spielkonsolen: Nächster Hinweis auf neue Konsolen kommt von AMD

Der nächste Hinweis auf eine überarbeitete Generation Spielkonsolen mit höherer Rechenleistung kommt von AMD. Das Unternehmen berichtete während einer Investorenkonferenz von drei Aufträgen in der „Semi-Custom“-Sparte, die während ihrer Produktionsdauer für einen zusätzlichen Umsatz von 1,5 Milliarden US-Dollar sorgen sollen.

Wie Ars Technica berichtet, kündigte AMD-CEO Lisa Su an, dass die Designs erst 2017 im Handel erhältlich sein werden und definitiv im Bezug zur Gaming-Branche stehen. Da nach Kundenwünschen entworfene SoCs von AMD in den aktuellen Spielkonsolen von Sony und Microsoft eingesetzt werden, ist zumindest klar, welcher Sparte die neuen Modelle zugerechnet werden müssen – mit hoher Wahrscheinlichkeit kündigen sich damit weitere Spielkonsolen am Horizont an. Details wollte Su allerdings nicht preisgeben.

Ein SoC für die PlayStation 4.5

Zumindest ein SoC wird fraglos in der kommenden PlayStation Neo, die auch als PlayStation 4.5 bezeichnet wird, eingesetzt, deren Hardwarespezifikationen jüngst durchgesickert sind. Die Konsole wird zwar wie die PlayStation 4 über eine APU mit acht höher getakteten Jaguar-Kernen verfügen, diese aber mit einer deutlich stärkeren Grafikeinheit kombinieren. Damit untermauert auch AMD die Existenz der bislang nicht offiziell angekündigten Konsole. Interessant wird die Ankündigung aber erst durch die genannte Anzahl: Weniger offenkundig tritt hervor, wer Abnehmer der beiden übrigen SoCs ist.

Hier sind zwei Szenarien denkbar, wobei zumindest ein SoC Verwendung in der Nintendo NX finden wird. Da NX nach bisherigen Informationen als eine Mischung aus traditioneller Spielkonsole und Handheld konzipiert ist, könnte ein zweiter SoC im „Mobilteil“, dem Touch-Controller, Verwendung finden – zumindest, sofern das Modul unabhängig von der Konsole genutzt werden kann, wenngleich ein solches Design die Stückkosten in die Höhe treiben würde.

Damit bliebe ein SoC für Microsoft, was Spekulationen um eine leistungsstärkere Variante der Xbox One neue Nahrung gibt; bislang wird lediglich die Vorstellung einer Slim-Version der Konsole zur kommenden E3 im Juni erwartet. Der Konzern hatte sich in der Vergangenheit allerdings negativ über eine „Refresh“-Konsole mit überarbeiteter Hardware geäußert.

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