Sony Xperia 5 III im Test: Benchmarks und Akkulaufzeiten

Sony ist 2021 einer von vielen Herstellern im Android-Umfeld, die auf den Qualcomm Snapdragon 888 setzen. An der Beschaffenheit des Ende 2020 vorgestellten Chips hat sich seitdem nichts verändert. Die etwas schnellere Variante Snapdragon 888 Plus kommt bislang noch nicht in Smartphones zum Einsatz. Im Xperia 5 III liefert das SoC deshalb bis auf teils wenige Prozentpunkte ziemlich genau die Leistung ab, die ComputerBase schon in unzähligen Android-Smartphones zuvor ermitteln konnte.

Leistungsverhalten wie größere Smartphones

Abseits des Apple A14 Bionic aus der iPhone-12-Familie ist der Snapdragon 888 nach wie vor das schnellste SoC der Android-Armada, wie die CPU- und GPU-Benchmarks untermauern. Es gibt vom einfachen Messaging bis hin zu aufwendigen Spielen kein Aufgabengebiet, mit dem das Xperia 5 III nicht zurechtkommt. Im etwas kleineren Formfaktor des Sony-Smartphones fängt der Chip auch nicht früher an zu drosseln, als er es in anderen Modellen wie etwa dem OnePlus 9 Pro (Test) vollzieht. Selbst Qualcomms eigenes, deutlich größeres Snapdragon-Smartphone (Test) schneidet (im Standardmodus) nur zu Beginn des Dauerlasttests eine Spur besser ab. In den späteren Durchgängen behält aber der Sony-Proband die Oberhand, ohne dabei unangenehm heiß zu werden.

Android soll zwei Updates erhalten

Anfang September, als der Test abgeschlossen wurde, lief das Xperia 5 III mit Android 11 und den Sicherheits-Updates von Juli 2021, während Google selbst bereits Patches für August verteilt. Für die Flaggschiffe der Mark-III-Reihe, also das Xperia 1 und 5, will Sony mindestens zwei Android-Hauptversionen als Update liefern, macht bislang aber noch keine genaueren Angaben zur Verfügbarkeit von Android 12 im Herbst.

Akku des größeren Xperia 1 III

Für die Energieversorgung ist dieses Jahr ein 4.500 mAh großer Akku zuständig, den Sony damit unverändert vom größeren Xperia 1 III übernommen hat. Nicht mehr in das kleinere Smartphone hat allerdings das kabellose Laden gepasst, das eines von wenigen Merkmalen ist, das im Direktvergleich dem Rotstift zum Opfer fiel. Nachdem es im letzten Jahr noch maximal 21 Watt waren, lassen sich die Akkus von Xperia 5 III und Xperia 1 III diesmal mit bis zu 30 Watt laden. Und Sony ist zudem noch so gütig und legt seinen Smartphones weiterhin ein Netzteil bei. Das neue Ladegerät setzt auf USB-C Power Delivery mit Output-Abstufungen von 15 Watt (5 V/3 A), 27 Watt (9 V/3 A) und 30 Watt (15 V/2 A).

Laufzeiten mit 60 Hz und 120 Hz

Ab Werk kommt das Smartphone mit einer sparsameren Voreinstellung zum Kunden: 60 Hz fürs Display. Diese hat Sony unverändert vom Xperia 5 II übernommen – also ebenso zwar mit den 120 Hz geworben, diese aber ab Werk deaktiviert gelassen, um den Akku zu schonen. In den beiden Akkutests hat der Wechsel zur schnelleren Bildwiederholrate aber keinen allzu dramatischen Effekt auf die Laufzeiten.

Beim YouTube-Streaming sorgen 60 Hz für einen Vorsprung von knapp 2 Stunden Laufzeit oder 14 Prozent. Mit der Werkseinstellung landet das Xperia 5 III im Mittelfeld aktueller Geräte, mit 120 Hz reicht es nur noch für das untere Drittel. Im produktiven PCMark 3.0 setzt sich das Xperia 5 III mit 60 Hz an die Spitze, wenngleich nach wie vor noch relativ wenige Smartphones den neuen Test durchlaufen haben. Im Modus mit 120 Hz waren knapp 11 Stunden auf dem Niveau des OnePlus Nord 2 (Test) möglich.