Test Kingston HyperX Savage im Test: USB-Stick mit 128 GB liebt Filme, aber scheut Spiele

MichaG

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Juli 2010
Beiträge
12.856
Danke für den Test. Leider wird nicht ergründet, warum "kleine Dateien" so langsam sind. Ein Flashspeicher sollte gar keine Suchzeiten kennen... sind es Latenzen der USB-Schnittstelle? Zu kleine Befehlspuffer? Hätte ein anderes Dateisystem (ext4?) besser abgeschnitten?
 
An einem neuen Schnittstellenstandard liegt das allerdings nicht, denn hinter dem beworbenen USB 3.1 Generation 1 steckt USB 3.0 mit maximal 5 Gbit/s. Erst die Bezeichnung USB 3.1 Gen 2 deutet auf die doppelt so hohe Bandbreite von maximal 10 Gbit/s hin. USB 3.0 wurde schlicht und ergreifend in USB 3.1 Gen 1 umbenannt.

Verwirrung für den Ottonormalverbraucher perfekt! Das Umbenennen von USB 3.0 ergibt überhaupt keinen Sinn. Es wäre so viel übersichtlicher wenn USB 3.0 = 5 Gbit/s und USB 3.1 = 10 Gbit/s
 
Zuletzt bearbeitet:
@AlexandeKappner

Die Latenzen durch USB2.0 waren schon zu vernachlässigen und bei USB 3.0/3.1 sind sie noch viel unbedeutender. Jedoch benötigen die Controller etwas Zeit um eine Speicheradresse dem entsprechendem Block auf dem Flash zuzuordnen. Dann muss der Block gelesen werden, der um ein Vielfaches größer sein kann als die angeforderten 4K. Auch sind die Zugriffszeiten von Flashspeicher nicht =0.
 
Schöner Test, macht bitte mal einen großen USB-Stick Roundup/Test! Ich denke das würden viele begrüßen, schließlich schreibt man zwar nicht täglich über sie, aber man benutzt USB-Sticks täglich als Computer-Interessierte, wie wir es alle hier sind.

Da ich selbst vor dem Kauf eines neuen Sticks stehe hab ich bei meiner Recherche festgestellt, dass die sehr schnellen Sticks, wie zB der Sandisk Extreme (Pro), ja elend lang sind. Über 7cm mit Schiebmechanismus bleiben nach dem Einstecken immernoch über 7cm. Da ich son Ding genauso oft am Laptop verwende, ist mir das zu viel, schließlich ist das unkomfortabel wenn da so ein Schwert aus der USB-Buchse rausschaut und man den Laptop auf dem Schoß hat auf der Couch. :D

Gefunden hab ich dann Sticks, die sehr klein sind, aber trotzdem gute Transferraten bieten. Man kommt dann aber nicht mehr auf 200MB/s Schreiben (Lesen aber schon), sondern bewegt sich im Bereich von 50MB/s. Folgende Modelle wären das zB.:
https://geizhals.de/patriot-supersonic-rage-xt-64gb-pef64gsrusb-a847429.html
https://geizhals.de/corsair-flash-voyager-slider-x2-64gb-cmfsl3x2-64gb-a1217107.html

Die Geschwindigkeiten der großen Modellen im kleinen Format kommen wohl erst in paar Jahren. Aber gut, es gibt sicher genug Leute die die Länge eben nicht stört. Ich wollts nur gesagt haben :)
 
Zuletzt bearbeitet:
kleine Dateien waren schon immer die Achillesferse bei den USB Sticks. Hab mal versucht, OSX zu booten von einem USB3.0 Stick. Fazit: keine Chance im Vgl. selbst zu der lahmsten 2.5 Zoll HDD. Der Boot dauerte ungefähr 15 Minuten oder so...
 
Danke für den Test. Ja, das mit den vielen kleinen Dateien bricht den meisten USB-Sticks das Genick. Gut zu wissen, dass auch dieser Stick hier versagt. SanDisk scheint bei den USB-Sticks wirklich immer am besten abzuschneiden (auch auf Amazon, wo ich lange in den Kundenreviews gelesen habe). Werde mir im Hinterkopf behalten, dass sie immer noch die Nummer 1 sind.
 
d3vilsadvocate schrieb:
kleine Dateien waren schon immer die Achillesferse bei den USB Sticks. Hab mal versucht, OSX zu booten von einem USB3.0 Stick. Fazit: keine Chance im Vgl. selbst zu der lahmsten 2.5 Zoll HDD. Der Boot dauerte ungefähr 15 Minuten oder so...

Solange es nicht ultra-kompakt sein muss ist ein mSATA auf USB 3.0 Gehäuse für knapp 20€ zusammen mit einer soliden mSATA SSD (128GB, ~55€) in vielen Fällen die potentere und günstigere Lösung. Beispiel:
http://proclockers.com/reviews/storage/visiontek-msata-mini-usb-30-ssd-enclosure-review

So langsam kommen jetzt auch die ersten M.2 auf USB 3.1 Gehäuse auf den Markt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie scheinen große Mengen kleiner Dateien immer der Knackpunkt zu sein.

Ansonsten wäre der Stick interessant gewesen.
 
Overkee schrieb:
Verwirrung für den Ottonormalverbraucher perfekt!
Nein,
das weiss man doch mit USB 3.1 mit der 1. Gen. und 2.Gen. !

-

Bevorzuge ehr SanDisk bin mit meinen Extreme 64GB sehr zufrieden.

Wollte jetzt auch noch einen USB Stick mit 128 GB
aber habe lieber einen kompakten habe mir SanDisk Ultra Fit mit 128GB bestellt,
der Kingston HyperX Savage ist mir zuklobig und total hässlich !

frankkl
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider haben viele Hersteller immer noch unfassbar heiß werdende und dennoch riesige USB Sticks im Angebot, da ist weder Datensicherheit noch das leichte transportieren gegeben.

Lustig, dass dieses Medium aber gerade diese beiden Bereiche doch bedienen sollte.

Ich bin mit meinem Samsung Fit zufrieden, der ist klein und schnell und braucht dafür keinen Etikettenschwindel und man kann ihn sogar aus knapp bemessenen Steckplätzen herausbekommen ohne etwas zu beschädigen.

http://www.tomshardware.de/samsung-fit-duo-usb-stickusb-speicher,news-253513.html

http://www.tweaktown.com/reviews/73...64gb-usb-3-pico-flash-drive-review/index.html


Sowas mit 256GB wäre sofort gekauft, wenn man große Images mehrfach überspielt ist das einfach angenehmer als Diskjockey zu spielen.
 
Ja, ich wäre auch für ein neues USB Roundup/Test.
Nach dem letzten hab ich mir den Sandisk Cruzer Extreme 128 GB gekauft.
 
Das der Zugriff auf viele, kleine Dateien in der Regel langsamer ist ist mir bewusst, aber wenn mein Stick von 400+MB/s auf 50KB/s einbrehchen würde dächte ich der wäre kaputt.
 
War ja schon immer so, dass Sticks bei vielen kleinen Datein schwächeln, HDDs natürlich auch. Also am Besten vor dem Kopieren nachsehen ob ein Ordner 100 oder 10.000 Datein hat und dann entsprechend auswählen wie man kopieren will.
 
Dass kleine Dateien die Transferraten einbrechen lassen ist klar. Aber bei so einem nagelneuen und nicht billigen Stick, ist dieses Ergebnis desaströs. Transferraten unter 1MB/s? Das Ding würde ich höchstens geschenkt nehmen.
Sorry aber das Ergebnis ist absolut inakzeptabel für die Preisklasse. Wenn man mal gemischte Daten hat zieht das die Gesamtdauer bei größeren Mengen schon ganz schön nach oben. Wer wirklich ausschließlich große Daten verschiebt mag glücklich werden, aber irgendwann gibts immer mal nen Programmordner oder ähnliches zu kopieren...
 
d3vilsadvocate schrieb:
kleine Dateien waren schon immer die Achillesferse bei den USB Sticks. Hab mal versucht, OSX zu booten von einem USB3.0 Stick. Fazit: keine Chance im Vgl. selbst zu der lahmsten 2.5 Zoll HDD. Der Boot dauerte ungefähr 15 Minuten oder so...

So ein Käse. Ein OS X boot vom Stick dauert keine Minute. Wenn er solange brauchte ist mit deinem Computer oder dem Stick etwas nicht in Ordnung (vor ein paar Minuten erst auf einem XServe OS X vom Stick gebootet..)
 
AlexandeKappner schrieb:
Leider wird nicht ergründet, warum "kleine Dateien" so langsam sind. Ein Flashspeicher sollte gar keine Suchzeiten kennen...
Aber ein NAND Flash schreibt eben auch nur mit wenigen MB/s! Stell mal den Schreibcache der SSD ab und aus 50, 100 oder mehr MB/s bei 4k Schreibend werden wenige MB/s und so lahm waren auch die ersten SSDs. Schnell sind die SSDs heute nur, weil die Controller Cache haben wo sie Daten zusammenfassen und dann am Stück über die NANDs verteile also parallel schreiben, während die nächsten Daten schhon wieder gepuffert werden. Dazu kommen noch die Verwaltungsdaten, die Controller müssen ja erst mal wissen, wohin sie die Daten schreiben können und dann eintragen wohin sie die geschrieben haben. Da haben dann die klassischen USB Stick Controller und frühen SSD Controller auch wieder Probleme ohne ausreichend Cache, weil sie die immer aus den NANDs auslesen müssen, derweil kann aber auch wieder nicht auf das gleiche NAND Die (oder gar den ganzen Chip) geschrieben werden und so viele Dies haben die Sticks ja nicht.

Der Controller der SanDisk Extreme hat zwar auch keinen externen DRAM Cache, aber der dürfte Pseudo-SLC für die Verwaltungsdaten nutzen, was ja SanDisk ursprüngliche Nutzung für die Nutzung von Pseudo-SLC war.
Admen schrieb:
hab ich bei meiner Recherche festgestellt, dass die sehr schnellen Sticks, wie zB der Sandisk Extreme (Pro), ja elend lang sind.
Die Technik braucht auch Platz, schon wegen der Wärmeabgabe geht schnell und klein schwer zusammen.

franzerich schrieb:
SanDisk scheint bei den USB-Sticks wirklich immer am besten abzuschneiden
SanDisk müsste mal eine andere USB-SATA Bridge verwenden, dann wäre der Stick noch schneller, denn zumindest bei einem Extreme 64GB zeigt CrystalDiskInfo an, dass die SATA 6Gb/s Schnittstelle des Conrollers nur im SATA 3Gb/s Modus verwendet wird. Hätte hätte also wohl noch Potrential die seq. Transferraten, zumindest die Leseraten, noch mal zu steigern.

frankkl schrieb:
das weiss man doch mit USB 3.1 mit der 1. Gen. und 2.Gen. !
Sehr viele wissen es leider nicht!

frankkl schrieb:
aber habe lieber einen kompakten habe mir SanDisk Ultra Fit mit 128GB bestellt,
Der hat aber wohl keinen SSD Controller und ist damit dann ein ganz gewöhnlicher USB Stick, ohne die gute Schreibleistung bei kleinen Dateien, die den Extreme auszeichnet.

Moep89 schrieb:
Aber bei so einem nagelneuen und nicht billigen Stick, ist dieses Ergebnis desaströs. Transferraten unter 1MB/s?
Das finde ich auch, es wäre man an der Zeit das die Hersteller von Controllern für USB Sticks da mal nachlegen und mehr rausholen, das es auch ohne extrener DRAM geht, zeigen einige SSD Controller. Vermutlich ist auch einfach das Wear-Leveling zu simple um bei der Mappingtabelle zu sparen. Macht man das nur auf Block- statt Pageebene, dann kostet es beim seq. Schreiben kaum Performance sondern macht es im Gegenteil schneller, man muss ja weniger Daten verwalten und auch schreiben, aber dafür bricht eben die Leistung bei kleinen Schreibzugriffen gewaltig ein und die Write Amplification wird gewaltig, weil dauer viel Pages umkopiert werden müssen. Das ist ja der Grund warum die nur 0,0x MB/s schaffen, die NANDs schon einiges mehr und schreiben auch intern einiges mehr, aber davon kommt eben als allermeiste aus den NAND Pages der Blocks deren Daten immer wieder umgeschaufelt werden.

Außerdem zeigt der Vergleich schön, warum man früher auch diese SSD Optimierungen gemacht hat, denn die ersten SSDs waren bei zufälligen Schreiben ja auch nicht schneller als der Kingston im Test und wie es für Sticks heute noch typisch ist, nur waren sie auch bei seq. Schreibzugriffen noch eher langsam. Einzig Lesend waren sie schnell, daher hat man eben vermieden wo es gibt darauf zu schreiben, während es bei aktuellen SSDs halt gar kein Thema ist, die schrieben auch bei zufälligen Schreibzugriffen schnell, viel schneller als HDDs.
 
Eine Blamage gegenüber dem Sandisk Stick und selbst den würde ich nicht meiner kleinen mSATA-Platine (Crucial M550 512GB inkl. Gehäuse für unter 190€) vorziehen.
Da gehört noch einiges an Entwicklerschmalz in die Forschung gesteckt bis die Sticks überzeugende Leistung bieten.
 
Zurück
Oben