Intel Ivy Bridge im Test: Von Core i5-3450 bis i7-3770K

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Volker Rißka
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Sondertests

Zum Start einer neuen Generation begleiten wir die Analyse immer mit einigen Sondertests. Denn nur daran kann man feststellen, was sich von einer Generation zur nächsten getan hat. Mit dabei ist auch in diesem Jahr die getrennte Untersuchung zum Einfluss des Turbos, des Hyper-Threadings, des Speicherstandards und des Mainboards, das gegen ein ein Jahr altes Vorgängermodell getauscht wurde. Doch der Reihe nach.

SMT-Rating
    • Intel Core i7-3770K, 4C/8T, 3,50 GHz, 22 nm, Turbo, SMT
      100,0
    • Intel Core i7-3770K, 4C/4T, 3,50 GHz, 22 nm, Turbo
      95,5
    • Intel Core i7-2700K, 4C/8T, 3,50 GHz, 32 nm, Turbo, SMT
      95,2
    • Intel Core i7-2700K, 4C/4T, 3,50 GHz, 32 nm, Turbo
      90,6
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Hyper-Threading ist auch 2012 ein zweischneidiges Schwert. Anwendungen sehen es gern, Spiele mitunter hassen dies aber und bestrafen den Prozessor mit geringeren FPS. Unterm Strich macht es deshalb kaum etwas aus, wenn man Anwendungen und Spiele zu einem Rating zusammenfasst, jeweils lediglich rund zwei Prozent gewinnt „Ivy Bridge“ mit aktiviertem Hyper-Threading – beim Vorgänger war das Verhalten identisch.

Turbo-Rating
    • Intel Core i7-3770K, 4C/4T, 3,50 GHz, 22 nm, Turbo
      100,0
    • Intel Core i7-3770K, 4C/4T, 3,50 GHz, 22 nm
      95,9
    • Intel Core i7-2700K, 4C/4T, 3,50 GHz, 32 nm, Turbo
      94,1
    • Intel Core i7-2700K, 4C/4T, 3,50 GHz, 32 nm
      91,8
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Beim Turbo sieht die Sache etwas anders aus, hat Intel diesen doch mit den neuen Prozessoren etwas aggressiver geschaltet. Durch ihn gewinnt ein „Ivy Bridge“ über drei Prozent, beim „Sandy Bridge“ zuvor waren es knappe zwei Prozent, die am Ende des Tages über alle Anwendungen und Spiele herauskommen.

Speicher-Rating
    • Intel Core i7-3770K, 4C/4T, 3,50 GHz, 22 nm
      100,0
    • Intel Core i7-3770K, 4C/4T, 3,50 GHz, 22 nm, DDR3-1333
      98,5
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Auch am Speicherstandard hat Intel mit den „Ivy Bridge“ geschraubt – mit Erfolg, denn durch die Verwendung von DDR3-1600 werden weitere 1,5 Prozent mehr Performance möglich. Allein betrachtet nahezu nichts, aber die Summe mit den anderen Optimierungen macht es aus.

Mainboardwechsel
    • Intel Core i7-3770K, 4C/8T, 3,50 GHz, 22 nm, Turbo, SMT, P67
      100,0
    • Intel Core i7-3770K, 4C/8T, 3,50 GHz, 22 nm, Turbo, SMT
      99,8
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Zu guter Letzt haben wir das Z77-Mainboard von Asus noch durch eine P67-Platine aus gleichem Hause getauscht. Dabei kam zum Vorschein, dass diese perfekt mit den neuen Prozessoren umgehen kann, unterm Strich sogar minimal schneller war. Da die Z77-Mainboards aber noch in den Kinderschuhen stecken und diverse BIOS-Updates kommen dürften, sollte sich die kleine Differenz im Laufe der kommenden Wochen egalisieren.

Am Ende kann man bereits nach diesen Sondertests ein kleines Zwischenfazit ziehen, denn man sieht exakt, woher die Mehrleistung von „Ivy Bridge“ kommt. 1,5 Prozent beim Speicher, zwei Prozent dank schärferem Turbo, hinzu kommen die 1 bis 3 Prozent durch die leichten Anpassungen und Optimierungen in der Architektur. Am Ende steht der Core i7-3770K so seine 5 bis 7 Prozent über dem taktgleichen Vorgänger Core i7-2700K. Denn ohne all diese Features sind es lediglich 2 bis 3 Prozent.