Huawei P30 Pro im Hands-On: Quad-Kamera mit Periskop-Zoom trifft auf fesche Farben

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Nicolas La Rocco
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Kleineres P30 ohne Pro

Neben dem P30 Pro hat Huawei heute ein etwas weniger pompös ausgestattetes normales P30 vorgestellt. Das hat den gleichen Prozessor, die gleiche Auflösung auf kleineren 6,1 Zoll und ohne Curved-Design sowie eine andere Triple-Kamera. Die kommt auf der Hauptkamera zwar ebenfalls mit 40 Megapixeln auf neuem Rot-Gelb-Blau-Sensor, jedoch ohne OIS und mit f/1.8-Blende. Die Ultraweitwinkelkamera arbeitet noch mit 16 Megapixeln und das Teleobjektiv bietet immerhin noch einen dreifachen optischen Zoom mit f/2.4 und OIS. Außerdem ist LTE in der Spitze langsamer, der Akku misst 3.650 mAh statt 4.200 mAh und statt der IP68-Zertifizierung gibt es nur noch IP53. Als Alleinstellungsmerkmal besitzt das normale P30 noch eine 3,5-mm-Klinkenbuchse.

Preise und Verfügbarkeit

Huawei will das P30 Pro ab April in den Handel bringen. Das P30 Pro wird mit 128 GB Speicher zum Preis von 999 Euro in den Farben Black, Amber Sunrise, Breathing Crystal und Aurora als Single- und Dual-SIM-Version verfügbar sein. Für die Variante mit 256 GB Speicher ruft Huawei 1.099 Euro auf, allerdings wird es hier die Farbe Amber Sunrise nicht geben. Die Farbe Pearl White ist nicht für Deutschland vorgesehen. Mit 749 Euro etwas günstiger ist das P30, das ebenfalls ab April in den Farben Black, Breathing Crystal und Aurora in Single- und Dual-SIM-Varianten erhältlich sein soll.

Sonos One für Vorbesteller

Zwischen dem heutigen 26. März und dem 4. April läuft eine Vorbestelleraktion für das P30 Pro und P30, in deren Rahmen Käufer den Smart-Speaker Sonos One kostenlos erhalten.

Erstes Fazit

Was Huawei in Sachen Kamera-Hardware beim P30 Pro auffährt, kann sich auf dem Papier und hoffentlich auch in der Praxis sehen lassen. ComputerBase konnte die Kamera(s) auf Smartphones mit Beta-Software kurz während einer Bootsfahrt auf den Grachten von Amsterdam ausprobieren, durfte aber keine Fotos des Kurztests in den Hands-On-Artikel einbinden. Eine Bewertung der Aufnahmen wäre aufgrund des Betastatus' ohnehin kaum möglich gewesen.

Festhalten lässt sich aber, dass es durchaus Spaß macht, die vielen Modi der Kamera auszuprobieren und mit Ultraweitwinkel und Zoom neue Formate für Bilder zu entdecken. Ohne auf die Qualität der Aufnahmen einzugehen, lässt sich zudem sagen, dass das Ultraweitwinkelobjektiv und der fünffach optische Zoom ein lohnenswerter Zugewinn für die P-Serie sind. Wie gut sich die Kamera im Alltag und im Vergleich zu anderen High-End-Smartphones schlägt, lässt sich aber erst im Test sagen.

Huawei P30 Pro
Huawei P30 Pro

Bleibenden Eindruck hinterlässt Huaweis grandiose Farbauswahl, die Schluss mit den langweiligen Standardfarben macht, wenngleich diese zwangsläufig weiterhin angeboten werden müssen. Ausgezeichnet sind zudem Verarbeitung und Hardware des Smartphones. Auch das OLED-Display muss sich trotz der niedrigeren Auflösung nicht vor der Konkurrenz verstecken, obwohl Apple und Samsung in diesem Punkt schwer zu schlagen sein werden. Beim integrierten Fingerabdrucksensor liegt Huawei aber vor Samsung.

Unterm Strich sind Kamera, Farben und Design die großen Neuerungen des P30 Pro, davon abgesehen steckt in dem Smartphone aber über weite Bereiche das bekannte Mate 20 Pro, das Huawei nun etwas schöner verpackt. Ein interessantes Technikpaket, dessen Qualität jedoch stark von der Kamera-Software abhängig sein wird, ist das P30 Pro aber dennoch. Zumal Huawei erneut unter Beweis stellt, dass nicht einfach nur die Features der Konkurrenz kopiert werden, sondern dass neue Kamera-Features hier regelmäßig als erste zu finden sind.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Huawei unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der Veröffentlichungszeitpunkt. Der Bereitstellung dieser Materialien war die Teilnahme an einer Presseveranstaltung Anfang März in Amsterdam vorausgegangen. Die Kosten für An- und Abreise wurden von Huawei getragen.

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