UEFI installieren?

H

Hellbend

Gast
Hallo,

es gibt jetzt seit geraumer Zeit für mein Mainboard, Gigabyte Z68X-UD3-B3, ein aktuelles UEFI-Bios.
Als System läuft bei mir derzeit ein völlig sauberes und stabiles Win7prof.-64bit, noch ohne SDD.

Ich habe mich mit der Thematik UEFI noch nicht richtig beschäftigt und frage daher einfach mal, ob ich es installieren sollte (bekanntlich verfahre ich sonst nach dem Motto - don't touch a running system) und wenn JA, was für Problematiken auf mich zukommen könnten.

Da vertraue ich einfach mal auf die Fachkundigkeit und Erfahrungen der User hier und danke schonmal im Vorfeld für Antworten und Erklärungen.

lg Hell
 
Würde da kein Update machen, solange es keine Features bietet, die du gut gebrauchen kannst.
Gerade BIOS Updates sind so heikel, dass das Motto "Never touch a running system" hier sinnvoll erscheint.
 
Ich habe ebenfalls mehrere Z68 Boards von Gigabyte (UD3H B3). Auf denen läuft auch das letzte normale BIOS. Habe gerade das erste Mal Rechner mit UEFI aufgebaut (ASUS Boards) und konnte mir somit das erste Mal einen Eindruck verschaffen.

Etwas bequemere Usability (wenn gewünscht mit Maus), etwas schickeres Aussehen, ansonsten ist das Meiste der gleiche Kram wie in normalen BIOSen. Als einziger für mich erkennbarer Vorteil booten die UEFI Rechner einen Zacken schneller.

Mein persönliches Fazit: Ich upgrade nicht - läuft ja alles und UEFI bringt keine massiven Vorteile. Eher eine andere Verpackung.
 
uefi bootet schneller hat eine maus unterstützung und sieht nicht so karg aus wie das klassiche
 
Ein UEFI ist im Prinzip nichts anderes, als ein normales Bios mit "Bling Bling" Optik und Maus Unterstützung. Den einzigen Vorteil, den ich sehe, ist, daß ein Update per USB Stick aus dem Bios heraus einwandfrei funktioniert. Per Floppy geht es aufgrund der Größe nicht mehr, desweiteren gibt es ja nicht mehr viele "Honks" wie mich, die aus Retro-Gründen eins drin haben.
 
uefi kann gerade bei installation von sehr grossen hdds von vorteil sein, also sollte man den verwendungszweck nicht ausser acht lassen !! oder ein bootloader ala hackintosh ;) brauchts auch z.b
 
Es gibt nur einen wirklichen Grund auf das neue UEFI BIOS zu setzen und das ist der UEFI Boot! Solange du allerdings keine SSD nutzt solltest du bei dem BIOS bleiben. Was ich damit genau meine kannst du hier nachlesen: https://www.computerbase.de/forum/threads/mainboardwahl-im-bezug-auf-ssd-bootvorgang.1096372/ ...Kurz zusammengefasst es geht um den Start von Windows, in wie vielen einzelnen Schritten das System startet. Bei meinem Gigabyte GA-Z68X-UD3H-B3 bin ich auf das UEFI umgestiegen und da ich keine weiteren Programme nutze, die durch die UEFI Funktion beeinträchtigt werden, profitiere ich nun von einem schnelleren Bootvorgang.
 
@gamecard: inwiefern denn feindlich? Werden gewisse Optionen benutzt, die deine Linuxversion nicht kann? Bin kein Linux-Nutzer, deswegen kann ich mir das nicht so vorstellen.

Wenn ich die Aussage mal frech adaptiere, wären alle Rechner mit AHCI Modus Windows XP feindlich, weil XP von Hause aus ohne Zusatztreiber kein AHCI kann.

Oder sehe ich das da falschrum, gamecard?
 
Ok, also mit meinen Start-/Boot-Zeiten habe ich nie gehadert und wenns dann also keinen triftigen Grund bis auf genau das gibt, dann lass ich da erstmal die Finger von.
Ob Maus-Überstützung oder Getippe ist mir eigentlich auch Latte.

Ich zieh mir den Link mal rein und werde, sobald bei mir eine SDD dazukommt, nochmals drüber nachdenken.

Mit dem Bootloader blick ich nicht ganz durch aber macht auch erstmal nix.

Dann danke ich Euch erstmal für die schnellen Antworten :)
 
@gamecard

UEFI ist NICHT linux-feindlich -.- bei mir gehen diverse linuxderivate alle ohne probleme (aktuell fedora)

@ltcrusher ...

UEFI ist nicht BIOS mit "bling bling"-Optik -.- ... Das UEFI initialisiert komplett anders und "läd" somit alle Treiber und so weiter komplett parallel und nicht wie das BIOS nacheinander, wodurch der Boot so elend lange dauert. Alle weiteren Punkte wurden ja genannt. Übers GPT reden war lieber net, scheinst ja nichts davon zu wissen. Genauso über die Module ... naja egal ...
 
gamecard schrieb:
UEFI ist Linux Feindlich, hab am eigenen Leib gespürt!

Stimmt nicht. Wenn man den Bootvorgang auf Legacy umstellt (also auf "BIOS Mode"), kann man problemlos wie immer Linux booten. Knifflig wird es nur, wenn man Linux von einer EFI-Partition booten möchten. Dann muss man bestimmte Voraussetzungen erfüllen (unter anderem VFAT file system, Partition in /boot/efi statt /boot mounten)

Chesterfield schrieb:
oder ein bootloader ala hackintosh ;) brauchts auch z.b

Hackintoshs laufen problemlos mit normalen BIOS Boards. Man braucht dann halt eine DSDT, wenn man 100%ige Funktion der onboard Komponenten will.

Chesterfield schrieb:
uefi kann gerade bei installation von sehr grossen hdds von vorteil sein

Nur unter Windows als Bootlaufwerk. Linux kann BIOS Boards mit GPT Partition Table > 2 TB booten.
 
Ltcrusher schrieb:
Ein UEFI ist im Prinzip nichts anderes, als ein normales Bios mit "Bling Bling" Optik und Maus Unterstützung. Den einzigen Vorteil, den ich sehe, ist, daß ein Update per USB Stick aus dem Bios heraus einwandfrei funktioniert. Per Floppy geht es aufgrund der Größe nicht mehr, desweiteren gibt es ja nicht mehr viele "Honks" wie mich, die aus Retro-Gründen eins drin haben.

Slayn schrieb:
uefi bootet schneller hat eine maus unterstützung und sieht nicht so karg aus wie das klassiche

UEFI hat gar nichts - aber wirklich überhaupt nix - mit dem Aussehen des BIOS zutun.
Wenn das dann schöner aussieht, wunderbar. Aber die wesentlichen Funktionen von UEFI sind nicht das Aussehen.
 
Wenn man das Wort "UEFI" als Bezeichnung synonym für die eigentliche standardisierte Schnittstelle und die GUI dafür nutzt schon.
 
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