Nvidia Pascal im Notebook im Test: Sehr schnelle GeForce GTX 1070 im XMG U507 Ultimate

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Wolfgang Andermahr
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Fazit

Pascal für Desktop-Grafikkarten hat mit der drastisch gesteigerten Energieeffizienz neue Geschwindigkeitssphären bei reduzierter Geräuschkulisse erreicht, bei den mobilen Ablegern kann Nvidia diese Vorstellung aber noch toppen. Das, was die Geforce GTX 1070 für Notebooks im Schenker XMG U507 Ultimate zeigt, ist beeindruckend.

So schnell wie ein Desktop-PC

Die mobile GeForce GTX 1070 ist im Notebook von Schenker mit neun Prozent weniger Takt aber mehr Shadern kaum langsamer als die GeForce GTX 1070 Founders Edition und damit deutlich schneller als das zuvor konkurrenzlose mobile Maxwell-Flaggschiff GeForce GTX 980. Für das Notebook von Schenker gilt das sogar dann, wenn Strom aus dem Akku und nicht aus der Steckdose bezogen wird. Die Bildausgabe ist dabei jederzeit flüssig.

Sämtliche aktuellen Spielen laufen bei reduzierten Details auch in 3.840 × 2.160 flüssig. Bei niedrigen Auflösungen und vor allem in Full HD können dagegen bedenkenlos die vollen Details genutzt werden und die Frameraten werden dennoch oft die 60-FPS-Marke überschreiten. Die Akku-Laufzeit reicht für etwa 40 Minuten Spielvergnügen, wenn die Frameausgabe nicht limitiert wird und für etwa eine Stunde bei der Beschränkung auf 30 FPS.

Die Leistung der Founders Edition steckt auch im Notebook
Die Leistung der Founders Edition steckt auch im Notebook

Auch dem Notebook von Schenker ist ein gutes Zeugnis auszustellen. Das matte Display ist zwar nur mit 1.920 × 1.080 aufgelöst, bietet aber G-Sync und überzeugt mit einer guten Darstellung. Dasselbe gilt für das Touchpad und auch die Tastatur.

Wer das XMG U507 Ultimate in der Basisausstattung mit einer GeForce GTX 1070 besitzen möchte, muss 2.185 Euro bezahlen. Mit der heutzutage benötigten 500 Gigabyte großen SSD und 16 Gigabyte RAM (andernfalls wird nur Single-Channel genutzt) steigt der Preis allerdings auf über 2.400 Euro. Bei der Leistung muss gegenüber einem Desktop-PC mit gleicher Grafikkarte dann kein Nachteil mehr in Kauf genommen werden.

GTX 1060, 1070 und 1080 im Notebook: Keine Alternativen in Sicht

Während es zum Notebook gleichwertige Alternativen gibt, gilt das für Nvidias mobile Pascal-Generation derzeit nicht. Im Desktop-Segment kann AMD mit der Radeon RX 480 zwar erfolgreich der GeForce GTX 1060 Paroli bieten. Aber es erscheint unwahrscheinlich, dass AMD die Polaris-10-GPU im Notebook auf das von Nvidia gezeigte Niveau an Energieeffizienz trimmen kann. Das Blatt könnte sich allerdings bei den langsameren Modellen wenden.

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