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Georg Schnurer

Befreit!

Windows-ME-Verdongelung ausgehebelt

Die mit einem Komplettsystem gelieferte Windows-Version läuft in der Regel nur auf diesem einen Rechner - dafür sorgt die `Verdongelung´ von Betriebssystem und PC. Die schreibt Microsoft neuerdings allen PC-Anbietern vor, die nur die besonders preisgünstigen Windows-OEM-Lizenzen erwerben. Bei Windows ME lässt sich diese Verdongelung aber leicht umgehen.

Unterthema: Windows ME verkaufen
Unterthema: Listing `Befreit.bat´
Unterthema: Listing `Config.sys´
Unterthema: Listing Startdatei

Komplettsysteme werden üblicherweise mit einer so genannten OEM-Version von Windows ME ausgeliefert. Diese kommt die PC-Händler deutlich billiger als die frei installierbare DSP-Version, läuft dafür aber auch nur auf dem gekauften Rechner. Eine Neuinstallation, so schreibt es Microsoft vor, ist in der Regel nur via Recovery möglich. Diese Prozedur prüft vor der Installation, ob sie auf dem richtigen Rechner läuft. Dabei werden je nach PC-Hersteller unterschiedliche Hardware-Parameter des Rechners abgefragt. Überschreiten die Systemänderungen eine gewisse Dosis, so verweigert die rechnerspezifische Windows-Version eine Neuinstallation.

Wie die Recovery-Prozedur und der Verdongelungsmechanismus konkret aussehen, liegt weitgehend in der Hand der PC-Hersteller. Entsprechend vielfältig sind die am Markt anzutreffenden Varianten. Einige Hersteller liefern ihre PCs mit einer bootfähigen CD aus, die so präpariert wurde, dass sie unter Windows nicht lesbar ist. Andere packen auf die CD stattdessen komprimierte Images, die sich nur entpacken lassen, wenn sie auf dem richtigen Rechner installiert werden.

Außer der Version mit verdongelter Recovery-CD gestattet Microsoft noch zwei weitere Auslieferungsvarianten: Eine arbeitet mit einer auf der Festplatte versteckten Recovery-Partition, mit deren Hilfe sich der Auslieferungszustand des Rechners wiederherstellen lässt. Zu guter Letzt darf der Anbieter seinen PC aber auch ganz ohne Recovery-Option ausliefern.

Recovery-Pein

Microsoft hat bei allen Auslieferungsversionen nur ein Interesse: Die preiswerte OEM-Version des Betriebssystems soll sich nur auf dem gekauften Rechner installieren lassen. Welche Schikanen das für den Anwender nach sich zieht, ist den Herren aus Redmond offensichtlich egal. Dies lässt sich schon daraus herleiten, dass man eine Lieferversion ohne jegliche Recovery-Möglichkeit erlaubt: Der Kunde muss selbst sehen, wie er zu einem lauffähigen Rechner kommt, wenn das Betriebssystem mal wieder zerschossen ist. Notfalls muss er eben gut 260 DM für eine Vollversion ausgeben, die es schließlich in jedem Fachgeschäft gibt.

Mit der eigentlichen Verdongelung, die die Nutzung auf einem anderen Rechner unterbindet, könnten vermutlich etliche Anwender leben. Doch auch sie müssen darunter leiden, dass die Verdongelung an eine weitgehend anwenderfeindliche Wiederherstellungsprozedur gekoppelt ist. Wer es bisher leid war, stundenlang irgendwelchen Nervereien (verschwundene System-DLLs etwa) im System hinterher zu spüren, hat eben mal auf die Schnelle eine `Überinstallation´ des Windows über das vorhandene vollzogen - dabei blieben alle Daten, Programminstallationen und selbst die Desktop-Einrichtung in Takt.

Vor allem diese Möglichkeit verbauen die Dongle-CDs mit ihrer zum Teil absolut gnadenlosen Recovery-Prozedur. Im schlimmsten Fall befindet sich die Festplatte nach einer solchen `Wiederherstellung´ exakt im Lieferzustand: Alle Anwendungen, die der User mittlerweile selbst installiert hat, alle neuen Treiber, alle gespeicherten Texte, Zeichnungen oder Berechnungen sind weg. Derart rabiat zeigt sich zum Beispiel die Recovery-CD, die HP seinen Rechnern beilegt. Auch parallel installierte Betriebssysteme auf anderen Partitionen werden hier gnadenlos und oft auch ohne Vorwarnung gelöscht.

Etwas feinfühliger gehen die von Fujitsu-Siemens und anderen verwendeten Recovery-CDs vor. Sie löschen lediglich die Windows-Partition und lassen andere Teile der Festplatte in Ruhe. Leider wird hierbei nur das Betriebssystem selbst wieder aufgespielt. Elementare Treiber, etwa für den Chipsatz oder die Grafikkarte, darf der Anwender anschließend mühsam einzeln einspielen.

Eine saubere und für den Anwender komfortabel zu handhabende Recovery-Prozedur haben wir bislang noch bei keinem Hersteller entdecken können. Dabei sind die Forderungen an solch ein Programm gar nicht so hoch: Es sollte die Wiederherstellung des Auslieferungszustands des Rechners ermöglichen (Neupartitionierung, Platten-Image, BIOS-Setup), eine Option zur separaten Installation des Betriebssystems mit allen benötigten Treibern bieten (Platten-Image auf C:), wobei nur die Windows-Partition wiederhergestellt wird. Zu guter Letzt muss natürlich auch die Möglichkeit bestehen, das Betriebssystem in klassischer Manier via Windows-Setup zu installieren.

Dongel-Quälereien

Während Microsoft nicht müde wird, die ständig verbesserte Bedienerfreundlichkeit von Windows zu betonen, scheint man bei den Recovery-Zumutungen einen anderen Maßstab anzulegen. Hätte Microsoft wirklich die Interessen der Kunden im Auge, so hätte man sich um entsprechende Richtlinien für das Recovery bemüht. Statt dessen beschränken sich die Redmonder darauf, pauschal eine Verdongelung von Soft- und Hardware zu fordern.

Entsprechend unterschiedlich sind denn auch die von den PC-Herstellern verwendeten Verfahren. Einige prüfen lediglich, ob in den BIOS-Daten Hersteller- und Modellkennung den Vorgaben entsprechen. Andere beziehen auch das Festplattenmodell in die Prüfung mit ein.

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Verdongelt: Diese Recovery-CD funktioniert nur auf dem zugehörigen Rechner.

Hier genügt es dann bereits, die Platte zu wechseln, und schon behauptet die Recovery-CD, dass sie auf dem falschen Rechner läuft. Andere Lösungen verweigern etwa nach einem BIOS-Update für das Motherboard die Neuinstallation von Windows ME. Größere Änderungen wie den Tausch des Motherboards - das ja einfach mal kaputt gehen kann - nehmen alle verdongelten Recovery-CDs übel.

Legal, illegal ...

Microsoft stützt die neuen Regeln beim Vertrieb von OEM-Versionen vordergründig auf das Copyright: Der Anwender hat das Betriebssystem zusammen mit einem PC erworben und soll es auch nur auf einem einsetzen können. Diese Argumentation ist insoweit unstrittig, als natürlich keine Kopien angefertigt und womöglich auf mehreren Rechnern benutzt oder gar verkauft werden dürfen.

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Mit etwas Geduld und Sorgfalt lässt sich das Echtheitszertifikat ohne großeBeschädigungen vom PC ablösen.

Was Microsoft in seine Lizenzbedingungen schreibt, sollten Sie lesen und bedenken. Ob die Klauseln in allen Punkten rechtlich verbindlich sind, steht auf einem anderen Blatt. Zumindest die Verdongelung zwischen Hardware und Software schränkt nach unserer Auffassung die Rechte des Anwenders in unzulässiger und unzumutbarer Weise ein - ganz abgesehen von den praktischen Problemen, die sie verursacht.

Nachdem der Bundesgerichtshof zum Thema OEM-Software entschieden hat [2], dürfte endlich klar sein, dass dem Endverbraucher das Recht zusteht, die zusammen mit dem einen PC gekaufte Software auf einem anderen PC zu benutzen - nur eben nicht gleichzeitig. Das Urheberrecht macht hier zum Leidwesen von Microsoft überhaupt keinen Unterschied zwischen der OEM-Version und der viel teureren Windows-`Vollversion´.

Wer sich endgültig von Windows trennen und auf Linux umsatteln möchte, darf das praktisch unvermeidlich mit dem neuen PC gekaufte Windows ME natürlich auch weiterverkaufen (siehe Kasten). Um das zu ermöglichen, muss es auch erlaubt sein, die verdongelte Windows-Version in eine frei installierbare umzuwandeln, solange man diese immer nur auf einem Rechner einsetzt.

Aus praktischen Erwägungen ist es ohnehin sinnvoll, eine normal installierbare Windows-Version zur Hand zu haben, wenn die Recovery-CD fehlt oder die vom Hersteller vorgesehene (verdongelte) Recovery-Prozedur nicht zufrieden stellend funktioniert.

Befreiungsschlag

Es fehlt also nur ein Verfahren, die Verdongelung aufzuheben, ohne den Windows-Code zu verändern. Dies verbieten nämlich die Lizenzbedingungen von Microsoft - und in diesem Punkt sind sie möglicherweise gültig. Ebenso unzulässig wäre das Disassemblieren und Patchen der Verdongelung auf der Recovery-CD. Aber zum Glück sind solche Tricks auch gar nicht erforderlich, um eine unverdongelte und obendrein bootfähige Windows-ME-CD zu erzeugen. Dazu genügen ein CD-Brenner und die mitgelieferten Bordmittel von Windows.

Bei allen von uns bislang untersuchten Rechnern mit OEM-Windows befanden sich nämlich die benötigten Dateien auf der Festplatte im Unterverzeichnis \Windows\Options\Cabs. Kopiert man die dort abgelegten Dateien auf eine CD ins Verzeichnis \Win9x, so hat man beinahe schon eine komplette Installations-CD. Etwas Handarbeit ist lediglich bei der Datei Setup.exe erforderlich. Sie ist auf der Original-CD 5712 Byte groß, auf der Festplatte jedoch oft deutlich größer. Hier gilt es also, die richtige Setup-Datei ausfindig zu machen. In der Regel heißt sie schlicht _setup.exe. Entsprechend umbenannt komplettiert diese das Windows-Installationsverzeichnis.

Um eine von Dateileichen befreite Windows-CD zu erhalten, sollte man nur die wirklich nötigen Dateien auf die CD brennen. Das geht am einfachsten mit unserer Batchdatei Befreit.bat, die auf unserem Webserver zum Download bereitsteht. Sie legt auf der Festplatte ein Verzeichnis namens CDImage an, in dem sich anschließend unter win9x alle erforderlichen Dateien befinden. Vor dem Kopieren prüft das Programm zunächst, ob wirklich alle Dateien zur Verfügung stehen. Die Suche nach der richtigen Setup-Datei erfolgt ebenfalls automatisch.

Richtig komfortabel wird eine Windows-Installations-CD, wenn sie auch bootfähig ist. Deshalb bereitet Befreit.bat noch eine Bootdiskette vor, die später als Bootimage für die CD dient. Um eine Bootdiskette per Batch-Datei zu erstellen, muss man bei Windows ME in die Trickkiste greifen. Der Formatbefehl weigert sich nämlich, eine Diskette entsprechend zu behandeln. Microsoft zwingt dem Anwender hier den umständlichen Weg über die Systemsteuerung auf (Start, Systemsteuerung, Software, Startdiskette, Diskette erstellen).

Selbststarter

Es geht aber auch ohne diesen Umweg: Dazu formatiert unsere Batchdatei zunächst eine Diskette mit `Format a: /u´ und kopiert anschließend die benötigten Systemdateien aus dem Verzeichnis C:\windows\command\ebd auf die Diskette. Auf diese muss man dann noch die Musterdateien Autoexec.bat und Config.sys kopieren, die ebenfalls auf unserem Server zum Download bereitstehen.

Wer ein Standardsystem mit ATAPI-CD-ROM-Laufwerk hat, kann die Dateien so verwenden, wie sie sind. Wer externe Drives oder SCSI-Laufwerke benutzt, muss die Semikolons entfernen. Bevor man die Windows-CD brennt, empfiehlt es sich noch, alle wichtigen Treiber in das Imageverzeichnis zu kopieren. Das sind in erster Linie die Chipsatz- und Grafiktreiber sowie die Software für die sonstigen Hardwarekomponenten des PC. Grundsätzlich sollte man hierbei auch gleich versuchen, einen aktuellen Treibersatz zu erhalten. Die meisten auf CD mitgelieferten Treiber sind nämlich hoffnungslos veraltet. Wer einen Rechner mit VIA-Chips sein Eigen nennt, findet den aktuellen 4-in-1-Treiber für den Chipsatz und die sonstigen darin integrierten Komponenten unter www.via.com.tw. Boards mit Intel-Chipsätzen benötigen in der Regel keine zusätzlichen Chipsatztreiber, da diese schon in Windows ME enthalten sind. Eine Ausnahme bilden lediglich Pentium-4-PCs. Für diese hält Intel unter http://developer.intel.com/design/software/drivers/platform/inf.htm passende Treiber für Windows ME bereit. Treiber für Boards mit SiS-Chipsatz finden sich unter www.sis.com.tw, solche für ALi-Systeme unter www.ali.com.tw.

Je nach Brennprogramm verläuft der Weg zur bootfähigen CD etwas anders. Für die drei weit verbreiteten - WinOnCD, Adaptec Easy CD Creator und Nero Burning ROM - haben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengestellt. Bei allen anderen Programmen ist die Vorgehensweise ähnlich: Nach der Auswahl des Boot-CD-Layouts weist man das Brennprogramm an, das Bootimage von Diskette zu lesen. Per Maus müssen jetzt noch die Unterverzeichnisse DISKA und win9x sowie die Treiberverzeichnisse in das Basisverzeichnis der CD geschoben werden. Anschließend startet man den Brennvorgang und fertig ist die Windows-Installations-CD.

Brennen

Bei WinOnCD ist das Erstellen einer bootfähigen CD besonders einfach. Hier wählt man im CD-Wizzard unter Daten-CD die Option `Bootfähige CD´. Im daraufhin erscheinenden Fenster genügt ein Klick unter `Quelle´ auf `Booten von Partition´ mit der Vorauswahl `A:´, und schon verwendet das Programm die Diskette in Laufwerk A: als Bootimage.

Bei Adaptecs Easy CD Creator findet man das passende CD-Layout unter `Datei´, `Neues CD-Layout´, `Startfähige CD´. Hat man mit dem CD-Creator bereits vorher eine bootfähige CD erstellt, so muss die Checkbox deaktiviert werden, da das Programm sonst das vorhandene Bootimage von der Festplatte verwendet. Das weitere Vorgehen entspricht dem bei WinOnCD.

Nero BurningROM bietet nach dem Start an der linken Seite eine Reihe von Symbolen mit CD-Layouts. Scrollt man nach unten, so erscheint auch hier das benötigte Layout als `CD-ROM (Boot)´. Als Quelle wählt man `Startbares Logisches Laufwerk´ und `A:\´. Über die Schaltfläche `Neu´ kommt man zur üblichen CD-Ansicht, in der dann die angelegten Verzeichnisse (Treiber, win9x, DISKA) per Maus auf die CD geschoben werden können.

Nach dem erfolgreichen Brennen sollte man kurz überprüfen, ob die CD tatsächlich auf dem eigenen Rechner funktioniert. Dazu bootet man von dieser und wählt den Menüpunkt `Windows Setup von CD-ROM starten´. Erscheint jetzt die Meldung `Die Installation wird vorbereitet. Der Computer wird jetzt einer Routineprüfung unterzogen.´, so dürfte die CD im Falle eines Falles funktionieren. Um die vorhandene Windows-Installation auf dem Rechner nicht zu gefährden, sollten Sie das Windows-Setup an dieser Stelle mit der Esc-Taste abbrechen.

Wir haben unser kleines Batchprogramm auf diversen Rechnern mit OEM-Versionen von Windows ME erfolgreich getestet. Darunter waren diverse Modelle von Fujitsu-Siemens, Aldi respektive Medion und Vobis. Unterschiede gab es eigentlich nur beim Namen des Unterverzeichnisses, in dem sich die benötigten Windows-Dateien befinden. Medion etwa verwendet in der Vorinstallation den Namen \windows\options\install, der eigentlich für die Windows-Vollversion vorgesehen ist. (gs)

Literatur
[1] Peter Siering, Kaufen verbindet, Microsofts Rechtsgebaren - zwischen Piraterieschutz und Monopolgehabe, c't 9/01, S. 130

[2] Peter Schmitz, Peter Siering, Freiheit für Aufschnürer, Microsoft unterliegt im Streit um `entbundelte´ Software, c't 15/00, S. 18

Kasten 1


Windows ME verkaufen

Wer seinen Rechner unter Linux betreibt, kann mit der zu den üblichen Komplettangeboten gehörenden Betriebssystem-Version in der Regel nichts anfangen. Was liegt näher, als diese weiterzuverkaufen. Rechtlich gesehen gibt es hier nach Ansicht von Lizenzrechtlern keine [1] Hindernisse. Im Unterschied zum amerikanischen Urheberrecht versteht das deutsche den Erwerb einer Softwarelizenz als Kauf. Damit hat der Käufer auch das Recht, beispielsweise sein mit dem Rechner erworbenes Windows ME weiter zu verkaufen - vorausgesetzt, er schafft es, von der Festplatte eine universell einsetzbare Kopie zu erzeugen. Nun, genau das ist mit dem hier beschriebenen Verfahren möglich.

Damit auch der Käufer einer solchen `entdongelten´ Windows-ME-Version Rechtssicherheit hat, muss man das Windows-Paket allerdings komplett weiterverkaufen. Das heißt, neben der selbst gebrannten CD muss man auch die zum Rechner gehörende Recovery-CD, das Windows-ME-Handbuch `Erste Schritte´ und vor allem das Echtheitszertifikat an den Käufer übergeben. Letzteres klebt üblicherweise auf dem Rechner und trennt sich nur sehr widerwillig von diesem.

Mit entsprechender Sorgfalt lässt es sich aber mit Hilfe eines Cut-Messers und etwas Klarsichtfolie abtrennen. Dazu überzieht man zunächst das Zertifikat mit einem zuvor passend zurechtgeschnittenen Folienstück. Dann löst man das Schild mit dem Messer langsam ab. Dabei sollte man nur einen Streifen von ein bis zwei Millimeter in einem Durchgang abschaben. Hat man sich so etwa bis zur Hälfte des Aufklebers vorgearbeitet, kann man das Zertifikat vorsichtig abziehen. Die vorher aufgebrachte Folie verhindert dabei, dass es an den von Microsoft eingebauten Sollbruchstellen in Stücke geht. Sodann klebt man das kostbare Stück am besten auf das Handbuch, damit es im Falle eines Falles zur Hand ist.

Kasten 2


Listing `Befreit.bat´

Befreit.bat leistet die Vorarbeit für das Erstellen einer Windows-CD.

REM Datei erstellt Windows Me Start-Disk und 
REM bereitet die Erstellung einer Windsows-CD vor
REM (c) c't magazin fuer computertechnik, 4/2001
echo off
cls
SET CDPFAD=
if exist C:\windows\options\cabs\BASE2.cab SET CDPFAD=C:\WINDOWS\OPTIONS\CABS\
if exist C:\windows\options\install\base2.cab SET CDPFAD=C:\WINDOWS\OPTIONS\INSTALL\
if not 1%CDPFAD%==1 goto :w1
echo Sorry, auf Ihrem System fehlen Dateien.
goto :ENDE
:W1
echo Das Programm prueft nun, ob Dateien da sind
if not exist %CDPFAD%CATALOG.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%DRIVER5.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%DRIVER6.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%DRIVER7.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%NET3.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%NET4.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%PRECOPY1.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_8.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_9.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_10.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_11.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_12.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_13.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_14.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_15.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_16.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_17.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_18.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_19.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_20.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_21.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN_22.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%CLEANHD.TXT goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%DELTEMP.COM goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%DOSSETUP.BIN goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%EXTRACT.EXE goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%FORMAT.COM goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%MINI.CAB goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%OEMSETUP.BIN goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%OEMSETUP.EXE goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%SAVE32.COM goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%SCANDISK.EXE goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%SCANDISK.PIF goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%SCANPROG.EXE goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%SCANREG.EXE goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%SETUP.TXT goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%SETUP0.WAV goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%SMARTDRV.EXE goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%SUBACK.BIN goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%SUBACK16.BIN goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%SUHELPER.BIN goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%W9XSETUP.BIN goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WB16OFF.EXE goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN1024.BIN goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WIN800.BIN goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%WINME.WMV goto :Fehler
if not exist %CDPFAD%XMSMMGR.EXE goto :Fehler
REM Pruefe Setup.EXE
SET SETUP=
if exist %CDPFAD%SETUP.EXE SET SETUP=SETUP.EXE
if exist %CDPFAD%_SETUP.EXE SET SETUP=_SETUP.EXE
if 1%Setup%==1 goto :Fehler
Echo Alle Windows-Dateien wurden gefunden.
SET EBDPFAD=
if exist C:\windows\command\ebd\io.sys 
  SET EBDPFAD=C:\WINDOWS\COMMAND\EBD\
if 1%EBDPFAD%==1 goto :W2
if not exist %EBDPFAD%ASPI2DOS.SYS goto :W2
if not exist %EBDPFAD%ASPI4DOS.SYS goto :W2
if not exist %EBDPFAD%ASPI8DOS.SYS goto :W2
if not exist %EBDPFAD%ASPI8U2.SYS goto :W2
if not exist %EBDPFAD%ASPICD.SYS goto :W2
if not exist %EBDPFAD%BTCDROM.SYS goto :W2
if not exist %EBDPFAD%BTDOSM.SYS goto :W2
if not exist %EBDPFAD%COMMAND.COM goto :W2
if not exist %EBDPFAD%COUNTRY.SYS goto :W2
if not exist %EBDPFAD%DISPLAY.SYS goto :W2
if not exist %EBDPFAD%EBD.CAB goto :W2
if not exist %EBDPFAD%EGA.CPI goto :W2
if not exist %EBDPFAD%EXTRACT.EXE goto :W2
if not exist %EBDPFAD%FDISK.EXE goto :W2
if not exist %EBDPFAD%FLASHPT.SYS goto :W2
if not exist %EBDPFAD%KEYB.COM goto :W2
if not exist %EBDPFAD%KEYBOARD.SYS goto :W2
if not exist %EBDPFAD%MODE.COM goto :W2
if not exist %EBDPFAD%OAKCDROM.SYS goto :W2
goto :W3
:FEHLER
echo Sorry, es fehlen wichtige Dateien. 
goto :ENDE
:W2
echo Auf Ihrem Rechner fehlen Dateien. 
echo Bitte erstellen Sie ueber "Start 
echo -> Einstellungen -> Systemsteuerung 
echo -> Software -> Startdiskette 
echo -> Diskette erstellen" manuell einew
echo Startdiskette und kopieren Sie auf 
echo diese die Datei MSCDEX.EXE.
goto :NODISK
:W3
Format A: /U
copy %EBDPFAD%IO.SYS A: >nul:
copy %EBDPFAD%ASPI2DOS.SYS A: >nul:
copy %EBDPFAD%ASPI4DOS.SYS A: >nul:
copy %EBDPFAD%ASPI8DOS.SYS A: >nul:
copy %EBDPFAD%ASPI8U2.SYS A: >nul:
copy %EBDPFAD%ASPICD.SYS A: >nul:
copy %EBDPFAD%BTCDROM.SYS A: >nul:
copy %EBDPFAD%BTDOSM.SYS A: >nul:
copy %EBDPFAD%COMMAND.COM A: >nul:
copy %EBDPFAD%COUNTRY.SYS A: >nul:
copy %EBDPFAD%DISPLAY.SYS A: >nul:
copy %EBDPFAD%EBD.CAB A: >nul:
copy %EBDPFAD%EGA.CPI A: >nul:
copy %EBDPFAD%EXTRACT.EXE A: >nul:
copy %EBDPFAD%FDISK.EXE A: >nul:
copy %EBDPFAD%FLASHPT.SYS A: >nul:
copy %EBDPFAD%KEYB.COM A: >nul:
copy %EBDPFAD%KEYBOARD.SYS A: >nul:
copy %EBDPFAD%MODE.COM A: >nul:
copy %EBDPFAD%OAKCDROM.SYS A: >nul:
copy C:\WINDOWS\COMMAND\MSCDEX.EXE A: >nul:
md C:\CDIMAGE >nul:
md C:\CDIMAGE\DISKA >nul:
copy a:*.* C:\CDIMAGE\DISKA >nul:
attrib A:\IO.SYS +h +r +s >nul:
:NODISK
if not exist C:\CDIMAGE\DISKA\MODE.COM 
  md C:\CDIMAGE>nul:
c: >nul:
cd \CDIMAGE >nul:
md win9x >nul:
cd win9x >nul:
copy %CDPFAD%BASE2.CAB >nul:
copy %CDPFAD%CATALOG.CAB >nul:
copy %CDPFAD%DRIVER5.CAB >nul:
copy %CDPFAD%DRIVER6.CAB >nul:
copy %CDPFAD%DRIVER7.CAB >nul:
copy %CDPFAD%NET3.CAB >nul:
copy %CDPFAD%NET4.CAB >nul:
copy %CDPFAD%PRECOPY1.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_8.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_9.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_10.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_11.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_12.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_13.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_14.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_15.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_16.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_17.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_18.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_19.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_20.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_21.CAB >nul:
copy %CDPFAD%WIN_22.CAB >nul:
copy %CDPFAD%CLEANHD.TXT >nul:
copy %CDPFAD%DELTEMP.COM >nul:
copy %CDPFAD%DOSSETUP.BIN >nul:
copy %CDPFAD%EXTRACT.EXE >nul:
copy %CDPFAD%FORMAT.COM >nul:
copy %CDPFAD%MINI.CAB >nul:
copy %CDPFAD%OEMSETUP.BIN >nul:
copy %CDPFAD%OEMSETUP.EXE >nul:
copy %CDPFAD%SAVE32.COM>nul:
copy %CDPFAD%SCANDISK.EXE>nul:
copy %CDPFAD%SCANDISK.PIF>nul:
copy %CDPFAD%SCANPROG.EXE>nul:
copy %CDPFAD%SCANREG.EXE>nul:
copy %CDPFAD%SETUP.TXT>nul:
copy %CDPFAD%SETUP0.WAV>nul:
copy %CDPFAD%SMARTDRV.EXE>nul:
copy %CDPFAD%SUBACK.BIN>nul:
copy %CDPFAD%SUBACK16.BIN>nul:
copy %CDPFAD%SUHELPER.BIN>nul:
copy %CDPFAD%W9XSETUP.BIN>nul:
copy %CDPFAD%WB16OFF.EXE>nul:
copy %CDPFAD%WIN1024.BIN>nul:
copy %CDPFAD%WIN800.BIN>nul:
copy %CDPFAD%WINME.WMV>nul:
copy %CDPFAD%XMSMMGR.EXE>nul:
copy %CDPFAD%%SETUP% SETUP.EXE>nul:
cd ..
:ENDE
Kasten 3

Listing `Config.sys´

Das Bootimage der neuen Windows-CD erfordert eine modifizierte Config.sys.

[menu]
menuitem=SETUP_CD, Windows Setup von CD-ROM starten.
menuitem=CD, Computer mit CD-ROM-Unterstuetzung starten.
menuitem=NOCD, Computer ohne CD-ROM-Unterstuetzung starten.
menudefault=SETUP_CD,30
menucolor=7,0
[SETUP_CD]
device=oakcdrom.sys /D:oemcd001 
; Die folgenden Dateien werden nur benoetigt, 
; wenn ein SCSI-CD-ROM-Laufwerk 
; im PC steckt
; device=btdosm.sys 
; device=flashpt.sys
; device=btcdrom.sys /D:oemcd001
; device=aspi2dos.sys
; device=aspi8dos.sys
; device=aspi4dos.sys
; device=aspi8u2.sys
; device=aspicd.sys /D:oemcd001
[CD]
device=oakcdrom.sys /D:oemcd001 
; Die folgenden Dateien werden nur benoetigt, 
; wenn ein SCSI-CD-ROM-Laufwerk
; im PC steckt
; device=btdosm.sys 
; device=flashpt.sys
; device=btcdrom.sys /D:oemcd001
; device=aspi2dos.sys
; device=aspi8dos.sys
; device=aspi4dos.sys
; device=aspi8u2.sys
; device=aspicd.sys /D:oemcd001
[NOCD]
[COMMON]
device=display.sys con=(ega,,1)
country=049,850,country.sys
install=mode.com con cp prepare=((850) ega.cpi)
install=mode.com con cp select=850
install=keyb.com gr,,keyboard.sys
files=60
buffers=20
dos=high,umb
stacks=9,256
lastdrive=z
Kasten 4

Listing Startdatei

Die Startdatei sorgt für die Windows-typischen Auswahlmenüs.

@ECHO OFF
set EXPAND=YES
SET DIRCMD=/O:N
cls
set temp=c:\
set tmp=c:\
path=a:\
IF "%config%"=="NOCD" GOTO QUIT
LH MSCDEX.EXE /D:oemcd001 /L:D
echo.
IF "%config%"=="SETUP_CD" goto AUTOSETUP
GOTO QUIT
:AUTOSETUP
if exist D:\win9x\base2.cab SET CDROM=D:
if exist E:\win9x\base2.cab SET CDROM=E:
if exist F:\win9x\base2.cab SET CDROM=F:
if exist G:\win9x\base2.cab SET CDROM=G:
if exist H:\win9x\base2.cab SET CDROM=H:
if exist I:\win9x\base2.cab SET CDROM=I:
if exist J:\win9x\base2.cab SET CDROM=J:
if exist K:\win9x\base2.cab SET CDROM=K:
if exist L:\win9x\base2.cab SET CDROM=L:
if exist M:\win9x\base2.cab SET CDROM=M:
if not Exist %CDROM%\win9x\base2.cab GOTO NOCDROM
path=a:\;%CDROM%:\;
%CDROM%
cd \WIN9X
echo.
SETUP.EXE
goto QUIT
:NOCDROM
echo.
echo Die Windows Millennium Edition Installationsdateien 
echo wurden nicht gefunden.
:QUIT

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1001_108.txt