Intel Kaby Lake: Desktop-Testsamples bereits mit bis zu 4,2 GHz Takt

Volker Rißka
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Intel Kaby Lake: Desktop-Testsamples bereits mit bis zu 4,2 GHz Takt

Für Intels anstehende neue Prozessorfamilie mit dem Codenamen Kaby Lake laufen nicht nur die Vorbereitungen für den Start im Notebook-Segment, sondern auch für die Ableger im Desktop, wenngleich diese erst später erscheinen sollen. Einträge von Testsamples deuten auf ähnliche Taktraten wie bei aktuellen CPUs hin.

Erneut ist es die Datenbank von SiSoft Sandra, die wie bereits zu Beginn des Jahres für die Notebook-Varianten jetzt Details zu des Desktop-Prozessoren ans Tageslicht bringt. Dort werden diverse Kaby-Lake-Prozessoren als frühe Engineering Samples geführt, die mit unterschiedlichen Taktraten arbeiten.

Kaby Lake für den Desktop
Kaby Lake für den Desktop

Während einige der Modelle mit 3,7 GHz geführt werden, sind auch andere Quad-Core-Prozessoren mit acht Threads und 3,6 GHz Basis- sowie 4,2 GHz Turbo-Takt in der Datenbank zu finden. In den Details springt dabei der integrierte Speichercontroller (IMC) ins Auge, der mit 4 GHz angesteuert wird – demnach ist dort von einem Prozessor mit 4 GHz Basis- und 4,2 GHz Turbo-Takt auszugehen und dementsprechend dem Nachfolger des aktuellen Core i7-6700K, der exakt die gleichen Taktraten bietet.

Grafikeinheit mit 24 EUs und 1.150 MHz

Die Einträge bieten auch Informationen zur Grafikeinheit. Erneut wird im Desktop die GT2-Grafik als Standardlösung Bestand haben, die 24 Execution Units bietet und mit bis zu 1.150 MHz taktet. Die Grafik wird dabei ebenso wie die Prozessorkerne leicht aufgewertet, im Vordergrund stehen aber zusätzliche Erweiterungen, wie die Unterstützung moderner Codecs HEVC 10-Bit und VP9 10-Bit, die zukünftig komplett von der Hardware und nicht wie bei Skylake noch teilweise von der Software beschleunigt werden.

Notebook- und Tablet-CPUs bereits mit Namen

Die Notebook-Prozessoren aus der Core-Familie sind bereits einen Schritt weiter. Die Datenbank führt für diese bereits die Bezeichnungen, allen voran der Core i7-7500U oder auch der neue Core m7-7Y75. Die Referenzplattformen arbeiten dabei weiterhin mit DDR3-Speicher, es bleibt abzuwarten, ob Intel die neuen Core M erstmals für DDR4-Speicher freigibt. Aktuell sind diese auf DDR3-Speicher begrenzt, obwohl die Skylake-Architektur DDR4-Speicher in allen Bereichen unterstützt.

Nach aktuellem Stand sollen zum Back-to-School-Zeitraum am Ende des dritten Quartals die ersten Notebooks mit den neuen Kaby-Lake-Prozessoren in den Handel kommen, nicht offizielle Roadmaps sprachen von einem Produktionsstart im Juni dieses Jahres. Alle anderen Modelle sollen jedoch deutlich später erscheinen, Kaby Lake für den Desktop wurde bisher erst für 2017 erwartet – eventuell hat Intel dies nach den jüngsten vermehrt negativen Schlagzeilen vorgezogen.

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