Kann eingestampft werden
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Wie Umfragen und Stimmungsbilder bei den Heise-Foren-IT-Experten
schon vor Monaten gezeigt haben, sind Tablet-PCs unnütze Hardware.
Sie können weder eine richtige Workstation ersetzen, noch bieten sie
die Möglichkeit bei gegebener Mobilität auch beliebige Software zu
betreiben, wie es bei Notebooks der Fall ist.
Wie auch schon die vor zirka zwei Jahren eingeführten Netbooks, deren
Scheitern am Markt aus technischen Gründen (zu kleines Display, zu
wenig Leistung, ...) schon damals vollkommen zutreffend
prognostiziert wurde, hat man erst kürzlich auch das Scheitern des
von Apple eingeführten iPads vorhergesagt. Die bisherigen
Verkaufszahlen geben den Heise-Foren-IT-Experten dabei durchaus
recht, haben in den vergangenen Wochen nur wenige Käufer den Weg in
die Apple-Stores gefunden oder online ein iPad erworben.
"Das zeigt eindeutig, dass die Nutzer eben doch einen
36-fach-Card-Reader in einem mobilen Gerät bevorzugen und auch für
den Fall der Fälle noch ein RS232-Schnittstelle zur Programmierung
von alten TK-Anlagen dringend benötigen. Für die unterwegs benötigten
und anschließbaren Geräte, wie Maus, Tastatur, externes DVD-Laufwerk,
Drucker und sonstige mobile Standardgeräte wird außerdem dringend ein
integrierter 7-Port-USB-Hub und ein 35-Liter-Rucksack für den
Transport benötigt", erklärt ein Heise-Foren-IT-Experte, der seinen
Namen nicht genannt wissen möchte.
"Dass MSI nun auch auf den Zug der funktionsbeschränkten
Tablet-Computer aufspringt, ebenso wie schon andere Hersteller, zeigt
nur, dass die Hersteller kein Gespür dafür haben, was die wirklichen
Kunden, also die IT-Experten, die schließlich einen Großteil der
Bevölkerung darstellen, tatsächlich wollen", klagt ein anderer.
MSI hat in einer Anfrage verhalten reagiert und überlegt nun, den
geplanten Tablet-PC wenigstens mit einer integrierten, klappbaren
Slider-Tastatur, Scanner und Quad-Core-i7-Prozessor auszurüsten,
damit die geforderte übliche Softwarekonstellation aus Photoshop,
Firefox mit 56 Addons, Mediaplayer, GCC-Compiler, Videoschnitt und
Premiere-Descrambling des Standard-PC-Nutzers zu ermöglichen. Die
Dockingstation will MSI stattdessen durch ein nun notwendiges
4kg-Netzteil ersetzen, was notwendig geworden ist, um den mit einer
35-Minuten-Laufzeit angegebenen Akku des Gerätes in weniger als vier
Stunden aufladen zu können. "Mobilität wird aber weiterhin groß
geschrieben, sodass wir nun extra ein 20-Meter-Stromkabel an das
Ladegerät abgebracht haben", wird der MSI-Product-Manager zitiert.
Heise-Foren-IT-Experten sehen hierin einen richtigen Schritt in die
richtige Richtung und begrüßen die Entscheidung von MSI das bisherige
nutzlose Gerät anzupassen und sich nicht an Apples Flop-iPad zu
orientieren.
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