News Telekom plant 100 Mbit/s über Kupfer

Patrick

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Angesichts der hohen Kosten für den flächendeckenden Breitbandausbau in Deutschland ist es wenig verwunderlich, dass die Netzbetreiber nach möglichst günstigen Lösungen zum Erreichen der von der Politik vorgegebenen Übertragungsgeschwindigkeiten suchen.

Zur News: Telekom plant 100 Mbit/s über Kupfer
 
Kann mir jemand erklären, wieso ich dann per Kupferkabel in meiner 20k-Einwohnerstadt nur DSL1000 bekommen kann? :freak:
Anstatt dass sie solche Selbstverständlichkeiten lösen... Es gibt Leute auf dem Land, die sind schneller unterwegs als ich.
 
Wie schön das wäre :) Ein richtiges Weihnachtsgeschenk der Telekom dann... Ich sitze hier Ländlich und es ist nicht wirtschaftlich in Ordnung, hier auszubauen, deshalb sitzen wir auf Kupfer mit DSL 2000. Diese Lösung würde uns echt mal nutzen....
 
Das klingt ja schonmal sehr schön, aber bis es dann soweit ist wird es noch ein paar Jährchen dauern :-). Vorerst reicht meine 50.000 Leitung total aus, hoffe aber dass in den 100.000 auch ein guter Upload drin ist wie bei Fiber mit 50.000 Upload :-)
 
Ich finds klasse, wenn es funktioniert.





OT:
Okay, aber wann kommt der erste "Bringt mir erstmal mehr als [Verbindung]!!!!1111einseinself"-Post

Ersetze [Verbindung] mit ISDN, DSL-Light, DSL768, DSL1000, DSL2000, DSL3000
 
Vom Schauspieler zum Telekom-Angestellten..da hat van Damme aber was falsch gemacht :D
 
80 Mrd.? Na und, das ist doch gar nichts. Hätte mal unsere tolle Regierung das Geld lieber ins eigene Land investiert anstatt es an Pleitestaaten zu verschwenden. Das Deutsche Volk hätte bestimmt gedankt.

Im Vergleich zu den Mrd. für den "Rettungsschrim" sind 80 für den Ausbau in Deutschland doch gar nichts.
 
Rebirth schrieb:
Kann mir jemand erklären, wieso ich dann per Kupferkabel in meiner 20k-Einwohnerstadt nur DSL1000 bekommen kann? :freak:
Anstatt dass sie solche Selbstverständlichkeiten lösen... Es gibt Leute auf dem Land, die sind schneller unterwegs als ich.

Weil du wahrscheinlich in einem Uralthaus wohnst, das einen Adernquerschnitt von 0,35mm hat. Wahrscheinlich noch über ein Erdkabel mit Papierisolation anstatt Kunstoff und Längswasserdicht.
Dann bestimmt auch noch recht weit weg von der nächsten VSt.

0,5mm bis teils sogar 0,8mm wären da schon ehr angebracht. (wobei 0,8mm selten verlegt wird)
 
Zuletzt bearbeitet:
Rebirth schrieb:
Kann mir jemand erklären, wieso ich dann per Kupferkabel in meiner 20k-Einwohnerstadt nur DSL1000 bekommen kann? :freak:
Anstatt dass sie solche Selbstverständlichkeiten lösen... Es gibt Leute auf dem Land, die sind schneller unterwegs als ich.

Ich würde da nicht so klagen. Es gibt ein Dorf namens Berlin wo man im Zentrum gerade einmal 3MBIT/s hinbekommt. Gut wir könnten eigene Kabel verbuddeln lassen aber das könntet ihr da sicherlich auch...
 
Die heutigen hohen Datenraten über Kupfer sind nur in unmittelbarer Nähe zum DSLAM möglich, bei Entfernungen über 1 Km funktioniert VDSL nicht mehr und ab 3 Km heisst es dann mit 1Mbit oder weniger zu leben. Die neuen Techniken um über Kupfer das letzte Bit zu quetschen funktionieren nur in der kurzen Distanz, es gibt keine Möglichkeit höhere Datenraten über weite Strecken sicherzustellen, aber genau das bräuchten die Menschen auf dem Land. Desweiteren bringt diese Strategie den Providern nicht viel Zeit, in ein paar Jahren müssen sie gleichwohl in Glasfaser investieren, wieso also nicht heute anfangen!? Genau die Renditen sollen ja JETZT hoch sein, in 10 Jahren ist man ja in Pension... Kurzfristig denken heisst langfristig leiden!

Jetzt aber alle Schuld auf die Telkos zu schieben wäre auch zu kurz gedacht! Viel Mitschuld haben die betroffenen Gemeinden. Die haben bis vor kurzem noch gedacht Internet sei nicht wichtig weil nur zum Vergnügen zu gebrauchen und jetzt ziehen Firmen ohne Breitbandanschluss weg, weil das Geschäft es verlangt, schnellen Anschluss zu haben. Die Kommunen hätten auch Geld locker machen müssen um den Ausbau zu fördern.
Und dann bleiben noch die Endkunden die vielleicht mal sich verabschiedenen sollten vom Gedanken auf dem Land 20Mbit zu haben für 30€ im Monat. Gewisse denken wirklich so. Bürgerinitiativen heisst da das Stichwort, bei einer Gemeinde mit 1000 Einwohnern kommen die 10Mio für den Ausbau bestimmt zusammen! ;)
 
Geiler Marketinggag..da werden die Kunden wieder verarscht, aber man kennt nichts anderes von der Telekom. Die meisten bekommen höchtens 10% der angeblichen zubekommenden Leistung.
Telekom sieht sein felle wegschwimmen weil andere Internetprovider schneller sind und ihre Netze besser ausbauen(siehe Kabel Deutschland). Telekom hat doch jahre lang nur kassiert und nichts investiert und wollen mit plötzlich mit altbackender Technik nen Ferrari hervorzaubern....das ist ja der hohn:freak: und dabei verlangen sie das meiste Geld für Telefon und Internet.
 
"Die EU plant ...". Jaja, die EU plant. Mit wessen Geld? Daß in der armseligen BRD die Kosten jetzt schon, Dank EU Hilfen, explodieren, macht den Ausbau in diesem Land noch teurer. Mir scheint, wir werden durch diese "EU" systematisch vom fleißigsten und reichsten Land in das felißigste und ärmse verwandelt, ein Versailles II?

Es war ein großer Fehler, das Rückgrat "Kommunikation" zu privatisieren. Meiner Meinung gehört es zurück in staatliche Hände. Dann wäre es viel einfacher, Kosten auf den deutschen(!) Steuerzahler für einen wirklich flächendeckenden Ausbau umzulegen. Noch heute gibt es Regionen am Rhein, umzingelt von hochgeschwindigkeitsfähigen Trassen, die froh sein können, DSL 2000 haben zu dürfen. Warum? Weil es der Telekomik zu teuer ist, eine Anbindung entweder über einen Berg oder durch ein Tal zu legen. Zu Zeiten der Deutschen Post war es allerdings kein Problem, Verbindungen durch das Tal zu forcieren.

Solange allerdings die "Neu-bundesrepublikanischen-Pseudobildungsbürger", die ja bereits fast alle nach linken Modellvorstellunegn Abitur, wenn nicht sogar Studium (vermutlich Sozialpädagogik, Religion oder gar Deutsch (sic!)), nicht weiter denken können als über ihren eigenen DSL Raubkopiereranschluß, sehe ich schwarz für das Gemeinwohl.

Ergo kommt uns der 100 MBit Anschluß mittel- und langfristig sehr teuer.
 
T_R_V schrieb:
80 Mrd.? Na und, das ist doch gar nichts. Hätte mal unsere tolle Regierung das Geld lieber ins eigene Land investiert anstatt es an Pleitestaaten zu verschwenden. Das Deutsche Volk hätte bestimmt gedankt.

Im Vergleich zu den Mrd. für den "Rettungsschrim" sind 80 für den Ausbau in Deutschland doch gar nichts.
In dem Sie die Pleitestaaten gerettet hat, hat Sie doch in dt. investiert in dem die Firmen die Ihre Waren an die Pleitestaaten verkauft haben, ihr Geld bekommen haben (zb. U-Boote nach Griechenland) Denkst du ernsthaft, dass das Griechische Volk was von dem Geld sieht? Mann informiere dich endlich und zapfe kein Mist, immer dieses halbwissen...


Ich glaube nicht an die 80 Mrd. €uro, das ist wieder mal ein Märchen um den Ausbau nach hinten zustellen, oder dicke Subventionen vom Staat zu fordern.
 
Ich finde die News schon toll, nur weil der Mann van Damme heißt.
Yakomo schrieb:
Wahrscheinlich noch über ein Erdkabel mit Papierisolation anstatt Kunstoff und Längswasserdicht.
Im DSL-Schnick-Schnack-Schnuck schlägt Papier Kunststoff. Stichwort Dielektrizitätskonstante. Im Papierkabel ist zwischen den Adern viel Luft, die besser gegen Crosstalk schützt als Kunststoff.
 
Meines Erachtens gibt es für das Kostenproblem eine einfache und Effektive Lösung. Der Kunde zahlt nur für das, was bei Ihm Tatsächlich ankommt. Und nicht mehr.

Kosten 50.000 kbit/s zum Beispiel 50 Euro, dann zahlt man für 1000 kbit/s nicht auch 50 Euro, wie heute, sondern nur 1 Euro. Und wer nur DSLlight mit 384 kbit/s bekommt, der zahlt halt nur 38 Cent im Monat.

Und wenn der Provider damit nicht Kosten deckend arbeiten kann, dann hat er zwei Wirtschaftliche Möglichkeiten. Entweder er erhöht den Grundpreis pro 1000 kbit/s. Was vermutlich Kunden kostet. Oder er investiert und erhöht die Übertragungsrate und bekommt so mehr Geld vom Kunden pro Vertrag und Monat.
 
Also die Zusammenarbeit mit den Mitbewerben ist in der Tat verbesserungswürdig.
Als Beispiel bei mir hier im Dorf:
Bei der Telekom bekommt man nur DSL Light, bei EWE Tel bekommt man DSL 35MBit oder DSL 50MBit und über andere Anbieter bekommt man nicht mal mehr DSL Light.
Also Zusammenarbeit kann man das nicht nennen.
 
Die sollen erstmal ihr Netz wirklich modernisieren bevor sie mit solchen Werbespielchen anfangen. Ich wohne im Zentrum einer 100.000 Einwohnerstadt und es geht maximal 3Mbit, obwohl VDSL versprochen wurde. Entertain etc. sollte möglich sein und dann wollten die mich nicht aus dem 3Mbit Mist rauslassen. Unitymedia zeigt wie es geht. fast überall 128Mbit möglich.
 
HAHAHA das ich nicht lache!
Diese Telekom-betrüger... Abzocken und ausnutzen, das können sie. Der Telekom-Vertreter hat meinem Vater noch HD für unser Entertain-Paket versprochen... Ja leider nur mit VDSL. Und HD-Sender waren der einzige Grund warum mein Vater überhaut Entertain gebucht hat.
Aber warum die bei uns nur dsl16k anbieten ist mir eh ein Rätsel. Vor ein paar Monaten wurde für die halbe "Stadt" VDSL25k freigeschaltet, ein freund hat das. Wir hatten vorher beide DSL16k. Ich wohne sogar noch näher an einem Verteilerkasten dran als er. Er kriegt VDSL, ich nicht.

Ich glaube in sachen Netzausbau hat die Telekom einfach einen betrunkenen Esel angestellt. Alle paar Monate trampelt der auf einer Tastatur rum und was dabei rauskommt wird gemacht.

Trotzdem frohes Fest.
MfG
Damon
 
kaka11 schrieb:
Die heutigen hohen Datenraten über Kupfer sind nur in unmittelbarer Nähe zum DSLAM möglich, bei Entfernungen über 1 Km funktioniert VDSL nicht mehr und ab 3 Km heisst es dann mit 1Mbit oder weniger zu leben. Die neuen Techniken um über Kupfer das letzte Bit zu quetschen funktionieren nur in der kurzen Distanz, es gibt keine Möglichkeit höhere Datenraten über weite Strecken sicherzustellen, aber genau das bräuchten die Menschen auf dem Land. Desweiteren bringt diese Strategie den Providern nicht viel Zeit, in ein paar Jahren müssen sie gleichwohl in Glasfaser investieren, wieso also nicht heute anfangen!? Genau die Renditen sollen ja JETZT hoch sein, in 10 Jahren ist man ja in Pension... Kurzfristig denken heisst langfristig leiden!

[...]

Selbst in einer Stadt wie Berlin darf man "leiden", sobald man in dieser armseligen Großstadt außerhalb des "Ringes" gerät. Die Dichte der DSLAm ist eigenartig verteilt. ich lebe in einer Straße, die umringt ist von VDSL-Anschlüssen, nur ca. 800 m Gasse werden nicht bedient, weil keine Anschlußmöglichkeit besteht. Ist das nicht toll? Der Grund sind technische (Kupfer) und wirtschaftliche (lohnt nich Glas zu verlegen).

Was die Gemeinden betrifft: Du mußt Dir vor Augen halten, was die Schröderregierung von '97 an den Gemeinden alles auf die Schultern gebockt hat. Um den Sozialhaushalt zu schönen sind die meisten Soazialleistungen den Kommunen übertragen worden. Geld ist für einen Ausbau dieser luxuriösen Art keines da, da die Kohle in Hartz IV und Migrantenleistungen umgelegt werden muß. Und die bei der heutzutage gezahlten Höhe wird keiner einen Finger krumm machen und einen Spatenstich leisten, um ein Kabel zu verlegen. Da muß erst eine teure Baufirma her, die kaum noch jemand zahlen kann.
Genau das ist in meiner Heimatgemeinde nämlich der Grund, weshalb es dort bis heute nichteinmal DSL gibt! Da wären 1000 MBit schon ein Luxus, aber es ist einfach kein Geld da. In BaWü, wo die Uhren noch etwas anders laufen, hat eine Gemeinde mit Einsatz Daimler Benz DSL erhalten. Ein Glanzstück des Engagements, auch der Gemeinderates. Und ich muß ja nicht sagen, welcher politische Coleur die Strukturen dort sind. Dazu muß man auch sagen, daß die Lasalleschen Strukturen dort keine 150 Jahren haben wüten können und man von den früchten der Altvorderen zehren kann.
 
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