OnePlus 3T im Test: Flagship-Killer-Killer

 2/6
Nicolas La Rocco
414 Kommentare

Gute 16-MP-Kamera

Die Kamera des OnePlus 3T setzt wieder auf einen Bildsensor von Sony. Wie schon im OnePlus 3 ist der IMX298 mit 16 Megapixel verbaut. Der Sensor hat eine Größe von 1/2.8 Zoll und eine Pixelgröße von 1,12 Mikrometer. Andere Smartphones, die diesen Sensor von Sony ebenfalls verwenden, sind zum Beispiel das Huawei Mate 8, das LG V20 oder auch das Xiaomi Mi5. Bilder in maximaler Auflösung nimmt das OnePlus 3T im üblichen Format 4:3 mit 4.640 × 3.480 Bildpunkten auf.

Die Blendenöffnung des Objektivs liegt bei f/2.0, die Fest-Brennweite bei 25 Millimeter (35-mm-Äquivalent). Die Kamera des Smartphones schützt OnePlus neuerdings mit Saphirglas, das vor Kratzern schützen soll. Darüber hinaus ist das OnePlus 3T mit einem optischen Bildstabilisator (OIS) und zusätzlich einem elektronischen Bildstabilisator (EIS) der zweiten OnePlus-Generation ausgestattet.

Die Kamera-App des OnePlus 3T ist einfach aufgebaut und erklärt ihre Funktionen durch klar erkennbare Piktogramme. Das Gerät besitzt zudem einen Auto-HDR-Modus, der im Test zielsicher bei widrigen Lichtbedingungen funktionierte. Optional gibt es noch einen HQ-Modus für Fotos, dessen Sinn und Zweck sich im Test aber nicht erschließen ließ. Bilder sehen in diesem Modus nicht besser aus und auch auf die JPEG-Kompression hat er keinen Einfluss. Jedoch können im HQ-Modus keine HDR-Aufnahmen mehr geschossen werden. Wer RAW-Dateien vom Smartphone verlangt, hat auf dem OnePlus 3T die Option, diese zusätzlich zur JPEG-Datei abspeichern zu lassen.

Im manuellen Modus der Kamera-App lässt sich auf die Parameter ISO, Weißabgleich, Belichtungszeit und Fokus (Autofokus oder manuell fokussieren) Einfluss nehmen.

Videoaufnahmen sind in Ultra HD mit 30 FPS, Full HD mit 30 oder 60 FPS sowie in HD mit 30 FPS möglich. Die Zeitlupe arbeitet mit 720p und einer Bildfrequenz von 120 FPS.

OnePlus 3T im Test – Kamera

Im Automatikmodus mit Auto-HDR-Funktion aktiviert schneidet die Kamera des OnePlus 3T durch die Bank gut ab. Als Vergleichsgerät wurde ein iPhone 7 Plus herangezogen.

Zum eine punktet das OnePlus 3T mit kräftigen, aber nicht übertriebenen Farben. Sie wirken natürlich und nicht wie beim iPhone mit einem leichten Grauschleier überzogen. Allgemein fallen die Fotos der aktuellen iPhone-Generation eher kühl abgestimmt aus.

Scharfe Aufnahmen über das gesamte Bild

Auch in puncto Schärfe übertrifft das OnePlus 3T in vielen Situationen das iPhone. Gute Beispiele hierfür sind die Aufnahmen 20 und 21 sowie 22 und 23 vom Flughafen Stuttgart. Die Air-Berlin-Maschine wird sowohl in der Großaufnahme als auch im Randbereich des zweiten Fotos sichtbar schärfer abgebildet. Unter schlechten Lichtbedingungen wechselt der Schärfevorteil jedoch wieder zugunsten des iPhones.

Dadurch bedingt, dass das OnePlus 3T trotz OIS und EIS schnell mit hoher ISO arbeitet, sind Aufnahmen im Detail stärker verrauscht als bei Apple. Stark vergrößert ist beim OnePlus 3T viel feines Rauschen, beim iPhone hingegen weniger grobes Rauschen erkennbar. Ohne Zoom betrachtet fällt allerdings beides nur wachsamen Augen auf.

Kamera ist schnell einsatzbereit

Mindestens ebenso wichtig wie eine gute Bildqualität ist eine schnell einsatzbereite Kamera, um das Wunschmotiv nicht zu verpassen. Auch diesen Punkt sichert sich das OnePlus 3T, denn über doppeltes Drücken des An/Aus-Schalters ist die Kamera in einer Sekunde startklar. Optional kann diese Tastenkombination auch auf andere Schalter gelegt werden, zum Beispiel wie beim Galaxy S7 auf den Home-Button.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!