Company of Heroes 3: Weltkriegsstrategie kämpft ab Mai auf Xbox und PS5

Max Doll
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Company of Heroes 3: Weltkriegsstrategie kämpft ab Mai auf Xbox und PS5
Bild: Sega

Ab Ende Mai kann Company of Heroes 3 (Test) nicht mehr nur auf dem PC, sondern auch auf der Xbox Series X|S und der PlayStation 5 gespielt werden. Für die Konsole musste sich Sega einige Gedanken um die Steuerung machen.

Auf Konsolen erscheint Company of Heroes 3 am 30. Mai, vorbestellt werden kann ab dem 25. April über Sega direkt oder die Shops der Plattformbetreiber. Dass der Titel nicht nur auf den PC beschränkt bleibt, überrascht. Traditionell gehört Echtzeitstrategie zu den wenigen Genres, die der PC als Plattform dominiert. Dort kann Maus und Tastatur als Eingabegeräte vorausgesetzt werden, die sich für komplexes Spielgeschehen mit komplexer Steuerung besser eignen als ein Gamepad.

Grundsätzlich auf Konsolen etabliert hat sich das Genre schon 2009 mit Erscheinen von Halo Wars. Der Titel reduzierte Schlachten von epischer Größe dazu auf ein kompakteres, übersichtlicheres Format zwischen kleineren Gruppierungen von Einheiten und dachte das Genre aus einer neuen Perspektive. Diesen Ansatz vermeidet Sega: Auf Konsolen ist Company of Heroes 3 im Kern immer noch das gleiche Spiel wie auf dem PC.

An das Gamepad gedacht

Diese Möglichkeit hat Sega, weil das Strategiespiel schon immer einen taktikorientierten Ansatz verfolgte, bei dem nicht viele Soldaten, sondern die Positionierung, Zusatzfertigkeiten und das Management weniger Trupps im Mittelpunkt standen. Beim Design stand aber auch auf dem PC schon die Konsole im Hintergrund. Noch einmal angepasst wurden primär das Nutzerinterface und die Steuerung.

Der Bildschirmausschnitt wird auf der Konsole via Thumbstick bewegt, der Mauszeiger verbleibt als Fadenkreuz stets in der Mitte des Sichtbereiches. Befehle werden – Bewegen, Angreifen und der Rückzug zum Hauptquartier – liegen auf ABXY. Der Auswahlrahmen, mit dem Einheiten gemeinsam markiert werden, wächst dabei automatisch in alle Richtungen an und muss nicht selbst gezogen werden. Zusatzfertigkeiten lagert Sega in ein Radialmenü aus.

Trotz solcher Kniffe lässt sich selbst im offiziellen Gameplay-Video kaum übersehen, dass die Spielgeschwindigkeit gegenüber dem PC sinkt. Ganz so schnell und leicht lassen sich Flankenangriffe mit dem Gamepad nicht planen. Auf der Konsole wird deshalb die taktische Pause wesentlich zentraler: Sie erlaubt es, das Spielgeschehen anzuhalten und in aller Ruhe Befehle zu geben. Auf dem PC hat das Feature hingegen nur für Anfänger als Hilfestellung Bedeutung.

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