Alten XP-Rechner auf Linux umstellen. Welches nehmen?

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joker0222

Lt. Junior Grade
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Hallo,

für einen älteren Herrn überlege ich seinen alten XP-Rechner auf Linux umzustellen.
Einsatzgebiet: Nur Internetsurfen, E-Mails, mal ne MP3.
Rechner: Pentium III mit 1 GHz, 1,25 GB RAM, 40GB HDD, Nvidia GPU mit 32MB RAM. DVD-ROM LW

Ideal wäre es, wenn das am Ende vom Aufbau ähnlich zu bedienen wäre wie XP, also nach Möglichkeit nicht alles anders aussieht, wie seit Jahren gewohnt. Es sollten also mit einfachem Mausklick zu startende Desktopicons möglich sein, Taskleiste unten und Firefox sollte drauf laufen. Auch sollten möglichst wenige bis gar keine Benutzerabfragen im oben erwähnten täglichen Betrieb erforderlich sein, also nicht ständig eine Passwortabfrage für irgendwas oder so. Irgendwelche sensiblen Daten sind da eh nicht drauf.

Da ich selbst auch bisher keine Ahnung von Linux habe wäre auch eine möglichst einfache Installation und Einrichtung nicht schlecht.

Könnt ihr mir da eine Empfehlung zu den vielen Varianten geben?

EDIT: Hier ist ein Screenshot drin, der für mich ziemlich gut aussieht:

http://www.donaukurier.de/_/tools/picview.html?_CMELEM=2787730

Sowas in etwa stelle ich mir vor. Aber debian wird hier in der FAQ als für erfahrene Anwender bezeichnet, was mich wieder abschreckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du keine Ahnung von Linux hast und der ältere Herr auch nicht, dann wird das nix.
Mit Linux muss man immer rumexperimentieren...
Spontan hätte ich jetzt einfach ein aktuelles Ubuntu empfohlen, aber ohne irgendwelche Kenntnisse glaub ich nicht, dass es was wird.
Investier lieber in ein Backupprogramm und lass das XP laufen. Antivirenprogramme unterstützen es ja noch. Wenn mal was sein sollte, stellst die Kiste einfach nen Tag zurück...
 
Wie mein Vorredner schon sagt, so ganz einfach steigt man nicht mal eben auf Linux um. Aber das Anforderungsprofil des älteren Herren klingt ja jetzt nicht so umfangreich das man es nicht mal probieren könnte. Wenn granichts klappt, oder er es nicht versteht kannst Du ja immernoch auf WinXP zurück. Ansonsten würde ich Dir mal Lubuntu empfehlen: http://distrowatch.com/table.php?distribution=lubuntu

Sollte für den Umstieg recht einfach sein.
 
+1 für mint
 
Also du kannst mit einer einfachen Ubuntu oder Linux Mint-Version schon sehr weit kommen. Wenn du nicht komplett auf den Kopf gefallen bist (und davon gehe ich mal aus), dann sind beide Systeme sehr einfach zu installieren (einfacher als ein Windows XP definitiv!).

Die einzigen Passwortabfragen, die du z.B. nach der Installation von Ubuntu erwarten kannst, sind die Passwortbestätigungen zu einem Update. Ansonsten installierst du den Rechner soweit vollständig vor und der werte Herr wird eigentlich keine Probleme mehr damit haben.

Habe das schon bei ein paar Personen gemacht und es hat sich jedes Mal machbar herausgestellt. Wenn es unbedingt wie Win XP aussehen soll, dann wahrscheinlich eher Linux Mint als Ubuntu!
 
Lubuntu oder Linux Mint + Mate ist meine Empfehlung.
 
Du scheinst dein alten Herrn nicht zu mögen, sonst würdest du ihm nicht Linux antun.
Ich geh davon aus das du viel Zeit zur "Umschulung" benötigen wirst.

Ich würd Richtung Linux Mint/Lubuntu tendieren, braucht wenig Leistung und ist im Bedienkonzept ähnlich zu Windows.
Ubuntu halte ich zwecks Bedienung für Windowsnutzer als eine Katastrophe, darüber hinaus wird es nicht besonders gut auf dem alten PC laufen.
 
Ich würde auch Ubuntu empfehlen, selbst wenn Mint wahrscheinlich das bessere System ist. Aber Ubuntu hat insgesamt von den Herstellern die beste Unterstützung, eine nahezu idiotensichere Oberfläche, die bei Bedarf auch noch beliebig geändert werden kann... Wenn du also Ubuntu installierst, kannst du auch noch Lubuntu, Kubuntu, Xubuntu oder was auch immer nachschieben und beim Start einfach die Oberfläche wechseln, bis du diejenige hast, die dir gefällt. Es ist kein Hexenwerk und auch für ältere Herren praktikabel.
 
Ubuntu kannste auf der Kiste definitiv vergessen, zumin mit der Unity Oberfläche.
Wenn dann schon sowas wie Lubuntu/Kubuntu/Xubuntu oder eben Mint.
 
Hi,

würde auch Mint empfehlen, wobei man sich wie schon erwähnt im klaren sein muss, dass Linux einfach etwas komplett anderes ist als Windows.

VG,
Mad
 
Rome1981 schrieb:
Ich würde auch Ubuntu empfehlen, selbst wenn Mint wahrscheinlich das bessere System ist. Aber Ubuntu hat insgesamt von den Herstellern die beste Unterstützung, eine nahezu idiotensichere Oberfläche, die bei Bedarf auch noch beliebig geändert werden kann...
Wenn man keine Ahnung hat...
Man kann bei allen Linuxdistributionen die Oberfläche wechseln. Auch die Unterstützung durch die Hersteller ist oft ähnlich. Im Fall Ubuntu/Mint sogar im speziellen, da Mint auf Ubuntu aufsetzt. Alles, was es für Ubuntu gibt, gibt es folglich automatisch auch für Mint.
Die Bedienung von Mint reicht am ehesten an die von Windows XP heran (von den DEs, die ich bisher getestet habe). Für alles andere als Mate dürfte der PC dann allerdings ein wenig schwach sein.
 
Ich würde bei Windows XP bleiben, die minimum Systemanforderung von Mint, sind um einiges höher wie von Windows XP.
Da bleibt nicht mehr viel für die zusätzliche Software die noch installiert und betrieben werden soll.

Systemanforderung Mint:

Minimum
Arbeitsspeicher 512 MB
Festplatte (freier Speicherplatz) 5 GB
Auflösung des Monitors 800×600

XP:

Pentium 233-MHz-Prozessor oder schneller (300 MHz empfohlen)
Mindestens 64 Megabyte (MB) RAM (128 MB empfohlen)
Mindestens 1,5 Gigabyte (GB) verfügbarer Speicherplatz auf der Festplatte
CD-ROM- oder DVD-ROM-Laufwerk
Tastatur und Microsoft Mouse oder etwas anderes kompatibles Zeigegerät
Grafikkarte und Monitor mit Super VGA (800 x 600) oder höhere Auflösung
Soundkarte
Lautsprecher oder Kopfhörer

Mint braucht 8 mal so viel Arbeitsspeicher.
 
Guten Morgen,

ich würde, wenn es wirklich Linux sein soll, auf ein Debian bzw ein Debian Derivat wie Mint gehen. Wichtig hierbei ist ein leichtgewichtiger Desktopmanager. MATE, XFCE, LXDE. GNOME3, Unity und KDE auf jeden Fall vermeiden.

Generell würde ich aber mal hinterfragen, ob der gute Mann nicht 200€ in die Hand nehmen will und sich ein gebrauchten Laptop, Desktop mit Windows 7 o.ä. zulegen möchte. Hätte halt den Vorteil das er erstens in Windows bleiben kann und seine bekannten Programme nutzen kann und zweitens du wahrscheinlich weniger zu tun hast.

Ich habe irgendwie Zweifel, dass auf diesem alten Rechner überhaupt noch ein halbwegs modernes Betriebssystem vernünftig laufen wird. Wenn ich überlege, dass heute schon ein Chrome oder Firefox auf einfachen Webseiten die Flash beinhalten mehrere 100 MB RAM brauchen.

SO long. Ich brauch ein Kaffee ;)
 
Der PC des Herren ist doch schon Museumsreif , mit einem 14 Jahre alten Pentium3 musst du vorallem viel Zeit einplanen.
Ich würde da eher auf ein Haswell Celeron , 4GB und eine kleine SSD für 50Euro setzen, dazu ein 40Euro Board. Das sind mit NT und DVD um die 200 Euro...
 
Danke erstmal für die schnellen Antworten. Ich werde wohl mal mit verschiedenen Live-CDs testen, wie das so ist. Bei XP habe ich halt Bedenken, dass der Rechner mit der Zeit zur Virenschleuder wird.

EDIT: Für einen Neukauf fehlt das Verständnis auf der Anwenderseite. Das Ding funktioniert ja, wieso da was neues kaufen? Mir kamen allerdings schon manchmal Gedanken, ob ich da nicht etwas nachhelfen sollte... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
VORSICHT:

die standard Linux Versionen unterstützen keine ältere Hardware wie z.B. Mainboards ohne PAE.

Linux Mint ist zwar wirklich besser und einfacher (bin auch relativ neu darin), jedoch kann man jemanden der sich nicht damit auskennt,
nicht zumuten erst eine ältere zu installieren (Lubuntu, Mint, usw.) und dann evtl. durch updates in den Genuss von Neuerungen zu kommen.
Ok, ist nicht schwer (es gibt genügend Anleitungen), aber wieso schwer wenn auch einfach geht:

www.heise.de/open/artikel/Ubuntu-12-04-4-fuer-alte-Rechner-2152983.html
 
Das Abraten von Linux im Bezug auf Umstellung und Aufwand ist doch bei diesem Anforderungsprofil und dem entsprechend alten PC total unbegründet. Es wird darauf hinauslaufen, dass der PC 1-2 mal pro Tag ne Stunde läuft und im Internet gesurft wird.
Solange Firefox drauf läuft und man nen Ordner mit den MP3s auf den Desktop legt kommt man nichtmal Ansatzweise tiefergehend mit dem System und seinen Eigenheiten in Kontakt. Folglich auch keine Umstellung/Umgewöhnung erforderlich. Oder glaubt ihr wirklich der "ältere Herr" hängt den ganzen Tag in der Kommandozeile? Es wäre möglich, aber unwahrscheinlich ;)
 
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