News Kostengünstigerer Breitbandausbau: Start der EU-Konsultation

Gibt es denn nur Nörgler?
Meine Güte, daß Politik nun mal lange braucht um etwas zu erkennen, das der Bevölkerung klar ist, ist doch ein alter Hut. Aber statt zu honorieren, daß eine späte Einsicht besser als gar keine Einsicht ist, wird kritisiert.

Wenn sie es schaffen sollten Vorgaben für besser Planungen vorzulegen, so daß seltener die Straße aufgerissen werden muß, so wird sich dies auch bei den Steuerausgaben bemerkbar machen.

Also anstatt auf die späte Einsicht einzuschlagen, sollte man zustimmen, Denn nur so kann die Politik lernen schneller zu werden. Denn was würdet ihr denken, wenn ihr da sein solltet: Ich bekomme eins auf den Sack weil ich nichts für den Breitbandausbau mache, ich bekomme eins auf den Sack weil meine Einsicht so spät kommt? So besteht kein Handlungsdruck.
Oder anders gesagt, unterstützt Politiker selbst wenn sie einer anderen Partei angehören als eurer, auch wenn eine gute Idee spät kommt. Denn es ist wie in der Wirtschaft, die Konkurrenz (andere Politiker) müssen nachziehen um keine Wähler zu verlieren. So bringt man die da oben besser zu werden, nicht durch stetiges Kritisieren.

Rob83 schrieb:
60 jährige CDU Politiker haben halt keine Ahnung was momentan abläuft.
Für die hat noch die Kirche einen hohen Stellenwert...

Und? Ziemlich intolerant was gegen die Kirche zu haben. Ohne hätten wir weniger Feiertage, Sonntagsarbeit (ja, denn Gewerkschaften konnten nur deswegen agieren, weil es das kirchliche Sonntagsarbeitsverbot gab), soziale Einrichtungen etc. Einer der größten Arbeitgeber in Deutschland ist die Kirche. Insbesondere im sozialen Bereich wären wir sehr aufgeschmissen, wenn es das nicht gäbe.
 
Ja aber was bringt eine Richtlinie die wirkungslos ist, aber als Rechtfertigung dient man hätte ja was getan? Hier im Ort wurde u.a. wegen der Thematik eine Partei gegründet (die auch gewählt wurde mit 30% ^^) und was wir da erlebt haben ist echt nicht mehr schön. Kein Wunder das in DE nichts mehr voran geht.
 
ich würde mir eine aktivere informationspolitik seitens der netzbetreiber wünschen.
hätte ich mich nicht auf eigene faust informiert und recherchiert, hätte ich vermutlich immer noch die beim einzug angebotenen 384kbit...

diverse anrufe und "vitamin b" beim rosa t verschafften mir zunächst dsl3000, dann letztes jahr dsl6000ram und dieses jahr 8,2mbit down/2,5mbit up (ip-anschluss via annexj) - keine möglichkeit davon wurde in irgendeiner form beworben. dslram sah man nur bei der tarifauswahl in den vertragsänderungsmasken (zufall, dass ich das gesehen hatte) und annexj gabs über nen tip eines nachbarn - von der telekom kam nichts an infos - auch nicht bei verfügbarkeitsprüfung oder der kundenhotline...

was bringen einem denn schnellere zugänge, wenn niemand weiss, welche möglichkeiten es gibt?

ps: ländliches gebiet ohne vdsl. 2km weiter gibts nur noch isdn. vielleicht hilft das ja auch leuten, die in ähnlichen gebieten wohnen. einfach mal in den tarifänderungsoptionen stöbern und/oder schauen ob man auf ip-anschluss (egal ob annexb oder j) wechseln kann :)
 
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Suxxess schrieb:
Die Kabel sollen doch nur da rauf wo es bereits Strommasten gibt. Ich will keine neuen Masten bauen.

Warum eigentlich nicht? Wenn die Alternative darin besteht das der Ausbau zu teuer ist und das Neubaugebiet per Bushtrommel ins Internet geht?

Wer findet das Leitungen auf Masten häßlich sind sollte natürlich die Möglichkeit bekommen die unterirdische Verlegung durch eine die Mehrkosten deckende Spende zu erzwingen.
 
Nette Idee mit der Koordinierung... leider ist die Politische Struktur ungeeignet um diesen Ansatz umzusetzen. Ich Arbeite auf einem Bauamt im Tiefbau und diese Jahr wir ein ganzer Straßenzug neu gemacht, und obwohl wir die T-com sowie unitymedia nur max. 1 Mbit liefern können in dem Bereich wollten Sie damit nichts zu tun haben, weil 150 Haushalte zu wenig sind...

Andersherum wenn die T-Com heute sagt wir bauen in einem halben Jahr da drüben, ist es für die öffentliche Hand zu spät, weil die Wirtschaftspläne schon viel früher beschlossen wurden und somit mind. 2 Jahre im voraus feststehen muss wann wer wo baut...
 
Tja schön das dort der große "Angriffsplan" eingeläutet wurde um der Online Schildkröte Herr zu werden, doch ich glaube bis es dort angekommen ist wofür es gedacht ist gehen da mindestens 3 Jahre ins Land. Grade für so ein Hochtechnologieland wie Deutschland es zu sein scheint ist es eigendlich ne peinliche Nummer aber jeder will halt nur verdienen und nix investieren.
 
Heretic Novalis schrieb:
ich würde mir eine aktivere informationspolitik seitens der netzbetreiber wünschen.
hätte ich mich nicht auf eigene faust informiert und recherchiert, hätte ich vermutlich immer noch die beim einzug angebotenen 384kbit...

diverse anrufe und "vitamin b" beim rosa t verschafften mir zunächst dsl3000, dann letztes jahr dsl6000ram und dieses jahr 8,2mbit down/2,5mbit up (ip-anschluss via annexj) - keine möglichkeit davon wurde in irgendeiner form beworben. dslram sah man nur bei der tarifauswahl in den vertragsänderungsmasken (zufall, dass ich das gesehen hatte) und annexj gabs über nen tip eines nachbarn - von der telekom kam nichts an infos - auch nicht bei verfügbarkeitsprüfung oder der kundenhotline...

was bringen einem denn schnellere zugänge, wenn niemand weiss, welche möglichkeiten es gibt?

ps: ländliches gebiet ohne vdsl. 2km weiter gibts nur noch isdn. vielleicht hilft das ja auch leuten, die in ähnlichen gebieten wohnen. einfach mal in den tarifänderungsoptionen stöbern und/oder schauen ob man auf ip-anschluss (egal ob annexb oder j) wechseln kann :)

Die RAM-Option ist nur bei Tarifwechsel oder Neuanschluss mit drin. Zur Not eine Störung bei der Störungshotline der Telekom melden, dass dein Internet zu langsam ist, dann bekommst du die RAM-Option auch übergeholfen. :) Und Flux wird aus nem 768 nen 3000er :)
Dass du durch den IP-Anschluss im Download nochmehr rausbekommen hast, ist mir schleicherhaft. Es werden doch nur die Frequenzen des POTS genutzt um den Upload zu beschleunigen. Trotzdem ist AnnexJ natürlich ne tolle Sache :)
Wer zu allem kein Bock hat, der schliesst einfach ein DSL-Modem vor den Router an und benutzt den Router halt nur zum routen, das sparrt enorm Dämpfung. In meinem Fall sind dadurch 2000Mbit mehr saft drin gewesen :)
Die AVM Kisten oder auch die fast baugleichen Speedorts haben einfach zuviel Dämpfung. Super sind die alten Freenet-Router, die man für 10€ oder günstiger bei den Auktionshäusern bekommt. Die haben so gut wie keine Dämpfung :) Der Samsung SMT-G3210 is dafür ideal!

PS: VitaminB oder einfach nen bissel Ahnung bei der Sache verschafft einem immer einen Vorteil! Gibt noch ein paar mehr Tricks um alles rauszukitzeln, aber wir wollen hier mal nicht klugscheissern ^^ :king:
 
Oh ja, Meine Heimatstadt wird von ihren Bewohnern "liebevoll" als "freundliche Baustelle am Teutoburger Wald" bezeichnet. Irgendwo sind sie ständig am buddeln.
Aber eine Lösung gäbe es in dieser Stadt ebenfalls, denn seit dem Bau der Uni vor knapp 40 Jahren gibt es hier scheinbar nur noch zwei Tiefbau-Unternehmen. An die gehen alle Aufträge. Momentan mit der Folge, dass die Strasse alle paar Monate aufgerissen wird, und das auch noch vom selben Bauunternehmer.
Man sollte eben diesen Bauunternehmer Zwingen, seine Aufträge nicht so schnell wie möglich zu erledigen, sondern erstmal zu sammeln, bis mind. zwei Unternehmen an betreffender Strasse bauen lassen wollen.
Das würde die Kosten schonmal arg senken.
Nur leider müssten die Anwohner dann vielleicht ein paar Wochen länger auf ihr Highspeed-I-net warten.
Oh, das wäre ja schrecklich, wenn die Kollegen einen Film schon gesehen haben, wärend man noch drauf wartet, dass der Stream endlich fertig geladen ist.
Ob ich nun heute oder erst morgen feststelle, dass sich der neue Film mit Till Schweiger nicht gelohnt hat, oder der neue über Steam heruntergeladene Spieltitel keinen Spaß macht, ist mir ziemlich wumpe, und auf Filme oder Spiele von denen ich weiß, dass sie gut sind, oder auf Daten, die wichtig sind, warte ich gerne mal ne Weile.

Ich würde mich mit 100Mbit wohl auch "stark" fühlen, ungefähr genauso, wie mit einem Auto, das zumindest theoretisch 550km/h fahren kann. Allerdings macht das tollste Breitband keinen Sinn, wenn am anderen Ende ein schwächlicher oder überlasteter Server hängt, eben genau so, wie schnelles Auto wahrscheinlich nur dafür sorgt, dass ich schneller am nächsten Stauende ankomme, und dann vielleicht ein paar Plätze weiter vorne zum stillstand komme.

Allerdings ist mir die ständige Buddelei auch ein Dormn im Auge, weswegen ich das Anliegen durchaus unterstütze. Nicht für Highspeed DSL, sondern für weniger Baustellen und das Wissen, dass der Bauunternehmer nach Beendigung der Arbeiten für Kunde A NICHT sofort am anderen Ende der gleichen Strasse mit den Arbeiten für Kunde B beginnt, für den er genauso die ganze Strecke aufreissen muss.
 
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mcwild schrieb:
Dass du durch den IP-Anschluss im Download nochmehr rausbekommen hast, ist mir schleicherhaft. Es werden doch nur die Frequenzen des POTS genutzt um den Upload zu beschleunigen. Trotzdem ist AnnexJ natürlich ne tolle Sache :)

Ist doch ganz einfach, der Splitter fällt weg und das auf beiden Seiten der Leitung. Damit zwei Dämpfungsglieder weniger.
Bei mir funzt das leider nicht, am Outdoor DSLAm gibt's aktuell kein Annex J
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Crimson II schrieb:
Nette Idee mit der Koordinierung... leider ist die Politische Struktur ungeeignet um diesen Ansatz umzusetzen. Ich Arbeite auf einem Bauamt im Tiefbau und diese Jahr wir ein ganzer Straßenzug neu gemacht, und obwohl wir die T-com sowie unitymedia nur max. 1 Mbit liefern können in dem Bereich wollten Sie damit nichts zu tun haben, weil 150 Haushalte zu wenig sind...

Andersherum wenn die T-Com heute sagt wir bauen in einem halben Jahr da drüben, ist es für die öffentliche Hand zu spät, weil die Wirtschaftspläne schon viel früher beschlossen wurden und somit mind. 2 Jahre im voraus feststehen muss wann wer wo baut...
Nun ja, wenn die verantwortlichen Herrn beim Tiefbauamt etwas Intelligenz bezitzen, schmeißen sie ein Leerrohr mit in den Graben und verkaufen/vermieten es später an einen interessierten Telekommunikationsanbieter. Bei einem bestehenden Leerrohr sieht die Kostenkalkulation schon wieder ganz anders aus....

In meinem Landkreis gibt's eine Breitbandoffensive.... und dort hat man endlich - nach vielen Jahren und einer teuren Studie - diese Konsequenz gezogen.


Leider verfolgen die Kommunalpolitiker auch häufig ihre eigenen Interessen. So hat unser .... bei einer Bürgerversammlung alle Beteiligten ganz klar angelogen und den Preis des Telekom Ausbauangebotes vollkommen überhöht wiedergegeben (Faktor 5 - ich kannte den Inhalt :rolleyes: ). Das führte dazu, das ein Anbieter ausgebaut hat der nur geringe BB anbot. Dummerweise hat die Telekom dann aber doch ausgebaut, ganz ohne Zuzahlung :D
 
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