SteelSeries Apex M500 im Test: Mechanisch, schlicht, gut.

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Max Doll
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Äußerlichkeiten

Den Kaufpreis rechtfertigen muss die M500 deshalb durch Qualität und eine kompromisslose Umsetzung ihrer wenigen Features. Bei der Anmutung des Gehäuses gelingt diese Zielvorgabe mit kleinen Abstrichen: Die leicht angeraute Kunststoffoberfläche ist zwar einfach zu pflegen und tarnt Verschmutzungen, vermittelt aber keinen absoluten Premium-Eindruck, sondern wirkt lediglich wertig – ein Makel, der in Relation zum preislichen Umfeld anderer, qualitativ orientierter Tastaturen zu sehen ist. Ansonsten bleibt die M500 im positiven Sinne unauffällig.

Gut gestützt wird das Chassis zudem über drei Auflagepunkte; es federt daher selbst bei forciertem Tippen nicht. Weniger gut gelungen sind die schlecht zu greifenden Hochstellfüße. Problematisch ist hier, dass die gummierte Stellfläche zu dicht am Chassis anliegt, was ein sicheres Ausklappen unterbindet. Positiv schlägt wiederum die Möglichkeit zu Buche, das Kabel an drei verschiedenen Stellen zu führen. So wird das Kabelmanagement auf dem Schreibtisch erleichtert.

Buchstaben in unterschiedlicher Größe

Wie bei beleuchteten Tastaturen üblich werden die Tastenkappen vollständig aus transluzentem ABS-Kunststoff gefertigt und mit einer schwarzen, potenziell langlebigen Oberflächenbeschichtung versehen. Die Beschriftung wird dabei lediglich ausgespart.

SteelSeries nutzt hierbei allerdings keine einheitliche Schriftgröße; Buchstaben sowie die Zahlen auf dem Ziffernblock fallen sichtbar größer aus als etwa die Ziffern oder die Benennung der Modifikatoren wie „Strg“. Obwohl diese Eigenheit in Verbindung mit der gewählten Schriftart die Ablesbarkeit erhöht und die Aufmerksamkeit erfolgreich auf die beim Schreiben und Spielen wesentlichen Bereiche der Tastatur lenkt, irritiert der damit einhergehende Effekt zunächst.

Tastenkappen mit OEM-Profil aus ABS-Kunststoff mit „Laser cut“-Beschriftung
Tastenkappen mit OEM-Profil aus ABS-Kunststoff mit „Laser cut“-Beschriftung

Ausleuchtung: Typisch für MX-Technik

Weil die Beleuchtung von mechanischen Schaltern von der Position der LED abhängt, mit der jede Taste einzeln angestrahlt wird, kann die Ausleuchtung der Tastenkappe nicht gleichmäßig erfolgen. Bei einfachen MX-Tastern befindet sich die LED stets oberhalb des schwarzen Schaltergehäuses.

Aus diesem Grund kann lediglich der obere Bereich der Tastenkappe optimal ausgeleuchtet werden. Die solchermaßen bauartbedingt ungleichmäßige Beleuchtung der Beschriftung ist vor allem an sekundären Tastenfunktionen abzulesen, die um unteren Bereich der Kappe platziert sind.

Das Ergebnis ist in Anbetracht nur noch einfacher Standard, da zahlreiche RGB-Taster den unvermeidlichen und je nach Taste gut sichtbaren Helligkeitsverlauf zumindest minimieren können. Sichtbar schöner leuchten etwa teurere RGB-Taster von Logitech, SteelSeries oder Cherry aus.

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