Star Wars Battlefront 2: Erste Benchmarks zur wunderschönen Grafik

Wolfgang Andermahr
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Star Wars Battlefront 2: Erste Benchmarks zur wunderschönen Grafik

tl;dr: Star Wars Battlefront 2 lässt sich über Origin Access seit heute für 10 Stunden spielen. ComputerBase hat erste Eindrücke gesammelt, die vielversprechend sind: Das Spiel ist atemberaubend gut anzusehen und läuft trotzdem schnell. Erste Benchmarks mit DirectX 11 und DirectX 12 verdeutlichen das.

Eine atemberaubende Grafik

Offiziell erscheint Star Wars Battlefront 2 am 17. November, dann kann jeder Käufer das Spiel starten. Und wer bei der Elite Trooper Deluxe Edition für 79,99 statt 59,99 Euro zugeschlagen hat, dem steht der Titel bereits ab dem 14. November zur Verfügung. Inhaber eines kostenpflichtigen Abos von Origin Access von EA können hingegen ab sofort zehn Stunden probespielen. Dafür muss jedoch noch nichtmals das Spiel gekauft werden.

Ersteindruck ohne final optimierte Treiber

Der Ersteindruck der Redaktions beläuft sich auf genau diese Origin-Access-Version auf dem PC. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass sich technisch bis nächste Woche noch großartig etwas ändern wird. Da es aber noch keine finalen Grafiktreiber von AMD und Nvidia gibt, verzichtet ComputerBase auf einen umfangreichen Technik-Artikel, sondern belässt es bei einen Ersteindruck. Ein umfangreicher Benchmark-Artikel folgt nächste Woche, wenn auch die Treiber zur Verfügung stehen.

Die Grafik eine Augenweide – immer!

Grafisch tun die fehlenden Treiber dem Spiel jedoch keinen Abbruch: Star Wars Battlefront 2 sieht in vielen Szenen einfach nur fantastisch aus; ganz egal ob man gerade in einer Raumstation, auf Endor oder im Weltraum in einem TIE Fighter unterwegs ist. Die von Dice entwickelte Frostbite-Engine liefert damit nicht nur das mit Abstand schönste Star-Wars-Spiel, sondern vielleicht auch das aktuell schönste PC-Spiel überhaupt. Auch unter Berücksichtigung der zuletzt veröffentlichten starken Konkurrenztiteln in Form von Assassin's Creed: Origins, Destiny 2 und Wolfenstein 2.

Grafische Ausreißer gab es in den ersten drei Stunden der Kampagne nicht zu sehen. Ob Texturen, Beleuchtung, Schatten, Animationen, Weitsicht, Partikeleffekte oder Kantenglättung – Star Wars Battlefront 2 spielt technisch überall ganz vorne mit. Die Frostbite-Engine konnte in den letzten Spielen eigentlich immer überzeugen, dieses Niveau ist trotzdem eine Überraschung.

Star Wars Battlefront 2 bietet GameWorks-Effekte

Offenbar nimmt Star Wars Battlefront 2 an Nvidias GameWorks-Programm teil, bekannt war das bisher nicht. In der Vorabversion haben es aber Nvidias PCSS- und HFTS-Schatten in das Spiel geschafft, die aktuell aber noch defekt zu sein scheinen. PCSS sieht zu einem Großteil zwar sehr gut aus, manche Schatten weisen aber noch Grafikfehler in Form von Artefakten an den Schattenrändern auf. HFTS hat die Artefakte ebenfalls, die meisten Schatten verschwinden allerdings komplett oder es gibt nichts anderes außer Schatten zu sehen. Die Performance bricht bei beiden massiv ein.

Das höchste Ultra-Preset aktiviert erstmals seit langem in Spielen mit der Frostbite-Engine aus diesem Grund aktuell nicht mehr die vollen Details, genau diese Schatten-Optionen fehlen. In der Origin-Access-Version sollte von beiden Optionen aber auch in den manuellen Einstellungen abgesehen werden.

Testreihen, Testsystem und Grafik-Einstellungen

Die Grafikkarten-Benchmarks sind auf einem Intel Core i7-6850K, übertaktet auf 4,2 GHz, durchgeführt worden, der mit insgesamt 32 Gigabyte Arbeitsspeicher und einer Geschwindigkeit von DDR4-2.933 (16-15-15-35, Single Rank) im Quad-Channel-Modus bestückt ist. Windows 10 mitsamt Fall Creators Update ist das Betriebssystem der Wahl. Als Treiber ist der Crimson ReLive 17.11.1 beziehungsweise der GeForce 388.13 installiert. Beide Treiber sind (zumindest offiziell) noch nicht für Star Wars Battlefront 2 optimiert.

Die Benchmark-Szene im Detail

Die Benchmarks-Sequenz zeigt das zweite Level im Einzelspielermodus auf dem Planeten Endor. Die Szene ist von viel Wald, einer hohen Weitsicht, diversen Partikeleffekten und mehreren Gegnern geprägt. Dennoch handelt es sich nicht um ein Worst-Case-Szenario, wenn auch um eine anspruchsvolle Szene. Der Mehrspielermodus lässt sich aktuell aufgrund fehlender Einstellmöglichkeiten nicht reproduzierbar testen.

Unabhängig der Auflösung wurden die Benchmarks mit dem Ultra-Preset durchgeführt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um die maximalen Details, denn die Schatten lassen sich noch weiter aufdrehen.

Auflösung Grafik-Details
1.920 × 1.080 Ultra-Preset
2.560 × 1.440 Ultra-Preset
3.840 × 2.160 Ultra-Preset

HBCC war bei Radeon RX Vega in den Standardeinstellungen, wie von AMD weiterhin vorgesehen, deaktiviert. In separaten Testreihen wurde das erweiterte Speicher-Management manuell aktiviert.