Panasonic-Fernseher 2022: OLED-Modelle von 42 bis 65 Zoll sind auch für Spieler

Nicolas La Rocco
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Panasonic-Fernseher 2022: OLED-Modelle von 42 bis 65 Zoll sind auch für Spieler
Bild: Panasonic

Panasonic erweitert das Aufgebot der OLED-Fernseher des Jahrgangs 2022. Neben dem bereits zur CES im Januar vorgestellten Flaggschiff LZW2004 sind die Serien LZW1004 und LZW984 neu. Die Diagonalen reichen von 42 über 48, 55 und 65 Zoll. Mit den ebenfalls neuen LZ1500 fehlt bislang eine interessante Serie für Deutschland.

Der LZW2004 ist das aktuelle Flaggschiff von Panasonic, das mit dem sogenannten Master-OLED-Pro-Panel in 55, 65 und 77 Zoll angeboten wird. Neben der eigens entwickelten Kühlung erhalten die selektierten OLED-Panels auf Basis der OLED-EX-Technologie von LG Display eine Kalibrierung ab Werk, sodass im Filmmaker-Modus keinerlei Anpassungen mehr durch einen professionellen Kalibrator notwendig sind.

Neben dem besten Panel im Portfolio von Panasonic zeichnet die LZW2004 auch der Ton aus. Das in Kooperation mit Technics entwickelte Soundsystem strahlt wie im letzten Jahr in drei Richtungen ab: nach vorne, zur Seite und nach oben. Die nach vorne gerichteten Lautsprecher in der Leiste unterhalb des Bildschirms wurden für 2022 jedoch gegen eine Reihe von Array-Lautsprechern ausgetauscht, deren Tonausgabe im Raum über die Fernbedienung gelenkt werden kann.

LZ1500 nutzt ebenfalls Master-OLED-Pro-Panel

Dieses spezielle Soundsystem benötigt unter Umständen aber nicht jeder Käufer, der nur das beste Bild von Panasonic haben möchte. Speziell für diesen Kundenkreis hat das Unternehmen heute die LZ1500-Baureihe in 42, 48, 55 und 65 Zoll vorgestellt. Nur die beiden Modelle in 55 und 65 Zoll nutzen das gleiche Master-OLED-Pro-Panel der Baureihe LZW2004 und damit die gleiche Bildqualität, ohne das Soundsystem ebenfalls bezahlen zu müssen. Die LZ1500 waren aber nur in der internationalen Ankündigung von Panasonic zu finden, in der Pressemitteilung für den deutschen Markt fehlt diese interessante Baureihe. ComputerBase hat sich die Nichtveröffentlichung in Deutschland von der Pressestelle bestätigen lassen.

LZW1504 kommt nicht nach Deutschland
LZW1504 kommt nicht nach Deutschland

LZW1004 und LZW984 für Deutschland

Nach Deutschland, wenngleich noch nicht mit Termin oder Preis versehen, kommen dieses Jahr unterhalb der LZW2004-Serie die Baureihen LZW1004 und LZW984. Wie Panasonic in einer Frage-Antwort-Runde erklärte, nutzen alle diesjährigen Fernseher die effizientere OLED-EX-Technologie von LG Display. Dennoch gibt es Unterschiede in der Güte der Panels.

Die LZW1004 in 55 und 65 Zoll nutzen ein Master-OLED-Panel und die LZW984 in 42, 48, 55 und 65 ein normales OLED-Panel. Unabhängig davon sollen alle neuen Modelle speziell weiterentwickelt worden sein, um noch mehr Spitzenhelligkeit in den Modi „True Cinema“, „Cinema“, „Filmmaker“ und „Professional“ zu liefern. Darüber hinaus wurden Helligkeit und Farbvolumen speziell für Blautöne verbessert.

Panasonic will Spieler ansprechen

Mit den diesjährigen Fernsehern will Panasonic vor allem auch Spieler ansprechen und wirbt dafür mit HDMI-2.1-Funktionen wie AMD FreeSync Premium (VRR) bei 120 Hz und 4K. In Kombination einzig und allein mit Dolby Vision sei VRR allerdings auf 60 Hz in 4K-Auflösung beschränkt, hieß es später von Panasonic. Bei der Nutzung von HDR10 oder SDR-Material können bei VRR jedoch 120 Hz in Kombination mit 4K genutzt werden. Ein Game-Control-Board-Overlay soll Spielern in Echtzeit Zugriff auf wichtige Funktionen und Informationen geben, darunter Informationen wie Bildrate, HDR-Metadaten und Chroma-Subsampling-Daten. Der „Dark Visibility Enhancer“ erlaubt es, dunkle Szenen anzupassen. Die Funktion „HDR Tonemap“ zeigt die aktuellen HDR-Tone-Mapping-Einstellungen, darunter „Aus“ (Spielkonsole verwaltet das Tone-Mapping), „Ein“ (Fernseher verwaltet die Tonzuordnung) oder „Dynamisch“ (TV analysiert eingehende Frames über den Bildprozessor in Echtzeit und erzeugt szenenweise dynamisches Tone-Mapping, selbst wenn die Quelle statisches HDR ist).

Sensor für Umgebungslicht

Darüber hinaus ist das neuen TV-Portfolio mit einem Sensor ausgestattet, um die Farbtemperatur der Umgebung zu erkennen und die Bildwiedergabe auf diese dynamischen Situationen anzupassen. Zum Beispiel lassen sich Helligkeit und Farben basierend auf dem Umgebungslicht so anpassen, dass sowohl tagsüber als auch nachts ein angenehmeres Seherlebnis geboten wird. Kommt eine eher warme Beleuchtung im Raum zum Einsatz, kann der Fernseher zu einem wärmeren Weiß wechseln. Passend dazu ist der „Netflix Adaptive Calibrated Mode“ neu, der diese Faktoren ebenso einbezieht.

Die neuen OLED-Fernseher von Panasonic laufen mit dem „My Home Screen 7.0“ und unterstützen alle aktuellen Streaming-Dienste sowie über den Penta-Tuner alle TV-Empfangsarten. Die Auswahl der Quelle ist über die Taste auf der Fernbedienung möglich, die einen schnellen Wechsel zwischen DVB-C (Kabel), DVB-S (Satellit), DVB-T (Außen-/Innenantenne) sowie IPTV (Internet) und TV-to-IP (Heimnetzwerk) erlaubt.

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