Men of War: Red Tide im Test: Hardcore-RTS mit Macken

Sasan Abdi
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Men of War: Red Tide im Test: Hardcore-RTS mit Macken

Vorwort

In jedem Spiele-Genre gibt es Inhalte, die mit bestem Gewissen als „ausgelutscht“ bezeichnet werden können. Dabei geht es zumeist um den Rahmen, in den die Entwickler den geneigten Spieler entlassen: Der (am besten männlich-kernige) menschliche Protagonist schießt sich gegen böse Aliens oder fiese Russen durch altbekannte Areale, hechelt auf klassischen Rennpisten der Bestzeit hinterher oder versucht sich in Simulationen als Manager von Fußballvereinen, Hotels oder Krankenhäusern.

Auch die Echtzeitstrategie (RTS für „Real-Time-Strategy“) ist hiervon nicht ausgenommen, sondern kann stattdessen als Paradebeispiel angeführt werden: Der gängige Reflex auf die Wortkombination „2. Weltkrieg“ und „Strategie“ ist zumindest bei eingefleischten RTS-Spielern nicht selten eine fluchtartige Absetzbewegung, was erstaunlicher Weise allerdings nicht dazu geführt hat, dass nicht doch wieder die X. „Dooms-Day“-Neuauflage produziert werden würde.

In diesem Kontext spielte das von gleich drei Studios entwickelte „Men of War“ durchaus eine Stärke aus, indem in der Kampagne des 2010 veröffentlichten Spiels der Fokus gleichmäßig auf die im 2. Weltkrieg beteiligten Kriegsparteien gelegt wurde.

Nun ist mit „Red Tide“ gut ein Jahr nach dem Hauptspiel mit einiger Verzögerung gegenüber der internationalen Veröffentlichung auch hierzulande über den hiesigen Publisher Peter Games ein Standalone-Addon erschienen, das diese Kompetenz noch erweitert. Wechselte vormals die Perspektive, stehen in „Red Tide“ – der Name impliziert es – vor allem russische Marine-Soldaten im Vordergrund.

Im Folgenden soll geklärt werden, was das Addon auf dieser Basis zu bieten hat und inwieweit mit „Red Tide“ die durchaus vielfältigen Fehler und Probleme aus dem Hauptspiel ausgemerzt werden.

Systemanforderungen

Testsystem und Herstellerempfehlung für „Men of War: Red Tide“
Komponente Testsystem Herstellerempfehlung
Betriebssystem Windows 7 Professional (32 Bit) Windows XP / Vista
Prozessor Phenom II X6 1075T Dual-Core, 2,3 GHz
Arbeitsspeicher 3 GByte 2 GByte
Grafik Radeon HD 5870 GeForce FX 8600 / Radeon HD 2600, 256 MByte oder besser
Festplattenspeicher 2,1 GByte
25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.