LG UltraFine: Vier OLED-Monitore kommen im Sommer

Update Michael Günsch
151 Kommentare
LG UltraFine: Vier OLED-Monitore kommen im Sommer
Bild: LG

OLED-Monitore sollen in diesem Jahr allmählich aus der Nische hervorkommen. Dabei hilft LG mit vier neuen Modellen für das Profisegment. Zu zwei länger bekannten Modellen gesellen sich der 32BP95E mit 31,5 Zoll und der 27BP95E mit 27 Zoll. Beide bieten die UHD-Auflösung, DisplayHDR 400 True Black und eine Selbstkalibrierung.

BP95E mit integriertem Kolorimeter

Die letztgenannte Funktion ist dann auch der wesentliche Unterschied der beiden BP95E-Modelle gegenüber den schon im Vorfeld vorgestellten LG UltraFine 32EP950 und LG UltraFine 27EP950. Zur Selbstkalibrierung ist ein entsprechender Sensor (Kolorimeter) in den Monitor integriert, was es schon länger bei Eizo gibt. Die Möglichkeit zur Hardware-Kalibrierung sowie die bereits ab Werk erfolgte Farbkalibrierung haben wiederum alle Modelle der Familie UltraFine OLED Pro gemein.

Das gilt auch für die Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln, die mit der Standardfrequenz von 60 Hz dargestellt wird. Ausgehend vom 32EP950, zu dem LG schon am meisten Details verraten hat, sollten alle OLED-Monitore der Reihe 10 Bit Farbtiefe und ein dank OLED sehr hohes Kontrastverhältnis von 1.000.000:1 bieten. Die Helligkeit soll einen typischen Wert von 250 cd/m² und punktuell bis zu 540 cd/m² erreichen. Damit wird die Hürde von 400 cd/m² für die VESA-Standard DisplayHDR 400 True Black genommen. Das tiefe Schwarz, LG spricht von im besten Fall 0,0005 cd/m², ist eine weitere Stärke der OLED-Displays gegenüber LCDs. Bei der Reaktionszeit wirkt die Angabe von 1 ms wiederum enttäuschend, denn eigentlich sollten OLEDs beim Grauwechsel deutlich schneller als LCDs sein, die ebenfalls 1 ms (mit Overdrive) erreichen.

USB-C mit 90 Watt bei allen OLED-Pro-Modellen

Bei den Anschlüssen herrscht in der Produktfamilie ebenso Einigkeit mit zweimal DisplayPort, einmal HDMI, einmal USB-C mit bis zu 90 Watt, drei USB-A-Buchsen und einem Kopfhörerausgang. Ebenso identisch sind die Möglichkeiten zur Ausrichtung des Displays inklusive Höhenverstellung und Pivot, aber ohne horizontales Schwenken (Swivel). Die Lichtschutzhaube als Zubehör gibt es wieder nur bei den BP95E-Modellen mit Selbstkalibrierung.

Preise, Spezifikationen und Verfügbarkeit

Voraussichtlich ab dem Sommer sollen alle vier OLED-Monitore verfügbar sein. Auf einer Presseveranstaltung sprach LG von einem Preisbereich zwischen 3.000 und 4.000 Euro (UVP), was andeutet, dass Monate vor dem Marktstart noch nicht alle Details feststehen. Noch fehlen zudem weitere Eckdaten und auch Produktabbildungen abseits des 32EP950, der laut einem Medienbericht für 3.999 Euro erscheinen soll.

Update

LG kündigt heute die Verfügbarkeit des UltraFine OLED Pro 32EP950 an und nennt eine Preisempfehlung von 3.249 Euro, der die ersten Händler entsprechen.

Der noch nicht öffentlich bepreiste LG UltraFine OLED Pro 27EP950 soll nun erst im Herbst erscheinen und hat somit Verspätung. Zu den BP-Varianten mit Selbstkalibrierung liegen keine neuen Informationen vor. Die untere Tabelle wurde angepasst, die Meldung um weiteres Bildmaterial ergänzt.

LG UltraFine 32EP950 LG UltraFine 27EP950 LG UltraFine 32BP95E LG UltraFine 27BP95E
Display 31,5 Zoll, OLED
Flach
27 Zoll, OLED
Flach
31,5 Zoll, OLED
Flach
27 Zoll, OLED
Flach
Auflösung 3.840 × 2.160 (60 Hz)
Pixeldichte 140 ppi 163 ppi 140 ppi 163 ppi
Reaktionszeit (GtG) 1 ms
VRR ?
Farbtiefe 10 Bit
Farbraum 99 % DCI-P3, 99 % Adobe RGB
Helligkeit 250 cd/m² (typisch) bis 540 cd/m² (peak)
Kontrast 1.000.000:1
HDR DisplayHDR 400 True Black
Anschlüsse 2 × DisplayPort
1 × HDMI
1 × USB-C (90 W)
3 × USB-A
1 × Kopfhörer
Lautsprecher ?
KVM-Switch ?
Selbstkalibrierung
Lichtschutzhaube
Ergonomie neigbar
höhenverstellbar
Pivot
VESA-Mount
Preis (UVP) 3.249 Euro „3.000 – 4.000 Euro“
Marktstart Juli 2021 Herbst 2021 Sommer 2021
25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.