IDC-Studie: PC-Markt schrumpft 2016 stärker als erwartet

Christian Lohmüller
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IDC-Studie: PC-Markt schrumpft 2016 stärker als erwartet
Bild: Modders-Inc (Facebook)

Die Marktforscher von IDC haben ihre Erwartungen für den PC-Absatz in diesem Jahr heruntergeschraubt. Für 2016 gehen sie nun von einem Rückgang von 7,3 Prozent gegenüber 2015 aus – 2 Prozent weniger als bisher prognostiziert.

Rückgang bereits im ersten Quartal höher als erwartet

Allein im ersten Quartal 2016 schrumpfte der Absatz um 12,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Gerechnet hatten die Marktforscher von IDC mit einem Minus 11,3 Prozent. Verantwortlich für den Rückgang waren und sind laut IDC Wechselkurse, Rohstoffpreise, politische Unsicherheiten und verschobene Projekte.

Der Rückgang im ersten Quartal war der vierte im zweistelligen Prozentbereich in Folge. „Ein so lange andauernder Einbruch ist beispiellos und legt die Messlatte für künftige Erholungen niedriger“, erklärt Loren Loverde, Vice President Worldwide Tracker Forecasting and PC Research bei IDC.

Lieber Windows 10 oder andere Geräte

Viele Verbraucher würden statt eines neuen Computers das kostenlose Upgrade auf Windows 10 installieren oder vermehrt andere Geräte benutzen. Gleichzeitig testen Unternehmen zwar Windows 10, doch den PC-Markt hätten die Neuanschaffungen durch Unternehmen noch nicht stabilisieren können.

Insgesamt rechnet IDC für 2016 mit 255,6 Millionen ausgelieferten PCs, 59,6 Prozent davon Notebooks. Für 2020 prognostizieren die Marktforscher 249,5 Millionen Geräte, 62,2 Prozent davon Notebooks.

Ein etwas anderes Bild bietet sich, wenn man den Absatz von Hybrid-Geräten, also Notebooks mit abnehmbarer Tastatur, hinzurechne: Dann, so IDC, schrumpfe Markt 2016 nur um 2 Prozent und wachse in den kommenden Jahren sogar leicht.

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