Intel SSD 750: Neue Version mit M.2-Adapter, weil U.2 so selten ist

Michael Günsch
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Intel SSD 750: Neue Version mit M.2-Adapter, weil U.2 so selten ist
Bild: PC Perspective

Die Intel SSD 750 gibt es nicht nur als PCIe-Steckkarte sondern auch im 2,5-Zoll-Gehäuse mit U.2-Anschluss. Dem Umstand, dass dieser Anschlusstyp noch bei wenigen Mainboards zu finden ist, begegnet Intel mit einem Adapter von M.2 auf U.2 als Beilage.

Wie US-Medien berichten, wird Intel künftig die U.2-Versionen in zwei Varianten anbieten: Einmal wie gehabt mit U.2-Anschlusskabel und einmal in der neuen Variante mit dem Adapter. Welches Kabel beiliegt, soll anhand der Produktbeschreibung ersichtlich sein. Ein genauer Termin für die Einführung der Adapter-Version wurde nicht genannt, jedoch soll es noch „diesen Sommer“ soweit sein.

M.2-2280-Karte als U.2-Ersatz

Der Adapter ermöglicht den Anschluss der Intel SSD 750 (U.2) an einen M.2-Port, der bei Mainboards weitaus häufiger als ein U.2-Port zu finden ist. Das Adapterkabel besitzt an einem Ende den U.2-Anschluss sowie einen SATA-Stromanschluss für die SSD und am anderen Ende eine M.2-Steckkarte im Format 2280 mit acht Zentimetern Länge.

Der neue Adapter für die Intel SSD 750 U.2
Der neue Adapter für die Intel SSD 750 U.2 (Bild: The Tech Report)
Intels SSD 750 bekommt einen U.2-auf-M.2-Adapter
Intels SSD 750 bekommt einen U.2-auf-M.2-Adapter (Bild: PC Perspective)

Vorausgesetzt, der M.2-Steckplatz ist mit PCIe 3.0 x4 angebunden, steht die volle Geschwindigkeit zur Verfügung. Bislang mussten Käufer mit einem Mainboard ohne U.2-Anschluss einen Adapter separat erwerben oder auf die Variante als Steckkarte zurückgreifen.

U.2 ist noch ein seltener Gast

Erst bei der jüngsten Mainboard-Generation ist der U.2-Anschluss häufiger zu finden, viele der neuen X99-Mainboards besitzen ihn. Bei den Hauptplatinen mit Sockel 1151 für Intels Skylake ist U.2 bei leidglich neun von 274 im Preisvergleich gelisteten Modellen verfügbar. Beim Sockel 2011-3 ist der Anteil mit sieben von 74 bereits weitaus größer. Ältere Plattformen für Intel-CPUs und auch AMDs aktuelle Plattformen lassen U.2 hingegen komplett vermissen. Erst bei AMDs neuer Desktop-Plattform rund um den Sockel AM4 ist mit U.2-Anschlüssen zu rechnen.

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