Das Testsystem setzt auf einen nicht übertakteten Core i7-6700K (Test) mit vier Kernen und acht Threads der Skylake-Generation, dem auf dem MSI Z270 Gaming Pro Carbon 32 Gigabyte DDR4-2133 (15-15-15-36-2T) zur Seite stehen. Nutzen kann Windows 10 als Arbeitsspeicher davon aber nur 8 Gigabyte, weil 24 Gigabyte als RAM-Disk konfiguriert sind. Das Laufwerk dient als Gegenspieler ohne Flaschenhals in den Kopiertests.
Das aktuelle offizielle BIOS für das Z270 Gaming Pro Carbon mit der Version 7A63v18 von Anfang Januar beinhaltet noch nicht die neue Microcode-Version 0xC2, damit der Windows-Patch gegen Spectre V2 funktionsfähig ist.
Unter Windows 10 wurde stattdessen das mittlerweile verfügbare Microcode-Update KB4090007 manuell installiert. Daraufhin wird vom Betriebssystem beim Booten der Microcode mit der Version 0xC2 früh genug geladen, sodass Maßnahmen gegen die Spectre-Variante 2 aktiv sind. Dies zeigt auch eine anschließende Überprüfung.
Nach dem Windows-Update sind die Gegenmaßnahmen aktiv
Das so aktualisierte System kann auch für die nächsten SSD-Tests wiederverwendet werden, ohne dass Benchmarks durch ein Einspielen der Gegenmaßnahmen rückwirkend ihre Gültigkeit verlieren.
CrystalDiskMark
Beim Lesetest von CrystalDiskMark liegt die Samsung 860 QVO bei drei der vier Einzeltests mit der 860 EVO und 860 PRO gleichauf. Beim vierten Test, wahlfreier 4 kiB Zugriffe mit Q1T1, fällt die 860 QVO hingegen deutlich hinter 860 PRO und 860 EVO zurück.
Dieselben Tests schreibend durchlaufend, platziert sich die Samsung 860 QVO mit der EVO- und PRO-Serie erneut ungefähr gleich auf. Die geringen Abweichungen zwischen den drei Serien sind in der Praxis nicht relevant.
Bei den einzelnen Schreibtests mit der nicht limitierenden RAM-Disk setzt sich das Bild aus den vorherigen CrystalDiskMark läufen fort. Die Qvo-Serie liegt mit den beiden Geschwisterserien gleichauf.
Bei beiden vorangegangenen Tests gilt, dass diese Ergebnisse nur erzielt werden können, wenn die Daten von einer Quelle gelesen oder auf ein Ziel geschrieben werden, welches nicht limitiert.
Wird hingegen der Tomb-Raider-Ordner auf der zu testenden SSD selbst kopiert, muss das Laufwerk eine Mischung aus Lese- und Schreibbefehlen bewerkstelligen: Hier platziert sich der Testkandidat zwischen den beiden Mitbewerbern aus dem eigenen Haus und bilden zusammen die Spitzengruppe bei den Sata-SSDs in diesem Test.