Logitech MX518 Legendary im Test: Die Wiedergeburt der Dellenmaus von 2005

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Fabian Vecellio del Monego
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Fazit

Die MX518 Legendary einzeln und allein für sich selbst betrachtet, absolut und objektiv, kann überzeugen. Die Maus funktioniert zuverlässig, Umständlichkeiten gibt es keine. Sie bietet genau das, was Logitech verspricht, und somit exakt das, was auch die ursprüngliche MX518 auszeichnete – aber eben auch nicht mehr. Die MX518 Legendary entspricht abseits des neuen Sensors und weiterer interner Anpassungen dem Stand einer rund 17 Jahre alten Maus. Dieser Zwiespalt zwischen Tradition und Moderne wird alltäglich deutlich: Aus dem Blickwinkel anderer neuer Mäuse betrachtet fehlen einige mittlerweile fast obligatorische Funktionen.

Dadurch wird die MX518 Legendary allerdings nicht abgewertet, sondern lediglich die mehr bietende Konkurrenz aufgewertet. Für sich genommen ist die Revision eine runde Sache und erfüllt das oft kommunizierte Bedürfnis vieler Anhänger, eine technisch verbesserte, aber äußerlich identische und hochwertige Neuauflage ihrer alten Ikone zu erhalten. Der Sensor ist erstklassig und auch die Möglichkeit, komplexe Profile erstellen und auf dem internen Speicher sichern zu können, überzeugt. Rein haptisch ist die MX518 Legendary ohnehin über jeden Zweifel erhaben, sofern die Größe der eigenen Hand einen Palm-Grip gestattet.

Vergleichbar teure Alternativen bieten mehr

Eine allgemeine Empfehlung scheitert trotzdem an den Mitbewerbern der MX518 Legendary: Moderne Gaming-Mäuse bieten zu vergleichbaren Kosten zwar keine Nostalgie, aber schlichtweg mehr Features. Logitechs G502 Hero (Test) beispielsweise kostet nur 10 Euro mehr, wartet jedoch mit drei weiteren Zusatztasten, einem Gewichtssystem und einem funktionaleren Mausrad auf. Deren Vorgänger G502 Proteus Spectrum teilt diese Vorzüge ebenfalls und kostet gar 10 Euro weniger als die MX518 Legendary.

Auch die Konkurrenz bietet vergleichbare modernere Produkte, so zum Beispiel Corsair mit der M65 RGB Elite (Test), die ebenfalls ein Gewichtssystem, eine Sniper-Taste sowie eine ausladende Beleuchtung bietet.

Wer diese Zusatzfunktionen ebenso wenig benötigt wie eine bunte Beleuchtung und absurd hohe technische Spezifikationen, wird mit der MX518 Legendary als gelungene Retro-Revision sicherlich gut bedient – fände eine absolut ausreichende Alternative womöglich aber auch in deutlich günstigeren Modellen, die es abseits der Gaming-Extras zuhauf gibt.

Logitech MX518 Legendary
Produktgruppe Mäuse, 20.03.2019
  • Sensorik
    ++
  • Primärtasten & Mausrad
    O
  • Oberfläche & Verarbeitung
    +
  • Gleiteigenschaften
    +
  • Software
    O
  • Erstklassiger Sensor
  • Angenehme Passform für große Hände
  • Keine DPI-Indikation

ComputerBase wurde die MX518 Legendary leihweise von Logitech zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

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