PC mit Win XP: keine Programme installierbar, Softwareliste nicht aufrufbar. Virus?

janer77

Commodore
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Hallo,

ich hab von einem Freund dessen PC bekommen, eigentlich da er nicht mehr ging und ich schauen sollte woran es liegt (Graka defekt). Nachdem ich eine neue Graka eingebaut habe und den PC gestartet habe, wollte ich die Treiber und anderes aktualisieren.
Aber Pustekuchen: Ich kann weder über die Systemsteuerung (in der auch drei seltsame Einträge ohne Bezeichnung und ohne benutzerdefinierte Icons drin ist, bei denen ebenfalls nicht passiert, wenn man sie anklickt), die Softwareliste aufrufen (es ertönt nur ein Fehlerpieps wenn ich doppelklicke) noch kann ich irgendwelche Setups starten, da, wenn ich ebenfalls versuche per Maus und Doppelklick die Sache zu starten, schlicht und einfach nichts passiert....

Über "Start" "Alle Programme" kann ich - falls angeboten - Programme ohne Probleme deinstallieren.

In der Taskleiste ist eine mIdentity "Sicherheitspaket" sichtbar, das wohl zu einer DATEV Anwendung gehört die installiert ist. Die kam mir erst seltsam vor, nach dem googlen dann aber nicht mehr. Ansonsten gibt es keine Auffälligkeiten.

Bin gestern mit C't Desinfekt drüber gegangen. Das hat zwar was gefunden, vermute aber, das war eher eine Falschmeldenung, da der Schädling auf LW D: in einem System Volume Odner sein soll bzw. war, was eher ungewöhnlich ist. Habe die Datei jedenfalls gelöscht.

Hat jemand eine Idee was das Problem sein könnte? Schädling? Ich habe leider keine Ahnung! Soll ich mal mit der XP Reparaturkonsole der Installations-CD drüber gehen?
 
Stell dir einfach die Frage: Rentiert sich ein stundenlanges Stöbern und Probieren? Ohne Garantie auf (dauerhaften) Erfolg. Ich würd einfach komplett plattmachen und neu aufsetzen!
 
Das Teil ist wahrscheinlich komplett verseucht. Nix drüberbügeln.
Komplett formatieren und neu installieren und nichts anderes.
 
Würde ich persönlich auch gleich machen und habe ich vorgeschlagen, aber da ist eben eine ganze Menge drauf und der Aufwand der Neuinstallation auch sehr hoch. Deswegen meinte der Besitzer ich soll es möglichst erstmal so versuchen...
 
Dann frag den Besitzer doch mal, ob er einem Arzt (jemandem den Er um Hilfe bittet) auch vorschreibt wie er seinen Job zu erledigen hat.

Ich würde sagen entweder plattmachen oder lassen (etwas sanfter eventuell je nachdem wie die Beziehung ist)

Der Aufwand der Neuinstallation ist niedriger als der Aufwand das System wieder sauber zu bekommen, zumal das normalerweise zu 100% gar nicht mehr geht
 
Zuletzt bearbeitet:
"...aber da ist eben eine ganze Menge drauf und der Aufwand der Neuinstallation auch sehr hoch..."

Riecht - nein schreit nach "mir hat mal einer Software besorgt und installiert und ich weis nicht mehr, ob er das noch hat", ergo Raubsoftware.

Denn eine Neuinstallation ist nun wirklich kein Hit, auch nicht für einen Verbraucher, der ggf. etwas Unterstützung erhält. Wenns partout nicht klappt, machst du das eben. Oftmals liegen sogar Recovery-CDs bei, die das Meiste automatisch erledigen. MS Update hinterher, Antivierenschutz drauf - fertig.

Was muss gerettet werden? Vor allem die Daten (siehe C: Dokumente und Einstellungen\...\ Eigene Dateien, Desktop oder eben unter D)

Vorher auf USB sichern hinterher wieder einspielen.

Und dann musst du vor allem suchen. Suchen nach den Lizenzaufklebern von Windows und alle der Software, die lizenzrechtlich sauber wieder installiert werden soll.

Keine Lizenz - keine Installation.

Und schon gehts los...

VG Sebastian
 
darum geht es nicht: Wenn es nicht anders geht, stimmt er dem zu.

Aber es geht ja mir erstmal darum etwas klar zu sehen, was überhaupt los ist und wer/was das definitiv ausgelöst hat. es ist immer gut zu wissen, wie es überhaupt dazu kommen konnte, oder?
 
Du könntest noch maximal mit einer Rescue CD/Live CD versuchen Daten zu sichern, wobei dann die Frage ist, wo sich was eingenistet haben könnte und evtl. mitgenommen wird...
 
Risikofaktor 1: OS
Risikokfaktor 2: Securitysoftware

zu 1) WinXP ist als unsicher ein zu stufen, im Vergleich zu Vista oder Win7
zu 2) Freeware al la Antivir ist ebenfalls eher als unsischer einzustufen, als kommerzielle Programme (Norton, Kaspersky etc.)

Bei der heutigen Flut von Angriffen und Angriffsvariationen ist es m. E. n. völlig egal wie es zu einer Kompromittierung des Systems kam, wenn es sich wie bei dieser Ausgangslage um ein Altsystem handelt.

Ergo: Schliesst du die o.g. Risikofaktoren aus und wird der Rechner dann immernoch von Viren befallen - ja - dann hast du ein Problem.

:)
 
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