WhatsApp Messenger auf Geschäftshandy

Robin.

Lieutenant
Registriert
März 2008
Beiträge
708
Hey Com,

was haltet ihr von dem Gedanken "WhatsApp Messenger" (iPhone) auf einem geschäftlich genutzten Handy zu installieren? Vor allem im Punkt Datenvertraulichkeit.

Ich hab es in den "Bildung, Beruf und Zukunftspläne" getan, weil es eben genau diesen Bereich "Beruf" betrifft. Sollten solche Apps die Daten auslesen auf einem geschäftlich genutzten Handy bedenklos installiert werden. Wie ist eure Meinung dazu?
 
Ich schließe mich meinem Vorredner an.
Es gibt genug Gründe, weshalb man das nicht machen sollte!
Unter anderem Datenschutzrichtlinien, Spionage, Viren, wenn nicht sogar Strafbarmachung.
 
NuminousDestiny schrieb:
Ich schließe mich meinem Vorredner an.
Es gibt genug Gründe, weshalb man das nicht machen sollte!
Unter anderem Datenschutzrichtlinien, Spionage, Viren, wenn nicht sogar Strafbarmachung.

könntest du da bitte etwas genauer werden. Evtl. auch mit Nennung von Beiträgen dazu. Hab wie gesagt nichts einschlägiges dazu gefunden. Wie soll das mit Viren auf einem iPhone funktionieren über diese App?
 
Du fragtest nach unserer Meinung und was wir davon halten.
Beiträge oder ähnliches spielen bei dem Ganzen keine Rolle. Viel mehr liegt es an der Erfahrung.
Edit: Viren/Trojaner etc. man läuft eben Gefahr sich über eine solche App zu infizieren.
 
Auf keinen Fall!

WhatsApp sendet dein komplettes Adressbuch zum Datenabgleich auf deren Server und da haben deine Geschäftskontakte nichts zu suchen.
 
Ist es dem Admin eigentlich möglich bei dem iPhone das per Gruppenrichtlinie o.ä. zu unterbinden?
 
Je nach dem was du unterschrieben hast.
Wenn es erlaubt ist warum nicht, sehe nichts was dagegen spricht.
Zum anderen musst du aber deinen Arbeitsvertrag oder wenn es einen extra fürs Handy gab diesen durch lesen und schauen wie das entsprechend geregelt ist.
 
Mich würde interessieren, wie das Freelancer handhaben. Es geht bei der Frage nicht wirklich um eine Firma. Es interessiert mich die Thematik dahinter. Solche Apps sind ja im Kommen und meistens verschwimmt die Linie zwischen Firmen- und Privathandy. Ist ja teils beim Firmenwagen den man dauerhaft das ganze Jahr über hat auch nicht anders.
 
Darkwonder schrieb:
Je nach dem was du unterschrieben hast.
Wenn es erlaubt ist warum nicht, sehe nichts was dagegen spricht.
Zum anderen musst du aber deinen Arbeitsvertrag oder wenn es einen extra fürs Handy gab diesen durch lesen und schauen wie das entsprechend geregelt ist.

Nochmal:

WhatsApp speichert sämtliche Kontakte aus deinem Handy auf deren Servern.
Auch die Geschäftspartner, die von diesem netten Service gar nichts wissen.
Also Finger weg wenn du dich nicht strafbar machen willst, egal was im Arbeitsvertrag steht.
 
Pilly schrieb:
Ist es dem Admin eigentlich möglich bei dem iPhone das per Gruppenrichtlinie o.ä. zu unterbinden?

Jop sollte gehen - http://www.apple.com/support/iphone/enterprise/.

@Robin.
Wie schon gesagt, WhatsApp sendet alle Kontakte jedes mal zu deren Server - in einer der letzten CT's war da ein Bericht drüber wie man sich das mit einem lokalem Proxy etc.. alles schön anschauen kann (inkl. https-fake-cert etc).
http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2012/7/120_kiosk (Artikel muss man kaufen).

Zu deinem Firmenwagen-Vergleich, den muss man mit 1% vom Preis pro Jahr versteuern damit man ihn Privat nützen darf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zum Firmenwagen:
Wirklich nur 1 % pro Jahr? Ich meine es ist 1 % pro Monat.

Ich würde das mit Whatsapp sein lassen und Fragen kannst du ja schlecht bzw. es hört sich doof an.
 
hier stand Käse im Quadrat :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jevermeister schrieb:
Also Finger weg wenn du dich nicht strafbar machen willst, egal was im Arbeitsvertrag steht.
Auf welchen § beziehst du dich damit? Welcher verbietet ein solches Backup bzw. etwas ähnliches?
Mir zumindest ist nichts entsprechendes bekannt, lasse mich aber gerne eines besseren "belehren".

Wie gesagt wenn das Handy dir gehört und du dein eigener Boss bist, kannst du doch selbst entscheiden.

Zur Dienstwagen Diskussion ist schon wie gesagt 1% lässt sich z.B. hier auch einfach berechnen:
http://www.brutto-netto-rechner.info/geldwerter-vorteil.php
 
Zuletzt bearbeitet:
@Labtec
Es sind 1% im Monat. Wenn es pro Jahr wäre würde es ja 100 Jahre dauern bis man den Dienstwagen - welcher ja nichts anderes als ein geldwerter Vorteil ist - voll versteuert hat. Wäre ja noch schöner.
 
Jop, komisch - waren das nicht mal 1% pro Jahr ?! (noch früher musste man ja garnichts abführen wenn der Wagen rein auf die Firma lief, nicht?) *kopfkratz*
Ich nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil :D
 
Wenn Du Freiberufler bist und dein eigener Chef bist kannst du diese Entscheidung selbst fällen, wenn nicht sollte sie für dich gefällt werden.

Ein kleiner Denkansatz: Die Kontaktdaten deiner Geschäftspartner (nur die interessieren, weil nur da ist es gewerblich. Privatsachen sind recht uninteressant.) sind im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes schützenswerter personenbezogene Daten. Wenn du diese Daten zu einem Dienstanbieter (z.B. Whatsapp, Dropbox, etc.) außerhalb der EU transferieren möchtest brauchst du von allen betroffenen Kontakten mit denen du in einer professionellen Beziehung stehst eine schriftliche Einwilligung zur Auftragsdatenverarbeitung außerhalb der EU.

Wenn du dein Chef bist kannst du entscheiden ob du das von all deinen Kunden (und im Falle eines Freelancers auch den Kunden deiner Kunden, die du gespeichert hast) schriftlich einholen möchtest.

Wenn du angestellt bist sollte sich kein informierter Vorgesetzter in solche Nesseln setzen und soetwas zulassen.
Wenn du es wider einer Vorgabe trotzdem machst (als Angestellter) würde das übrigens locker für eine fristlose Kündigung reichen => Geheimnisverrat / geschäftsschädigendes Verhalten.
 
Robin. schrieb:
Solche Apps sind ja im Kommen und meistens verschwimmt die Linie zwischen Firmen- und Privathandy.

Die Linie verschwimmt nicht.
IdR bekommst Du von der Firma ein Mobiltelefon mit ganz konkreten Auflagen, nur bestimmte Software installieren zu dürfen und auch die zu diesem Mobiltelefon abgeschlossenen Verträge sind idR so gestaltet, dass eine private Nutzung eigentlich keinen Sinn macht.

Und normalerweise schließen die Datenschutzrichtlinien des Unternehmes eine Weitergabe geschäftlicher Informationen kategorisch aus, was dann auch WhatsApp oder ähnliche Dienste zu absoluten NOGOs macht.

Auf Deutsch:
Es läuft in solchen Fällen darauf hinaus, dass man zwei Mobile Geräte mit sich rum schleppt.
Eines für geschäftliche Dinge, eines für private Dinge.

Auch eine Privatnutzung eines Dienst-PKW macht idR keinen Sinn, wenn man überlegt, dass man z.B. 1% des Listenpreises monatlich als geldwerten Vorteil zu versteuern hat.
 
hamju63 schrieb:
Die Linie verschwimmt nicht.....

[...]

Auf Deutsch:
Es läuft in solchen Fällen darauf hinaus, dass man zwei Mobile Geräte mit sich rum schleppt.
Eines für geschäftliche Dinge, eines für private Dinge.

Hier stimme ich dir vollkommen zu, mit der kleinen Ausnahme, dass es durchaus Mittel und Wege gibt Firmendaten Sicher auf ein privates Endgerät zu bekommen und zwar auch ohne Probleme mit dem Datenschutz, aber das ist ein anderes Thema.


hamju63 schrieb:
Auch eine Privatnutzung eines Dienst-PKW macht idR keinen Sinn, wenn man überlegt, dass man z.B. 1% des Listenpreises monatlich als geldwerten Vorteil zu versteuern hat.

Diesen Teil halte ich gelinde gesagt für totalen Mumpitz.

In der Regel lohnt es sich immer einen Dienst-PKW auch privat zu nutzen, so das erlaubt ist.

Man bekommt für 1% (+0,03% pro km Entfernung zwischen Wohn- und Arbeitsort) des Bruttolistenpreises die komplette Nutzung des Fahrzeugs. Das ist konkurrenzlos billig.

Für dieses Geld musst du ein anderes Fahrzeug erstmal erwerben (Kauf/Leasing/Finanzierung) und bitte nicht die allerletzte 50€ Möhre, sowas zählt nicht, Wartung und Verschleiß bezahlen, Versichern, Steuern zahlen und auch noch tanken.
 
Zurück
Oben