Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

gaunt schrieb:
Ergo: In der Gasatmosphäre des Jupiter kannst du schon ganz schön weit eintauchen (min 10-20-30km?) bis du den Druck übersteigst bei dem es auf der Erde noch leben gibt. Errechnet man nun das Volumen in dem Leben zumindest in der Theorie existieren könnte dann kommt da vermutlich deutlich mehr raus wie auf der kleinen Erde.

Fazit für mich: Leben auf dem Jupiter hat es schwer und ich befürchte da ist nix richtiges zu finden. Sollte es aber wieder erwarten doch Leben geben weil sich irgendwo eine womöglich 10-20km dicke stabile Schicht gebildet hat die wir nicht sehen, dann könnte es dort regelrecht vor Leben wimmeln und wir würden es nicht mitbekommen :-)

Das größte Problem dürfte die Temperatur sein.
 
@ZeT:
0°C erreicht man bei einem atmosphärischen Druck von 5 Bar.
5 bar? is doch optimal :)
zum marianengraben sagt wiki:
Der Wasserdruck beträgt am tiefsten Punkt circa 1070 bar.
und da leben noch komplexe meerestiere. also sollte ein guter druck für leben vllt irgendwo zwischen 20 bar und 800 bar liegen. mit skelett kann man aber sogar bei nur 1 bar druck leben ohne völlig zu zerfließen, wie man am menschen sieht ;)

davon ausgehend, dass schon bei 5 bar die temperaturen bei 0°C liegen, dürften die bei höherem druck auch höher ausfallen. die für leben idealen werte der beiden kriterien überschneiden sich also schon mal :)

zum sturm nochmal: was genau verursacht der für probleme? er ist da, ja unbestritten. aber bisauf dass er die unterschiedlichen schichten mit gasen aus anderen schichten anreichert, welchen effekt hat er? er hält die schichten in bewegung. das sollte doch eher positiv sein? wie wirkt sich ein sturm auf der erde auf bakterien und pilzkulturen aus? er verbreitet sie vor allem, oder?

@gaunt:
Ganz so einfach ist das nicht.
niemand sagt dass es einfach sei, die frage lautet ob es (un-)möglich ist ;)

Werden die durcheinander gewürfelt kann das ganze Ökosysteme zerstören.
hier haben wir aber das problem, dass viele lebensformen sich dahingehend entwickelt haben, am meeresboden zu siedeln und sich dort aufzubauen (korallen z. b.). diese sind in die nahrungskette eingegliedert. lebewesen, die nicht bodengebunden sind, haben aber in ihrer evolution bodengebundenes leben in die nahrungskette aufgenommen, sind also davon abhängig geworden.
und dann noch die frage: wenn ein solches ereignis eingetreten ist, ist der teil des meeres dann komplett tot, oder sind nur die bodengebundenen tiere und pflanzen verschwunden?

ein sehr stabiles Klima. Das sieht auf anderen Planeten unseres Sonnensystems anders aus.
wie definierst du denn diese stabilität? wenn die luftbewegungen auf jupiter konstant sind, und der große wirbelsturm zyklisch auftritt, dann ist das stabil. darauf ausgerichtetes leben würde bei "stehender luft" eingehen.

Ich will keinesfalls sagen das es unmöglich ist ...
ich will auch nicht behaupten, dass es so ist. ich finde es nur unheimlich interessant die möglichkeiten auszuloten. vieles was wir für unmöglich halten beruht auf dem gedankenfehler, dass alles leben exakt so sein muss wie wir. so wurde früher nach planeten mit sauerstoffatmosphäre gesucht. ist totaler quatsch, denn auf der erde ist das leben auch ohne entstanden und damit etwas in so einer sauerstoffatmosphäre überleben kann, waren hunderte millionen von jahren der anpassung notwendig. die frage ist daher, was ist wirklich zwingend notwendig und was ist eben nur deshalb für uns wichtig, weil wir uns daran angepasst haben.

ich bezweifel stark dass es auf jupiter leben gibt, aber ich weiß noch nicht, ob ich es wirklich ausschließen kann. aktuell erkenne ich noch kein absolutes ko-kriterium.
 
Naja, aus was soll denn das Leben dort entstanden sein? Da is ja nix. ^^
 
es gibt ne vielzahl an gasen da und die stürme sorgen für eine vermischung, was zu neuen verbindungen führen kann. zum einen ist so chemische energie naheliegend, zum anderen können so eben auch verbindungen entstehen, die als grundlage für leben geeignet sein könnten.

kurz gesagt, wir haben nen gigantischen chemiebaukasten und der große wirbelsturm sorgt dafür, dass stetig wild drauflosgepanscht wird und alles möglich zusammengemixt ;)
mit etwas glück kommt mal was sinnvolles dabei raus ^_^
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher das es da so viele verschiedene Gase gibt? Soweit ich weis besteht das alles fast nur aus Wasserstoff und Helium.
 
gaunt schrieb:
Dann hattest du doch bestimmt auch so nen nervigen Dr. Vater der dich regelmäßig damit gepiesackt hat deine Quellen zu dokumentieren:D
Meinst du in denen (oder sonst wo in deinen Unterlagen) findet sich en bissel Futter über den Übergang von unbelebter Materie zu "richtigem" Leben? Gerne auch unbewiesene Theorien und Thesen (mit gesicherten Erkenntnissen schauts hier ja wohl dünn aus). Nur bitte nicht esoterisch sondern schon wissenschaftlich.
Mein Dr. Vater hat mich mit allen möglichen Sachen geknechtet. Ich habe keine guten Erinnerungen an ihn, zu freaky.
Meinen Unterlagen würden dich doch sehr langweilen. Das ist doch recht speziell auf die Grippeviren bezogen und inzwischen beschäftige ich mich mt anderen Dingen. Zuletzt hae ich Messenger RNA aus menschlichen Gefässen isoliert und versuche nun hochregulierte Genprodukte/Enzyme zu vergleichen und die Pathways zu verfolgen. Komme da aber nicht so recht voran.

Aber ich kenne ein paar Molekularbiologen, die könnte ich fragen, auch wenn die mich wahrscheinlich dann komisch ansehen werden.

BTW, N24 hats mir grade erklärt; ".... die Aminosäuren sind so oft kollidiert bis eine Zelle entstand...dann wurde das zu den ersten Lebewesen "verfeinert".." :lol:
Ergänzung ()

ZeT schrieb:
Sicher das es da so viele verschiedene Gase gibt? Soweit ich weis besteht das alles fast nur aus Wasserstoff und Helium.

Dafür sieht er aber ziemlich bunt aus.
Aber Leben?
Wenn Jupiter noch schwerer wäre würde er ne Kernfusion starten. Aber wer weiss...vielleicht müssen wir uns von unseren Vorstellungen und Masstäben bzlg. von Lebensformen mal verabschieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
BTW, N24 hats mir grade erklärt; ".... die Aminosäuren sind so oft kollidiert bis eine Zelle entstand...dann wurde das zu den ersten Lebewesen "verfeinert".."
ja von N24 kann man ne menge lernen. fast so viel wie von den gebrüdern grimm :freak:
Wenn Jupiter noch schwerer wäre würde er ne Kernfusion starten.
es wurden schon deutlich massereichere gasriesen gefunden. da is also noch luft nach oben ;)
erwarte ich da nicht wirklich, mir gehts schlicht darum unsere sichtweisen mal für möglichkeiten abseits der menschlichen lebensbedingungen zu öffnen.
 
Pruritus schrieb:
Zuletzt hae ich Messenger RNA aus menschlichen Gefässen isoliert und versuche nun hochregulierte Genprodukte/Enzyme zu vergleichen und die Pathways zu verfolgen. Komme da aber nicht so recht voran.

Klingt interessant. Ich arbeite als Lab Assistent in einer Firma die Lebensmittel auf GMO untersucht. Ein sehr interessantes Feld und die Komplexität in unsere R&D Abteilung bezüglich Entwicklung neuer Analyseverfahren lässt mich immer schwer beeindruckt zurück.
 
OK, wäre das also geklärt. Statt ewig nach Außerirdischen zu suchen stecken wir einfach ZeT und Pruritus zusammen mit ein paar Töpfen und Tiegeln in ein stilles Kämmerlein und lassen die beiden einfach was lustiges ausbrüten :D
Später verkaufen wirs als Marsmensch (meinetwegen als Jupiterjung) an die Bild und werden alle Milionäre :king:

Meinen Unterlagen würden dich doch sehr langweilen. Das ist doch recht speziell auf die Grippeviren bezogen und inzwischen beschäftige ich mich mt anderen Dingen.
Passt schon. Wenn du gerade was zu Hand gehabt hättest wäre cool, aber mach dir keinen Kopf.

Dafür sieht er aber ziemlich bunt aus.
Das schreibt Wikipedia dazu:
Die Bänder verlaufen auf verschiedenen Breitengraden in Ost-West-Richtung um den Planeten. Die helleren Bänder werden Zonen genannt, die dunkleren Gürtel. Die Zonen sind kühler als die Gürtel, dichter, und enthalten aufsteigende Gase. Man nimmt an, dass ihre helle Farbe von Ammoniakeis stammt. Die Ursache für die dunkle Färbung der Gürtel ist bislang unsicher,[7] man nimmt aber an, dass sie Phosphor, Schwefel und möglicherweise Kohlenwasserstoffe enthalten.[8][9]
Scheint also gut was los zu sein...
 
Nee, eben nicht. Die Erzeugung von Leben im Labor, sowie spontane Leben Entstehung hat bis zum heutigen Tage nicht funktioniert bzw ist nicht gelungen noch wurde sie beobachtet. Obwohl es immer wieder versucht wurde und wird.

Genau diese Tatsache bestärkt mich unter anderem in meiner Annahme dass Leben sehr selten ist und daher die Entstehung eben solchem u.U. auf der Erde eine einmalige Ausnahme war, aber auf jeden Fall sehr selten auftritt. Venus, Jupiter, Monde der Gasplaneten, m.M. also eher nicht. Dieses ewige heruntergebete gleich einer tibetischen Gebetsmühle, die auch so tollen Indizien die wie Windrösser auftauchen und Gebetsfahnen gleich im Winde flattern, von einigen Wissenschaftler proklamiert, erscheint mir fast wie das pfeifen im Walde. Ich höre und lese von solche "Fakten" und Mutmaßungen nun schon seit über 50 Jahren.....
 
War das N24, deren Off, ein Wissenschaftler im O-Ton (der es evtl. "einfacher" erklären wollte) oder...?

Bis zu einer "Zelle" scheint mir da noch etwas zu fehlen.

Danach ist es "Trial&Error".



@SydBe


Also wäre es ein "Maul-Stopfer", wenn man nun Überreste von Leben, oder sogar Leben auf dem Mars fände?
Oder wäre dass dann einfach nur ein weiterer extremer Zufall?!?
 
Es wäre ein Hinweis das Leben auf der Erde nicht einzigartig ist.

Bis jetzt siehst halt so aus, das neben uns kein anderes Leben gefunden wurde. Klar, mit Mrd. Galaxien mit Mrd. von Sternen und Mrd. von Planeten mussAufgrund der Wahrscheinlichkeit schon woanders auch Leben existieren. Aber ohne Beweis... man darf nicht vergessen was für extrem einzigartige Voraussetzungen nötig waren das auf der Erde Leben entstehen konnte.
 
Die Frage ist, ob es diese "einzigartigen Voraussetzungen" brauchte.
Oder ob nicht auch die evtl. 75% der roten Sonnen etc. reichen.
Es braucht auch keine solche Menge Wasser, wenn in einem dauerhaften See Leben entsteht.
In der SciFi z.B. der Planet "Vulkan". Wenig Wasser, evtl. keine "Meere", aber doch hier und da ausreichend große und tiefe "Löcher".

Wenn man Leben auf dem Mars findet (die einen Astrophysiker, die Mehrheit sagt wohl 75%, die anderen, Ich meine 15%), dann ist das schon mal ein Fakt für sich.
Dann analysiert man noch das Genom.
Auch wenn es alleine dort entstand, dürfte es so etwas doch die Basis sein. Auch A und T, G und C sind nicht unwahrsacheinlich.
Auch bei irgendwelchen intelligenten Aliens zig Lichtjahre (im besten Fall) entfernt.
Man würde es ja beim Mars sehen.
Gleiche Basen = (Nicht un)Wahrscheinlich wird es überall auf den vier Basen basieren
Und dann noch der Punkt, ob es ein eigener "Baum des Lebens" ist. Also eine Verwandschaft zur Erde besteht.
Denn dann müsste das Leben entweder vom Mars zur Erde (wie dieser Meteorit, also möglich), oder von der Erde zum Mars gelangt sein.

Interessanter wäre unabhängiges Leben. Also nicht verwandt. Der "Jackpot".
 
@SydBe: welche planeten und monde haben wir denn schon gründlich auf leben untersucht? genau, bislang noch gar keinen. der mars wird wohl der erste sein. da ist ja eine russisch/europäische misson in vorbereitung, die nach spuren von leben suchen soll. hoffen wir mal dass politische konflikte da nicht noch einen strich durch die rechnung machen,,, wahrscheinlich finden wir dort nichts, aber wir lernen dazu für weitere missionen. oder wir haben gleich beim allerersten versuch glück, das wissen wir halt erst wenn wirs probiert haben.

was die künstliche erzeugung von leben angeht: da wir noch absolut nichts über die vorraussetzungen von leben wissen, ist es auch kein wunder dass die wenigen versuche nicht gleich zum erfolg geführt haben. selbst wenn wir wüssten wie man leben erzeugt, haben wir vermutlich noch gar nicht die technischen mittel, diesen prozess vollsyntetisch in wenigen monaten oder wochen auszulösen, was in der natur immerhin jahrmilliarden gedauert hat.


Dieses ewige heruntergebete gleich einer tibetischen Gebetsmühle, die auch so tollen Indizien die wie Windrösser auftauchen und Gebetsfahnen gleich im Winde flattern, von einigen Wissenschaftler proklamiert, erscheint mir fast wie das pfeifen im Walde. Ich höre und lese von solche "Fakten" und Mutmaßungen nun schon seit über 50 Jahren....
das gleiche gilt für die skeptiker. sie werden nicht müde immer wieder zu betonen dass nicht sein kann was nicht sein darf. beweise für ihre meinung sind sie bislang ebenso schuldig geblieben. wenn ich zurückschaue, was früher von skeptikern so alles für unmöglich gehalten wurde und heute als völlig banal und selbstverständlich betrachtet wird... die welt eine kugel und keine scheibe? die erde ist nicht mittelpunkt des universums? der mensch soll sich in die lüfte erheben können? eine reise zum mond? evolution? ich bin froh dass wir das nicht alles als unmöglich abgetan haben und es lieber untersucht haben, so unwahrscheinlich es auch nach der jeweils damaligen weltanschauung erschien.

klar kann auch rauskommen, dass wir nie was finden werden, aber dennoch bin ich der meinung dass es das wert ist, nach leben zu suchen und gewissheit zu schaffen.
 
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Problem is der Mond. Wir haben einen der uns garnicht zustehen dürfte. Der gehört eher zur Saturn oder Jupiterklasse. Die Erde stand kurz vor ihrer totalen Vernichtung - und diesem Ereignis haben wir unseren Mond zu verdanken. Bis jetzt wurde noch bei keinem Exo ein Mond entdeckt der diesem Format entspricht.

Wir haben also unwahrscheinliches Glück gehabt. Das Liegt in der Liga "erst von einem Blitz getroffen, dann im Lotto gewonnen um dann von einem Meteor erschlagen zu werden". Eins zu x Mrd. Iwo da. xD

Aber ja, bei x Galaxien mit x Sternen und x Planeten.... iwo gibts sicher Leben. Das Universum is einfach zu groß als das es nur einmal passieren hätte können. Aber hier sind wir halt im Bereich der Spekulation und Wahrscheinlichkeiten, die uns nicht wirklich weiterhelfen. So ähnlich als wenn man darauf wartet, das durch Quantenfluktuationen iwo der Eifelturm aus dem Nichts entsteht. ^^
 
warum soll der mond ein problem sein? die teja-hypothese beschreibt einen vollkommen normalen vorgang aus den anfängen des sonnensystems. zu beginn gab es hier mutmaßlich sehr viel mehr planeten, die durch kollisionen verschmolzen sind oder auch abgedriftet und das sonnesnsystem verlassen haben. aber das war lange vor der entstehung von leben. sollte es vorher auch schon leben gegeben haben, wurde das natürlich vollständig vernichtet.

der mond kann allerdings auch schlicht und ergreifend aus der verteilung der partikel vor der planetenbildung so schon entstanden sein. hätte er noch etwas mehr masse zu beginn gehabt, wäre der mond vllt heute der planet und die erde sein trabant. naheliegender ist aber wohl die teja-hypothese, weil der mond weitaus weniger eisen besitzt als die erde und daher mutmaßlich jünger ist.
 
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ja, da gibt es verschiedene Theorien. Die Kollisionstheorie ist im Moment am populärsten. Den größten Mond im Verhältnis zum Hauptplaneten dürfte im hiesigen Sonnensystem wohl Charon, den Pluto seinen Trabanten nennen darf, sein. (Herr je, Pluto ist ja kein Planet mehr :))
 
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Also die gängige Meinung ist, das der Mond durch eine Kollision eines Planeten mit der Erde im frühen Stadium entstanden ist. Das ist imho auch die einzig brauchbare Erklärung weshalb nur die Erde einen so großen Mond hat und die anderen inneren Planeten keinen bzw nur Brocken als Monde haben.
 
dafür haben die anderen planeten meist mehrere monde. verteil halt die masse des erdmondes auf mehrere kleinere monde, dann is alles wieder gut ;)
wenn man sich ansieht wie planeten und monde entstanden sind, dann sind anzahl und größe recht willkürlich. gut möglich dass die partikelverteilung um die erde einfach so war, dass alle partikel sich zu einem mond gesammelt haben. aber genauso möglich, dass der mond das resultat der hypothetischen teja-kollision ist. war in der frühgeschichte unseres sonnensystems ja ebenso üblich, dass planeten kollidierten und dabei verschmolzen, zerbrachen oder aus dem sonnensystem geschleudert wurden.
 
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