E-Ink-Monitor PaperLike: Überarbeitete Version per Crowdfunding vorbestellbar

Michael Schäfer
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E-Ink-Monitor PaperLike: Überarbeitete Version per Crowdfunding vorbestellbar
Bild: Dasung

Anfang 2015 stellte das chinesische Startup Dasung auf der CES den auf der Basis elektronischer Tinte basierenden Monitor PaperLike vor. Dieser ist in einer überarbeiteten Variante per Crowdfunding-Kampagne nun auch für Interessenten aus Deutschland vorbestellbar.

E-Ink-Monitor mit hoher Auflösung

Die Urversion des auf der Fina-Technologie von Branchenführer E-Ink basierenden Monitors besitzt eine Größe von 13,3 Zoll und löst mit 1.600 × 1.200 Bildpunkten bei 16 Graustufen und einem Seitenverhältnis von 4:3 auf. Der Hersteller sieht den Verwendungszweck des eher ungewöhnlichen Monitors vor allem bei Nutzern, welche in erster Linie mit großen Textmengen arbeiten müssen. Darüber hinaus unterstützt dieser auch den Hochkant-Modus.

Nun hat der chinesische Hersteller eine Finanzierungsrunde über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo für die zweite Generation des E-Ink-Panels gestartet, welche innerhalb von ein paar Tagen das anvisierte Finanzierungsziel von 10.000 US-Dollar um das Vierfache überschritt: Bisher wurden über 41.000 US-Dollar von über 60 Unterstützern zur Verfügung gestellt.

Verbesserungen bei Darstellung und Treibern

Die Verbesserungen beim neuen PaperLike betreffen vor allem die Darstellung: Während die erste Generation einen Speed-Modus lediglich durch eine Reduzierung der Graustufen ermöglichte, kann beim neuen Modell zudem die Auflösung auf bis zu 800 × 600 Pixel verringert werden, was die Darstellungsgeschwindigkeit noch einmal erhöhen soll. Darüber hinaus ist die Auflösung im Landscape-Modus nun in verschiedenen Abstufungen von 800 × 600 Pixeln bis 1.600 × 1.200 Pixeln möglich, hochkant stehen mit 600 × 800 und 1.200 × 1.600 Bildpunkten dagegen lediglich zwei Auflösungen zur Verfügung.

Verbessert wurden auch die benötigten Treiber, um das Panel über den USB-Anschluss ansteuern zu können – hier fand sich beim ersten Modell noch der größte Kritikpunkt. Die neuen Treiber ermöglichen nun neben der Duplizierung der Anzeige auch die Verwendung des Monitors als erweiterten Desktop. Daneben kann die Darstellung durch eine separate Einstellung der weißen, schwarzen sowie hell- und dunkelgrauen Bildanteile den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Darüber hinaus kann nun der Zeitpunkt der Invertierung, also einem kompletten Neuaufbau der Seite zur Reduzierung von Ghost-Effekten, entweder nach zeitlich festgelegten Intervallen, beim Wechseln eines Fensters oder manuell durchgeführt werden.

Dasung PaperLike

Ab 799 US-Dollar vorbestellbar, 699 US-Dollar-Angebot vergriffen

Dasung bot den PaperLike in der neuen Kampagne ab 699 US-Dollar (rund 630 Euro) statt des anvisierten Marktpreises von 995 US-Dollar (rund 895 Euro) an, das bereitgestellte Kontingent von 30 Exemplaren ist jedoch bereits vergriffen. Von den 200 für 799 US-Dollar (rund 720 Euro) zur Verfügung gestellten Exemplaren sind dagegen noch knapp 180 Einheiten zu erwerben. Für 899 US-Dollar (rund 810 Euro) erhalten Unterstützer neben dem Monitor zudem eine 16 Gigabyte fassende Crystal U-Disk sowie ein Dasung T-Shirt. Alle Angebote beinhalten neben einem Micro-USB-Kabel auch eine Monitor-Halterung sowie eine kostenlose Lieferung, welche ab August erfolgen soll.

Ungeduldige Nutzer können den Dasung PaperLike auch über den US-amerikanischen Distributor SOL-Computer erstehen, dort jedoch zu einem Preis von 918 Euro.

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