News Weitere Details zu Intels Smartphone-Chip „Medfield“

Volker

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Mit dem „Medfield“ plant Intel im kommenden Jahr den großen Auftritt im Smartphone- und Tablet-Segment, in denen man bisher nicht ein Bein auf den Boden bekommen hat. Auch jetzt klingen wie in der Vergangenheit die Anzeichen des Neulings recht rosig, doch half dies den Vorgängern auch nicht.

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Auch wenn Intel eine große Forschungsabteilung hat, werden sie es auf dem "Smartphone" Markt erstmal recht schwer haben.

Ich glaube nicht, dass sie direkt bei den "Großen" mit einsteigen.
 
Cool, jetzt haben Herstellerbenchmarks nicht mal mehr Bschriftungen womit das eigene Produkt verglichen wurde, dass lässt ja für die tatsächliche Leistung des Smartphones böses erahnen.
 
Stimme Tommy zu. Die ganzen jetzigen Chip-Hersteller sind sicher schon fest in die Hersteller der Smartphones integriert. Und wenn sie schlechte Leistung bringen würden, würden die Smartphonehersteller nicht deren Chips benutzen.
 
Ich sage mal die Leistungen sind ja schon klasse, woran gearbeitet werden muss ist auf alle Fälle der Akku.
 
Intel hatte bereits ARM-Prozessoren. Sie werden genau wissen, ob es sich lohnt ein x86-Design auf ein Smartphone zu portieren. Im Moment erscheint es zwar als schwierig, aber im Notfall kann Intel fix auch mit einem ARM-Prozessor kommen.
 
Interessant wird das erst in 22nm. Vorher wird Intel vermute ich nicht den Durchbruch erzielen.
 
Sogar auf den Folien zu lahm... bis das in Geräte findet, ist ja längst der A15 in Single bis Quad in den Geräten verbaut.
Der Arm Cortex A15 soll als Quad in 2,5 Ghz angeblich ein Laptop befeuern können(Win 8 = ARM tauglich!)
 
SO könnte Intel aus dem Mobilensektor verdrängt werden. Schon irgendwie Ironisch. wärend AMD im PC bereich kaum Land sieht, geht es langsam Intel im Mobilen Sektor am Kragen. Und was ein Notebook befeuern kann, kann Prinzipiel auch einen Office Computer befeuern.
 
Sobald Intel die Leistung bringt, die man da oben in den Grafiken sieht, werden die Dinger auch von so gut wie allen Herstellern verbaut.

Mit TechSpecs kann man auch 2012 immer noch protzen.
 
Froschcommander schrieb:
Cool, jetzt haben Herstellerbenchmarks nicht mal mehr Bschriftungen womit das eigene Produkt verglichen wurde...
das habe ich mir auch gedacht ! ziemliches Armutszeugnis für intel :/
 
Für den Tabletmarkt werden die sicher gut taugen, aber für Smartphones sehe ich da eher keinen Durchbruch.
 
Wieso setzt Intel so verbissen auf x86 für Smartphones? Intel ist ein schwer Gewicht in der IT-Industrie der Quasi Monopol bei Notebook sowie Desktopprozessoren hat. Sowie große Anteilen am extrem lukrativen Servergeschäft.
Jetzt wird man gierig und möchte auch unbedingt bei Tablets und Smartphones mitspielen hat aber keine Konkurrenzfähigen Produkte vorzuweisen.
 
Im Desktop-, Server- und Notebookbereich beherrscht Intel den Markt schon nach Belieben. Allerdings ist auf keinem dieser Märkte noch ein besonders großes Wachstum zu erwarten. Da kommen kaum neue Kunden dazu, sondern es werden hauptsächlich nur die veralteten Produkte irgendwann durch neue ersetzt, aber auch das passiert in immer größeren Zeitabständen.

Da ist es nur logisch, dass Intel versucht, zusätzlich in andere Märkte einzusteigen, die noch stark wachsen.

Dass sie dabei auf ihr eigenes x86-Design setzen, ist auch nachvollziehbar.

Grundsätzlich geben sich die verschiedenen CPU-Architekturen nicht viel. Es kommt nur darauf an, wie gut man sie an den jeweiligen Einsatzzweck anpasst.
Da haben im Smartphone- und Tabeltbereich die etablierten ARM-Hersteller natürlich noch einen großen Vorsprung, aber es ist durchaus möglich, dass Intel zukünftig mit neuen Atom-SoCs dazu aufschließen kann.

Die Tri-Gate-Transitoren werden Intel dabei sicher stark helfen. Je niedriger die Spannung, um so stärker fällt der Vorteil der neuen 3D-Transitoren gegenüber den herkömmlichen Ausführungen aus. Damit sind die Atoms automatisch die stärksten Profiteure.

Laut eigenen Aussagen ist Intel damit allen anderen Chipherstellern um mehrere Jahre voraus. Damit dürften sie einige Nachteile in anderen Bereichen ausgleichen können.
 
Wow... wieder irgendwelche Angaben, die mehr geschätzt und geraten sind als irgendwas anderes...
Diagramme ohne Beschriftung, so habe ich es bereits in der Volkschule (Grundschule) gelernt, sind wertlos.
Warum, sieht man ja oft genug wenn sich AMD und nVidia am Papier besser stellen wollen... :rolleyes:
In dem Sinne: Abwarten und Tee trinken! Das sind nur (recht wage) Gerüchte...

MfG, Thomas
 
Soweit ich weiß ist der Atom schon ein "Flop". Im Vergleich zur Konkurrenz zu langsam und zu ineffizient.
Da ist selbst AMD schon einiges vorraus.
Wie soll Intel sich denn jetzt in einem Bereich zurecht finden, in dem Andere bereits mehr praktische Erfahrung haben.
Selbst nVidia, auch wenn sie schon ziemlich früh eingestiegen sind, hatten nicht die volle Führung. Erst mit Tegra 3 werden sie sich vermutlich von der Masse etwas entfernen. Aber vom T3 gibts noch keine bzw. zu wenig Informationen
 
-=Tommy=- schrieb:
Soweit ich weiß ist der Atom schon ein "Flop". Im Vergleich zur Konkurrenz zu langsam und zu ineffizient.
Da ist selbst AMD schon einiges vorraus.
...

Naja. Welten liegen da nicht gerade zwischen den kleinen Ontario-APUs (C30/50/60) und den Atoms.

Zacate (E-350 und Co.) sind aufgrund der deutlich höheren TDP eigentlich keine direkten Atom-Konkurrenten. Besonders nicht in den Bereichen, für die Intel die Atom ursprünglich vorgesehen hat, nämlich in kleinen mobilen Internetgeräte, also heutzutage Smartphones und Tablets.
Zacate ist eine CPU für günstige Subnotebooks und steht technisch eher in Konkurrenz zu Intels deutlich teureren (aber auch leistungsfähigeren) ULV-CPUs und bedient damit eine Preis/Leistungs-Nische zwischen Atom und ULV, in der Intel nicht wirklich etwas anbietet.

Der wirkliche Konkurrent für Atom (und Ontario) im von Intel angepeilten Marktsegemnt sind die dort etablierten ARM-SoCs.
 
Ich würde da Intel auch nicht unbedingt unterschätzen. Bisher haben sie den Atom ziemlich vernachlässigt, weil sie keine Konkurrenz hatten. War bisher alles noch in 45nm, wie noch vor 3,5 Jahren beim ersten Atom und an den CPU-Kernen hat sich auch nichts getan.
In der Roadmap haben sie ja schon angekündigt in Zukunft die Shrinks kurz nach den Core-CPUs durchzuführen und nicht erst Jahre später.

Ob das jetzt wirklich was im Smartphonemarkt wird bezweifel ich etwas, denn dafür muss nicht nur die Hardware stimmen und die wirds schon schwer genug haben.
Aber im Bereich darüber hat der Atom schon die Möglichkeit was zu reißen, wenn Intel da wirklich in die Entwicklung investiert.
 
Was ist eigentlich nun der große Vorteil eine CPU mit x86-Befehlssatz in einem Smartphone zu haben? Lässt auf einem Smartphone jemand DOS oder Windows-Anwendungen laufen?
Ok, auf einem Tablet mag das noch in Grenzen sinnvoll sein, aber auf einem Smartphone. Die Hälfte des x86-Befehlssatzes ist hier eher unnötiger Ballast als wirklich sinnvoll; das macht nur die CPUs unnötig komplex und energiefressend, meiner Ansicht nach.

Intel muss DSPs und Co-Prozessoren an den eigentlichen CPU-Kern "anflanschen" um Smartphone-typische Anwendungsgebiete schnell und energiesparend abdecken zu können.
Bekannt ist z.B. bereits dass ein Co-Prozessor die Verabeitung der Bilder/Fotos (und Videoaufnahmen) der eingebauten Kamera übernimmt; auch das Decodieren von Videos wird ein spezieller Co-Prozessor übernehmen.
So viel Arbeit wird der CPU-Kern gar nicht haben da viele Aufgabengebiete auf Co-Prozessoren ausgelagert werden.

Marius schrieb:
Der Arm Cortex A15 soll als Quad in 2,5 Ghz angeblich ein Laptop befeuern können(Win 8 = ARM tauglich!)
CPUs mit ARM-Kernen sind allerdings für Notebooks weniger interessant, denn die allermeiste Software die für Windows existiert setzt eine CPU die den x86-Befehlssatz verarbeiten kann voraus.
Du kannst bei einem Notebook mit ARM-CPU deine ganze bisher vorhandene Software wegwerfen und dir neue Anwendungen holen, wobei dass dann (unter Windows 8) nur Apps sein werden.

Intel hat bereits bestätigt dass die bisherigen (Windows-)Programme (Anwendungen u. Spiele) auf einem Rechner mit ARM-CPU nicht laufen werden.
 
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