News Plextor-SSDs: NVMe mit MLC für Spieler und mit TLC für die Massen

Das wird noch ein interessantes Jahr.

Ich kann kaum ZEN und Vega abwarten. Dann wird aufgerüstet und so eine schöne NVMe SSD mit MLC, TLC Speicher vor allem von Samsung kommt mir nicht ins Haus, kommt in den Rechner.
 
Nicht schlecht, nicht schlecht... beim nächsten PC gibt's auf jeden Fall eine M.2 SSD.

Bin mal gespannt, ob der Marvell-Controller gegenüber dem Samsung Temperaturvor- oder nachteile zu bieten hat.
Zudem wäre es noch der Traum, wenn man HDDs ebenso klein, unauffällig und platzsparend ohne Kabelage unterbringen könnte. Eigentlich schade, dass es da bei den Monster-Trümmer-Mainboards von heutzutage immer noch kein "Plug&Play" System (zumindest für eine einzelne HDD) gibt. Aber Hauptsache alles voll mit LEDs und Blingbling... :rolleyes:
 
Das dieses Jahr die PCIe SSDs massiv kommen werden, war ja klar. Aber wieso eine NVMe mit MLC für Spieler? Die meisten Spiele profitieren sowieso kaum von den schnellen PCIe SSD, denn wenn die Daten komprimiert auf der SSD liegen spielt deren Performance kaum noch eine Rolle weil die CPU diese sowieso nicht so schnell entpackt bekommt und dann wird bei den Spielen doch gar nicht viel auf die SSD geschrieben, damit liegt eher eine leseintensive Anwendung vor und davor reicht selbst planares TLC aus, ist aber günstiger. Aber was man mit Gaming oder für Gamer bewirbt, verkauft sich vermutlich einfach besser :D
 
Warum eigentlich fast nur noch TLC SSDs... Da ist mir MLC einfach lieber
 
Akkulaus, weil TLC günstiger ist, man bekommt bei der gleichen Fläche im Prinzip 50% mehr Daten unter, spart also etwa 1/3 bei den Kosten.

Moriendor schrieb:
Bin mal gespannt, ob der Marvell-Controller gegenüber dem Samsung Temperaturvor- oder nachteile zu bieten hat.
Das glaube ich kaum, denn Samsung dürfte die M.2 PCIe Controller in 14nm fertigen und Marvells 88SS1093 ist in "Advanced 28nm CMOS process" gefertigt, wie wohl auch alle anderen M.2 PCIe Controller. Die Controller der XP941 hatten ja sehr massiv Hitzeprobleme und der für die SM951 wurde erst kurz nach der Massenfertigung der ersten ARM CPUs (SoCs) für Smartphone in 14nm ebenfalls in die Massenfertigung genommen. Da dort auch ARM Kerne drin sind und man beim Vorgänger solche Hitzeprobleme hatte, würde es mich sehr wundern wenn man nicht auch dort gleich zur effizientesten Fertigung gegriffen hätte, zumal Samsung ja im Hause schon sehr ähnliche Produkte in dem 14nm Prozess in der Massenfertigung hatte.
Moriendor schrieb:
Zudem wäre es noch der Traum, wenn man HDDs ebenso klein, unauffällig und platzsparend ohne Kabelage unterbringen könnte.
Es gab zumindest früher sowas ähnliches wie diese für mSATA auf für 2.5" HDD, also eine Host Controller Karte auf der man auch direkt die HDD montieren konnte. Über den Sinn oder Unsinn sowas zu tun nur um Kabel einzusparen, will ich mich aber nicht auslassen. :evillol:
Ergänzung ()

Habe eine gefunden: 1+1 Port SATA II-Controllerkarte PCI für 40,99€ mit "Integrierter L-SATA Steckplatz für 6,4 cm (2,5") Festplatten auf der PCI-Karte". Ok, die ist noch PCI und nicht PCIe, aber vielleicht gibt es sowas ja auch, nur denke ich werden die meisten es doch vorgezogen haben lieber zwei Kabel zu verlegen :D
 
Parwez schrieb:
In aller Regel sollte die Stromversorgung über den PCI-Express-Slot aber mehr als ausreichen, sofern die Spezifikationen eingehalten werden.

Würden die Spezifikationen hart eingehalten werden, wäre gerade das das Problem, stehen doch danach für Low-Profile-Karten höchstens 10 Watt zur Verfügung...
 
Mal gut das der Slot keine Augen hat um zu sehen wie hoch die Karte ist :evillol:
 
Hallo @ all,

nun daß Plextor nur noch vom Ruhm vergangener Tage lebt ist schon länger klar, aber dies:

Parwez schrieb:
Die Plextor EX1 mit VIA-VL716-Controller

macht ihn zu einem totalen NoGo. Ist ungefähr so wenn Mercedes Teile von Fiat in ihren Autos einbauen würde. Ich hab mir gerade selbst die Frage gestellt was schlimmer wäre: Ein Auto mit Fiat-Teilen fahren zu müssen, oder Hardware mit Chips von VIA. Nee das geht beides nicht, dann schon lieber zu Fuß gehen und nur noch Bleistift und Papier nutzen.

Geiz ist nicht geil - es ist nur Geiz und verdirbt alles. Pfui Plextor so einen Namen in den Dreck zu ziehen.
 
Wenn dann Pfui Lite-On, denn die stecken hinter den Flash Produkten von Plextor und haben diesen Namen nur von der Firma lizensiert, die früher die optischen Laufwerke gebaut hat. Außerdem ist der VL716 ein "USB3.1 to SATA 6Gb/s Bridge Controller for Type-C Connector", also nicht der NAND Controller und wenn der die versprochenen 550MB/s read und 500MB/s write schafft, auch kein so schlechter, jedenfalls ausreichend für einen SATA 6Gb/s Host Controller. Es gibt auch andere Produkte wo USB3.1 Type C drauf ist und drin steckt nur 5Gb/s Technologie die solche Transferraten natürlich nicht schafft.
 
Holt schrieb:
Das dieses Jahr die PCIe SSDs massiv kommen werden, war ja klar.

So wie auch Anfang 2015 jeder vermutet hatte, dass im Sommer 2015 mit dem Release von Intels Skylake (und damit der M.2-Schnittstelle im Mainstream-Segment) schnelle NVMe-SSDs ruck-zuck den Massenmarkt erreichen? Diese mit NVMe über PCIe angebundenen SSDs sind immer noch in der Ankündigungsphase durch die Hersteller... und die Preise ungefährt 3-4mal so hoch wie die klassischen 2.5"-SATA-SSDs :( Noch sind es einfach zu wenig Anbieter, die auch lieferbare Exemplare haben.
 
BlackWidowmaker schrieb:
Hallo @ all,

nun daß Plextor nur noch vom Ruhm vergangener Tage lebt ist schon länger klar, aber dies:

Kannst du auch was anderes außer stänkern? :freak:

Wo sind denn die neuen SSDs schlecht? Hast du etwa schon eine bei dir zu Hause :O

Mit meiner M3Pro bin ich aufjedenfall sehr zufrieden und bereue den Kauf keineswegs!
 
Bärenmarke schrieb:
Wo sind denn die neuen SSDs schlecht?

Ich habe keine SSDs gemeint mit "Ruhm verhangener Tage", sondern Plextors außerordentlichen Ruf zu Zeiten von CD/DVD Laufwerken. Sie haben sich damals ein wirklich außerordentlich gutes Image für diese Branche geschaffen.

Diesem vergangenem Ruf mit ihren SSDs gerecht zu werden, haben sie nie geschafft. Auch wenn ihre SSDs vielleicht nie schlecht waren, sie waren nie Vorreiter der Branche, und konnten sich eigentlich mit gar nichts besonders hervorheben wie z.Z. von optischen Laufwerken. Hatte man früher ein optisches Laufwerk von Plextor, konnte man sich sicher sein nicht nur was gutes, sondern schlichtweg mit Abstand das Beste zu haben was der Markt bot.

Bei SSDs gelang das bisher nur Intel mit ihrer G2 Postville. Bedingt auch eine kurze Zeit mit ihrer P3700.

Das Stänkern ist vielleicht altersbedingt, vielleicht aber bedingt an meinem Qualitätsanspruch. Wobei ich (maximal mögliche) Performance als einen Teil davon sehe. Andererseits sehe ich das so, daß man nur einen VIA-Chip einbaut, um vielleicht 50 Cent Bauteilkosten zu sparen und dabei 20% oder gar mehr Performanceverlust akzeptiert. Das ist Low-Cost/Low-End Denken, das bei einer Low-End Marke zu erwarten ist, aber nicht von einer Marke die man eher mit Qualität verbindet akzeptieren sollte.

Ich stänkere immer gegen Geiz-ist-geil-Mentalität, wo immer sie sich zeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
BlackWidowmaker schrieb:
Ich habe keine SSDs gemeint mit "Ruhm verhangener Tage", sondern Plextors außerordentlichen Ruf zu Zeiten von CD/DVD Laufwerken. Sie haben sich damals ein wirklich außerordentlich gutes Image für diese Branche geschaffen.

Diesem vergangenem Ruf mit ihren SSDs gerecht zu werden, haben sie nie geschafft. Auch wenn ihre SSDs vielleicht nie schlecht waren, sie waren nie Vorreiter der Branche, und konnten sich eigentlich mit gar nichts besonders hervorheben wie z.Z. von optischen Laufwerken.

Die Laufwerke hatte ich auch immer von Plextor, von daher kann ich dich hinsichtlich der Qualität gut verstehen, die war immer makellos. Aber ich hab mittlerweile auch schon 3 SSDs von Plextor verbaut und kann ihnen da nichts negatives vorwerfen. Der Nand kommt von Toshiba und die Controller sind von Marvel (spreche von meinen Varianten), von daher passt das für mich eig.
Bezüglich der Innovationen ist es in dem Bereich meines erachtens schwierig, sofern man nicht gerade ein Nandhersteller ist. Aber solange sie Qualität zu einem angemessenen Preis liefern finde ich es in Ordnung, nur sobald sie dazu übergehn zu schlampen und Billigmist für teuer Geld verkaufen, muss man klar sagen so geht es nicht.


BlackWidowmaker schrieb:
Das Stänkern ist vielleicht altersbedingt, vielleicht aber bedingt an meinem Qualitätsanspruch. Wobei ich (maximal mögliche) Performance als einen Teil davon sehe. Andererseits sehe ich das so, daß man nur einen VIA-Chip einbaut, um vielleicht 50 Cent Bauteilkosten zu sparen und dabei 20% oder gar mehr Performanceverlust akzeptiert. Das ist Low-Cost/Low-End Denken, das bei einer Low-End Marke zu erwarten ist, aber nicht von einer Marke die man eher mit Qualität verbindet akzeptieren sollte.

BlackWidowmaker schrieb:
Ich stänkere immer gegen Geiz-ist-geil-Mentalität, wo immer sie sich zeigt.

Vollkommen zurecht, dagegen habe ich auch was einzuwenden und gerade hier oder auch bei pcgh ist diese Mentalität sehr häufig vorzufinden, sieht man am besten an der Polaris. Am liebsten wollen die Leute Leistung einer GTX 1080 mit dem halben Verbrauch und kosten soll das ganze maximal 200€ :freak:
Aber gut, dann habe ich dich wohl einwenig missverstanden, dass man an Bauteilen sparen muss finde ich auch nicht in Ordnung, außer die Leistung für den Preis stimmt dann noch.
Gleiches habe ich bei meinem 1er BMW mitgemacht, da hat BMW auch an einigen Teilen ein paar Cent gespart und letztendlich hatte ich als Kunde teure Wartungskosten, von daher kann ich diesbezüglich getrost sagen einmal BMW nie wieder BMW :freak:
 
BlackWidowmaker schrieb:
Plextors außerordentlichen Ruf zu Zeiten von CD/DVD Laufwerken.
...
Diesem vergangenem Ruf mit ihren SSDs gerecht zu werden, haben sie nie geschafft.
Das ist doch auch kein Wunder, denn es SSDs kommen von einer anderen Firma, Lite-On, die sich den Namen Plextor nur für ihre Endkunden SSDs lizensiert haben, die Firma die hinter den SSD heute steckt als also eine anderen als die die damals hinter den optischen Laufwerken stand.

BlackWidowmaker schrieb:
Auch wenn ihre SSDs vielleicht nie schlecht waren, sie waren nie Vorreiter der Branche
So manchen Vorreiter einer Branche gibt es heute gar nicht mehr und längst nicht immer schaffen die Vorreiter die besten Produkte, denn die beharren oft auf ihren ersten Iideen und verpassen dann eine wichtigen technischen Fortschritt, so wie z.B. Henry Ford als Vorreiter der Massenproduktion von Autos so lange am Modell T als einzige Modell und einer möglichst großen Fertigungstiefe festgehalten hat, dass die Firma deswegen fast pleite ging. Klar war es am Anfang sinnvoll nur ein Modell anzubieten und das möglichst billig, aber als mehr Anbieter unterschiedliche Modelle herstellten und Kunden mehr Individualität und ein anderes Modell als Nachfolger ihres ersten Autos wünschten, war das eben nicht mehr so sinnvoll und ebenso war eine hohe Fertigungstiefe eben zu Beginn nicht nur sinnvoll, sondern nötig, weil es an Zulieferen fehlte. Aber mit der Zeit änderte sich das und die Zulierferer haben immer mehr Know-How in ihren Bereichen gewonnen und können in großen Stückzahlen auch effizienter fertigen als die Autohersteller selbst, was natürlich auch irrelevant war als 9 von 10 gebauten Autos noch ein Ford Modell T waren.

Der Vorreiter wäre also fast an einem eigenen Erfolgsrezept zugrunde gegangen, weil die Bedingungen und die Technologie sich gewandelt hatten und so Beispiele gibt es viele, schau Dir z.B. Nixdorf an. Vorreiter müssen also nicht dauerhaft die besten Produkte haben, es sind oft andere die mit besseren Ideen oder bessere Technik als Heraussforder von den Vorreitern nicht ernst genommen wurden und dann am Ende doch dominiert haben, wie google, wer kennt noch altavista oder nutzt yahoo?

BlackWidowmaker schrieb:
Bei SSDs gelang das bisher nur Intel mit ihrer G2 Postville. Bedingt auch eine kurze Zeit mit ihrer P3700.
Ja, schon erste Intel X25 war ein Meilenstein als sie erschien, aber die Postville wurde eben nicht gepflegt und im Client Segment hat Intel dann auf fremde Controller gesetzt, auch weil Intel wegen der knappen Margen eben kein Interesse daran hatte und sich lieber auf die Enterprise SSD konzentriert gesetzt hat. Die sind ja auch gut und die davon abgeleiteten Consumer SSDs 730 und 750 ebenfalls, auch wenn sie bei typischen Consumer Workload hinter anderen, vor allem Samsungs 840/850 Pro bzw. 950 Pro zurückhängen. Samsung muss aber eben als Massenhersteller, nach Kapazität kommen die Hälfte der SSDs weltweit von Samsung, auch die unteren Marktsegmente abdecken und damit kann man sein Image eben nicht stärken, auch wenn Samsung bei den NANDs führend ist und bei den Controller wohl auch.

Vermutlich werden aber nun mit dem 3D XPoint aka Optane die Karten neu gemischt und dann hast Du mit einen Optane SSD was Du suchst, die schnellste und teuerste SSD bei der man sicher sein kann auch das Besten gekauft zu haben.

BlackWidowmaker schrieb:
Wobei ich (maximal mögliche) Performance als einen Teil davon sehe. Andererseits sehe ich das so, daß man nur einen VIA-Chip einbaut, um vielleicht 50 Cent Bauteilkosten zu sparen
Nochmal, dass ist nur der USB 3.1 Gen2 azuf SATA Bridgechip, nicht der Controller für die NANDs, die Aufgabe schein ein normaler SATA SSD Controller zu übernehmen.
BlackWidowmaker schrieb:
und dabei 20% oder gar mehr Performanceverlust akzeptiert
Wie kommst Du auf 20%? Die Werte versprechen denen von einer SATA 6Gb/s SSD zu entsprechen, damit ist es egal ob der VIA nun maximal vielleicht 700MB/s bieten könnten während anderen 800MB/s schaffen, denn er ist keine Bremse in dem System. Wer mehr will, müsste eine Konstruktion mit einem RAID 0 nehmen, was aber dann auch zwei SATA SSD Controller erfordert und neben mehr Kosten und Platz auch mehr Leistungsaufnahme und Ausfallwahrscheinlichkeit bedeutet. Damit wäre es ein anderes Produkt. Beim BMW Händler stellst Du Dich doch bestimmt auch nicht vor den i3 und beklagst den Niedergang der Marke nur weil dem der V8 Motor fehlt V8, oder? Das kannst Du von mir aus machen, wenn im nächsten M5 kein V8 mehr steckt, dann wäre die Kritik angebracht.
BlackWidowmaker schrieb:
Das ist Low-Cost/Low-End Denken, das bei einer Low-End Marke zu erwarten ist, aber nicht von einer Marke die man eher mit Qualität verbindet akzeptieren sollte.
Das hängt aber eben mit der Produktpositionierung zusammen, BMW verkauft ja eben auch nicht nur M5er oder vielleicht noch ein paar M3, die müssen auch andere Segmente mit abdecken um wachsen zu können und nicht als zu kleiner Hersteller unter die Räder zu kommen, also gibt es eben 1er und 2er, auch wenn die einen M5 Fahrer sicher nicht interessieren, die richten sich ja auch nicht an ihn, sondern eben an ein Publikum welches sowieso keinen M5 kaufen würde.
 
Bärenmarke schrieb:
Gleiches habe ich bei meinem 1er BMW mitgemacht, da hat BMW auch an einigen Teilen ein paar Cent gespart und letztendlich hatte ich als Kunde teure Wartungskosten, von daher kann ich diesbezüglich getrost sagen einmal BMW nie wieder BMW :freak:

Holt schrieb:
Beim BMW Händler stellst Du Dich doch bestimmt auch nicht vor den i3 und beklagst den Niedergang der Marke nur weil dem der V8 Motor fehlt V8, oder?

Aber Hallo, selbstverständlich tue ich das. Und allein die Existenz eines 1er BMW sehe ich als Verrat an der Marke. Ebenso wenig wie die Welt BMW-Kombis braucht. Genauso ist es mit deinem Ford-Beispiel. Ford wußte es einfach besser, weil er vom Fach war. Wenn aber dann die BWLer kommen und sich die Frage stellen wie kann ich die meisten Autos verkaufen, oder wie kann ich meinen Gewinn maximieren geht das am Ende immer zur Lasten des Produktes, denn am Ende steht immer ein minderwertiges Produkt, wenn ich den Kunden entscheiden lasse was produziert wird. Am Ende kommt dann ein 1er, so ein scheiß 2er Active Tourer oder gar ein X-irgendetwas, die größte ästhetische Katastrophe der Automobilgeschichte. Klar BMW hat natürlich als Traktorenhersteller angefangen, aber diese sollte man auch auf dem Felde lassen oder in einer Scheune, anstatt sie als BMW Xn der Öffentlichkeit zuzumuten.

Holt schrieb:
so wie z.B. Henry Ford als Vorreiter der Massenproduktion von Autos so lange am Modell T als einzige Modell und einer möglichst großen Fertigungstiefe festgehalten hat, dass die Firma deswegen fast pleite ging.

Ford wußte einfach was das richtige Produkt war - eine schwarze Limousine und nichts anders, es war die Welt, die sich irrte. Heute braucht die Welt einen schwarzen 3er, einen schwarzen 5er, und einen schwarzen 7er und nichts anderes. Und da sie das nicht versteht, irrt sie sich immer noch. :evillol:

Egal wie intelligent ein einzelner Mensch sein mag, je mehr zusammenkommen, je dümmer ist die Summe. Aber das ist ein generelles Problem einer freiheitlichen Gesellschaft. Nur weil sich ein Produkt durchsetzt, muss es nicht zwangsläufig das beste, gut oder zumindest brauchbar sein.

Bestes Beispiel ist Windows. Bill Gates hatte nur deshalb Erfolg gehabt, weil er sich gesagt hat: "Wenn die bestehenden intelligenten User niemals unser Produkt kaufen würden, dann lügen wir der Welt einfach vor, der PC sei etwas daß man nur einschalten muss und er macht alles automatisch und allein. Und kriegen so neue Kunden, die gar nicht das Wissen haben um zu erkennen wie schlecht unser Produkt ist ." Und prompt hat jedermann einen Computer, und so gut wie kein Mensch mehr kann ihn auch richtig bedienen, geschweige denn selbst programmieren.

Holt schrieb:
Nochmal, dass ist nur der USB 3.1 Gen2 azuf SATA Bridgechip, nicht der Controller für die NANDs,

Und? Die Stärke einer Kette wird von dem schwächsten Glied bestimmt. Ich habe damals extra von P67 auf Z77 aufgerüstet z.T. für nativen USB 3.0 Support. Doch wenn man Peripherie mit falschem Chip dranhängt, dann wird die Verbindung nicht nur ein bißchen langsamer, nein schlimmsten Falls geht sie runter auf den Bruchteil von USB 2.0 sogar bis in KB/s Bereich. Gerade bei USB ab 3.0 ist es so, daß anscheinend die Spezifikationen nicht eng genug gefaßt wurden. Die Folge ist, daß USB 3.0 Kompatibilität in der Praxis nicht gewährleistet ist. Doch diese Tatsache wird einfach unterdrückt. Man sieht nirgendwo einen Praxistest der diese katastrophalen Ergebnisse aufzeigt. Jeder Hersteller kocht sein eigenes Süppchen und der User wird verarscht. Kompatibilität bei USB 3.x ist reine Glückssache.
 
Zuletzt bearbeitet:
BlackWidowmaker schrieb:
Aber Hallo, selbstverständlich tue ich das.
Dann sei froh das Verkäufer vor allem verkaufen wollen und es daher gelernt haben den Trieb zu unterdrücken, jemandem mal ehrlich die Meinung zu sagen.
BlackWidowmaker schrieb:
Und allein die Existenz eines 1er BMW sehe ich als Verrat an der Marke.
Kaufe Dir einen Bentley, Rolls-Royce oder einen Ferrari, gut dann hast Du im Grunde einen VW, BMW oder Fiat, aber mit einem Markennamen der nie auf eine billigen Kleinwagen gestanden hat. Wahrscheinlich ist genau dies auch die Motivation der meisten anderen Kunden dieser Marken.
BlackWidowmaker schrieb:
Ford wußte es einfach besser, weil er vom Fach war.
Vermutlich kennst Du die Geschichte von Ford nicht und hast auch nicht verstanden was ich damit aussagen wollte.
BlackWidowmaker schrieb:
Ford wußte einfach was das richtige Produkt war - eine schwarze Limousine und nichts anders, es war die Welt, die sich irrte.
Bist Du an der Börse aktiv? Vermutlich nicht, denn sonst wüsstest Du die wichtigste Regel dort: Der Markt irrt sich nie! Denn auch wenn Du 10mal überzeugt bis eine Aktie / Devise/was auch immer müsste sich in eine Richtung bewegen und sie bewegt sich doch in die anderen weil eben die Mehrheit der Markteilnehmer andere Meinung sind, dann verlierst Du Geld. Ebenso hat es keinen Zweck an einem Produkt festzuhalten von dem man total überzeugt ist, wenn keines es kauft.

Henry Fords hatte die richitge Idee zur richtigen Zeit, hat aber an seinem Rezept zu lange festgehalten und die Zeichen der Zeit übersehen, denn nichts ist beständiger als der Wendel und dieses Verhalten ist für Vorreiter nicht untypisch. Die haben etwas großes geschafft und meine dann oft es müsse immer so weiter gehen. Schau Dir den Mobiltelefonmarkt an, Noika war da mal Weltmarktfrüher, hat aber die Smartphone total verpennt, während Apple und Samsung da voll drauf gesetzt haben und den Markt heute dominieren.
BlackWidowmaker schrieb:
Egal wie intelligent ein einzelner Mensch sein mag, je mehr zusammenkommen, je dümmer ist die Summe.
Das ist richtig, denn Geist addiert sich nicht, Dummheit schon!
BlackWidowmaker schrieb:
Nur weil sich ein Produkt durchsetzt, muss es nicht zwangsläufig das beste, gut oder zumindest brauchbar sein.
Erstens waren die Produkte von Staaten mit unfreien Gesellschaftsformen nicht wirklich besser, schau Dir die Trabis, Wartburgs, Ladas (die auf Westtechnologie von Fiat beruhten) oder Skodas an und zweitens ist Deine Definition von den besten Produkten wohl nicht so ganz passend. Klar war Video2000 damals VHS technisch weit überlegen, man konnte die Kasseten beidseitig bespielen, mit einem Kopf gab es eine Qualität bei Standbildern, Slow- und Fast Forward für die VHS später ein halbes Dutzend Köpfe benötigt hat, aber VHS war eben billig und damit für eine breitere Masse an Kunden erschwinglich. Da hast Du denn wieder genau das Problem warum Kombis, den 1er oder die e-Autos baut und warum Firmen wie Bentley, Rolls-Royce oder Ferrari Teile von Großkonzernen sind: Die Stückzahlen die man an ein sehr zahlungskräftiges Publikum verkaufen kann, sind zu klein um eine so aufwendige technische Entwicklung zu finanzieren wie es im Autmobilbau und bei vielen anderen technischen Bereichen nötig ist.

Und je höher der Aufwand ist, umso mehr haben sich die Branchen auf wenige Anbieter konzentriert. Es gibt nur noch 2 Hersteller von x86 CPU, zwei von leistungsstarken GPUs, 4 von NAND (davon zwei Joint Venture), 4 große Fabs (GF, Intel, Samsung und TMSC) wobei GF und Samsung bei 14nm schon kooperieren, 3 große DRAM Hersteller (Micron, Samsung, SK Hynix) und den Zwerg Nanya, von denen für Spezielle Anwendungen wie z.B. Winbond mal abgesehen, 3 HDD Hersteller (WD, Seagte und Toshiba) und wie viele in den jeweiligen Branchen schon aufgegeben haben, brauche ich wohl nicht zu sagen. Wenn man bedenkt das es in den 1920er Jahren noch über 1000 Autohersteller alleine in Deutschland gab, dann ist auch dort die Konzentration gewaltig gewesen. Image ist eben nicht alles, die Größe muss auch vorhanden sein um bei komplexen technischen Produkten die einer stetigen und teuren Weiterentwicklung unterliegen, am Ende überleben zu können.

BlackWidowmaker schrieb:
Bestes Beispiel ist Windows.
Bill Gates hatte Erfolg, weil er es geschafft hat mit einer Diashow die Leute glauben zu machen sie würden ein fertiges und überlegenes Produkt sehen und daraufhin haben einige die Entwicklung ihrer konkurrierenden Produkte eingestellt. Gleichzeitg haben andere wie Commodore oder Atari es verpasst die HW ihrer Plattformen zu aktualisieren oder besser noch für andere Anbieter zu öffnen und so was der Markt der PC-kompatiblen Rechner für viele Hersteller die einzige Chance in den Markt einzusteigen, weil dei Entwicklung eigener Rechner nicht mehr erfolgversprechend und viel zu komplex geworden war.

Letztlich war es das Gleiche wie bei Henry Ford, die Fertigungstiefe war das Problem. Am Anfang gab es keine Wahl als eigentlich alles selbst zu machen, die HW und das OS und nicht selten auch noch die CPU und Peripherie. Es gab ja auch keine Alternativen. IBM hatte den Markt der PCs verpennt und wollte schnell eine Lösung finden, musste also einen anderen Weg gehen als die langsamen alles selbst zu machen und so wurde die Fertigungstiefe eben massiv verringert und Zuliefere kamen mit ins Boot, die eben selbst auch Know-How mitbrachten und behielten, diese dann auch selbst nutzen. So war z.B. die CPU von Intel und das OS von Microsoft und damit lag plötzlich beim PC die Entwicklung nicht mehr nur in einer Hand, der von IBM, sondern in mehrern und andere bauten die HW nach, für die MS das OS lieferte, Intel brachte bessere CPUs, andere bauten damit neue Board mit mehr Takt (wer kenntn noch die berühmte Turbo Taste?) und so kam ein Wettbewerb in Gang an dem viele teilgehabt haben, wärehnd es einen C64 oder Amiga nur von Commodore gab und nur eine FW HW und das OS dafür gemacht hat und das Tempo der Innovationen der PC Welt nicht mitgehen konnte. Wäre Windows aber wirklich das einzige OS für die x86 gebleiben, so würden sie heute in der Serverwelt nicht diese Rolle spielen.

Letztlich zeigt die Entwicklung des PC also viele Parallelen zu der Geschichte von Ford, die große Fertigungstief (alles selbst zu machen) war am Anfang ein Erfolgsrezept später der Untergang viele Konzepte die Anfangs dem PC, dessen HW und dessen OS, teils weit überlegen waren. Apple hat noch gerade rechtzeigt den Wechsel auf die PC HW geschafft, sonst wäre es ihnen auch nicht anderes ergangen, denn weder beim Motorola war man in der Lage mit der 680x0 Familie (übrigens tolle CPUs die anfangs den damaligen x86ern CPUs haushoch überlegen waren) Schritt zu halten noch beim PowerPC. Die Audio- und Videofähigkeiten des Amigas ware damals Spitze und beim PC lange unerreicht, wurden dann aber nicht entsprechend weiterentwickelt und damit gandenlos überholt. Ein einzelner Hersteller war damit eben überfordert, als ehemals mit dem C64 der Hersteller von Heimcomputern, meinte man aber am den Konzept festhalten zu können bzw. zu müssen. Vorreiter sind eben oft unfelxibel und verschwinden dann irgendwann, weil sie sich den veränderten Bedingungen nicht anpassen.
BlackWidowmaker schrieb:
Die Stärke einer Kette wird von dem schwächsten Glied bestimmt.
Wer sagt denn, dass der VIA das ist? Die Herstelleranhaben deuten nicht darauf hin, dass der VIA ein Falschenhals ist, eher shcon der offenbar verbaute einzige und ganz normale SATA 6Gb/s SSD Controller.
BlackWidowmaker schrieb:
Gerade bei USB ab 3.0 ist es so, daß anscheinend die Spezifikationen nicht eng genug gefaßt wurden. Die Folge ist, daß USB 3.0 Kompatibilität in der Praxis nicht gewährleistet ist.
Also mal langsam, so schlimm ist es nun auch nicht und bei USB3 ist das einzige wirklich Problem, dass am Anfang einige HW auf Basis des xHCI 0.96 Entwurfes entwickelt wurden und dann im der finalen xHCI 1.0 Spezifikation die UX Energiesparzustände hinzugekommen sind, die eben zu Verbindungsabbrüchen führen, wenn eine Seite diese nicht implementiert hat (vor allem das Gerät) und der Host sie nutzt, was bei Windows ab Win 8.1 per Default der Fall ist. Das ist aber nicht die Schuld der Spezifikation, sondern die von Herstellern die nicht abwarten bis die finale Spezifikation vorliegt. Dazu kommen dann gerne auch mal minderwertige Kabel, gerne auch in den Gehäuse zur Anbindung der Frontpanel oder User die viel zu lange Kabel verwenden, nach dem Motot: Bei USB2 ging die Länge ja auch.
 
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