News US-Studenten finden 44 Unix-Fehler

Michael

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Täglich wird von neuen Schwachstellen in Computersoftware weltweit berichtet. Große Institute suchen förmlich nach Fehlern, um so zum Beispiel ihre Spezial-Software hierfür zu promoten. Neu ist aber, dass an einer amerikanischen Universität Studenten in einem Kurs dazu aufgerufen waren, dies zu tun. Und: Sie wurden fündig.

Zur News: US-Studenten finden 44 Unix-Fehler
 
Um manchen gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen... die meisten Studenten sind durchgefallen weil die Aufgabe war min. 10 Exploits zu finden. Und um noch mehr Wind zu nehmen. Ein Blick in die Bugbeschreibungen zeigt wie schwer es war Fehler zu finden.

@Topic: Man sieht: OpenSource funktioniert. Solche Audits zeigen es immer und immer wieder.
 
trotzdem erstaunlich, wie man aus einer eigentlich negativen Meldung nur positives ziehen kann.

Microsoft schliesst xy Sicherheitslücken. Da findets keiner toll, da wird nur gefragt, wieviele hat M$ noch zu schliessen?
O_o
 
@mapel110

Das liegt wohl ua daran dass dies deutlich die Unterschiede in der Entwicklung und Behandlung von Code der OSS und CSS Modelle zeig. Während man bei OSS aktiv helfen kann ist man bei CSS auf den Hersteller und dessen Entwickler angewiesen. Bei OSS weiss man wenn Fehler aufgedeckt werden was dahinter steckt, bei CSS wirst du nicht erfahren welche anderen Fehler nicht beachtet oder ignoriert worden sind. Man kann die Entwicklung der Fehlersuche einfach besser verfolgen und nachvollziehen.
 
...zudem kommt oft auch der Punkt, dass Fehler bei OpenSource Software schneller behoben sind. Manche Windows-Lücken sind erst nach über einem halben Jahr nach Bekanntwerden geschlossen worden, teilweise wurden Lücken ignoriert und immer noch vorhanden (was durch die SP2-Firewall einfach kaschiert werden kann).
Der Vorteil von OSS liegt weniger daran, dass weniger Sicherheitslücken existieren (das tun sie, es werden ja oft welche bekannt), sondern daran, dass sie extrem schnell behoben werden können (ich hörte davon, dass "am gleichen Tag" schon mal vorgekommen sei und ein paar Tage das Maximum sind).
 
raph schrieb:
...zudem kommt oft auch der Punkt, dass Fehler bei OpenSource Software schneller behoben sind. Manche Windows-Lücken sind erst nach über einem halben Jahr nach Bekanntwerden geschlossen worden, teilweise wurden Lücken ignoriert und immer noch vorhanden (was durch die SP2-Firewall einfach kaschiert werden kann).
Der Vorteil von OSS liegt weniger daran, dass weniger Sicherheitslücken existieren (das tun sie, es werden ja oft welche bekannt), sondern daran, dass sie extrem schnell behoben werden können (ich hörte davon, dass "am gleichen Tag" schon mal vorgekommen sei und ein paar Tage das Maximum sind).
Manchmal sind es auch nur wenige Stunden, bis ein Fix bereitsteht.

mfg
 
das problem is das pardoxe an der sache denn umso strukturierter und genauer und "sicherer" ein betriebssystem wird desto mehr bugs trägt is in wirklichkeit in sich. Experten also eher Wissenschaftler schätzen das 1 verbesserung zu ca 5000 neuen bugs führt :D soviel zu der frage wieviel bugs in MS noch wohl sein mögen ;)
 
marcelcedric schrieb:
Manchmal sind es auch nur wenige Stunden, bis ein Fix bereitsteht.

mfg

Ich habe sogar von Programmen gehört, deren Veröffentlichung unter Linux in letzter Sekunde gestoppt wurde!

Spaß mal beiseite schieb

Mir ist dieses ewige "wer ist besser"-Geflame zwischen Windows-Jüngern und Linux-Anhängern inzwischen schon so zuwider, dass ich mich kaum noch an solchen Diskussionen beteilige, zumal man immer wieder von beiden Seiten die selben Argumente hört (die aber nicht richtiger werden nur dadurch, dass man sie ständig gebetsmühlenartig wiederholt).

Aber die schnelle Fix-Rate von Bugs ist - in meinen Augen - nur die halbe Wahrheit in Bezug auf Probleme mit Betriebssystemen. Um Up-to-date zu sein und zu bleiben, müßte man täglich (manchmal ja sogar stündlich ;) ) sein System patchen. Nur ... wer tut dieses außer ein paar Computerbegeisterten (im Vergleich zu den Massen an Nutzern).

Gerade gestern habe ich wieder so ein Problemkind (Computer) in die Hände bekommen. System instabil - nichts ging mehr. Der Benutzer hatte versichert, aufgrund der Meldungen im Fernsehen jeden 2. Tag den Virenscanner benutzt zu haben. Schade nur, dass die letzte Virensignatur von August 2003 war. Viele Menschen sind mit dem automatischen Update-System von Microsoft überfordert (was nicht an dem System liegt!), und dann wird auf Linux-Seite immer argumentiert, man könne den Fehler im Quellcode selber suchen und sich dann einen neuen Kernel kompilieren!?!

Wenn man aufmerksam alleine das Computerbase-Forum liest, sollte man den Blick für die Realität in Bezug auf Fähigkeiten und Wissen der Benutzer im Umgang mit dem Computer nicht verlieren können (nicht umsonst geistert immer wieder das Wort "Computerführerschein" durch die Foren und News). Das Problem sitzt meist eben doch vor dem Computer.

Linux ist nicht Klicki-Bunti, also nicht KDE, Gnome und Konsorten. Und mit Linux richtig umzugehen, übersteigt bei weitem die Fähigkeiten der meisten Menschen (und da möchte ich mich, zumindest zum Teil, auch nicht ganz ausschließen). Ein paar Befehle - in einem Forum gelesen und auswendig gelernt - bedeutet für mich nicht, dass derjenige auch weiß, was er da tut. Und dies mag auch der Grund sein, warum sich die Verbreitung von Linux (kostenlos - wo bleibt hier die "Geiz ist geil"-Einstellung?) so schwer tut.

Nichts kann schöner sein, als in allen Dingen selbst zu bestimmen (in Bezug auf ein Betriebssystem z.B.: welche Programmteile nutze ich, was muß das System können, wer darf da was etc.). Aber wer kann im Zeitalter der Volksverdummung ala "Geiz-ist-geil"-Saturn und "Laßt-Euch-nicht-verarschen"-Mediamarkt (um nur ein paar Beispiele zu nennen) von den vielen PC-Sonntags-Fahrern erwarten, dass sie überhaupt die Kenntnisse mitbringen, um etwas wirklich selbst zu bestimmen?

Und manchmal kann man - anhand des Beispieles wget - erkennen, warum sich ein Patch oder Fix eben nicht schnell mal in ein paar Stunden programmieren läßt.
 
andL64 schrieb:
das problem is das pardoxe an der sache denn umso strukturierter und genauer und "sicherer" ein betriebssystem wird desto mehr bugs trägt is in wirklichkeit in sich. Experten also eher Wissenschaftler schätzen das 1 verbesserung zu ca 5000 neuen bugs führt :D soviel zu der frage wieviel bugs in MS noch wohl sein mögen ;)
wo hast du jetzt das her? sowas habe ich ja noch nie gehört. und wirklich vorstellen kann ich mir das auch nicht. siehe z.b. Studie bescheinigt Linux guten Code

ganto
 
Zuletzt bearbeitet:
Tunguska schrieb:
Mir ist dieses ewige "wer ist besser"-Geflame zwischen Windows-Jüngern und Linux-Anhängern inzwischen schon so zuwider, dass ich mich kaum noch an solchen Diskussionen beteilige, zumal man immer wieder von beiden Seiten die selben Argumente hört (die aber nicht richtiger werden nur dadurch, dass man sie ständig gebetsmühlenartig wiederholt).
Wer flamed hier denn?

Aber die schnelle Fix-Rate von Bugs ist - in meinen Augen - nur die halbe Wahrheit in Bezug auf Probleme mit Betriebssystemen. Um Up-to-date zu sein und zu bleiben, müßte man täglich (manchmal ja sogar stündlich ;) ) sein System patchen. Nur ... wer tut dieses außer ein paar Computerbegeisterten (im Vergleich zu den Massen an Nutzern).
Wenn dich das Problem, was in manchen (vielen) Faellen der Fall ist, nicht betrifft, brauchst du garnicht patchen.

Gerade gestern habe ich wieder so ein Problemkind (Computer) in die Hände bekommen. System instabil - nichts ging mehr. Der Benutzer hatte versichert, aufgrund der Meldungen im Fernsehen jeden 2. Tag den Virenscanner benutzt zu haben. Schade nur, dass die letzte Virensignatur von August 2003 war. Viele Menschen sind mit dem automatischen Update-System von Microsoft überfordert (was nicht an dem System liegt!), und dann wird auf Linux-Seite immer argumentiert, man könne den Fehler im Quellcode selber suchen und sich dann einen neuen Kernel kompilieren!?!
Bitte, wer sagt denn sowas? Als Endanwender will man bestimmt keine 1000 an Zeilen Code lesen um einen Fehler, der ihn wahrscheinlich garnicht betrefft, zu fixen. Dafuer gibt es doch noch genuegend andere, die sich darauf spezialisieren - den es spaß macht.

Wenn man aufmerksam alleine das Computerbase-Forum liest, sollte man den Blick für die Realität in Bezug auf Fähigkeiten und Wissen der Benutzer im Umgang mit dem Computer nicht verlieren können (nicht umsonst geistert immer wieder das Wort "Computerführerschein" durch die Foren und News). Das Problem sitzt meist eben doch vor dem Computer.
Jo, meist ist es aber auch Faulheit.

Linux ist nicht Klicki-Bunti, also nicht KDE, Gnome und Konsorten. Und mit Linux richtig umzugehen, übersteigt bei weitem die Fähigkeiten der meisten Menschen (und da möchte ich mich, zumindest zum Teil, auch nicht ganz ausschließen). Ein paar Befehle - in einem Forum gelesen und auswendig gelernt - bedeutet für mich nicht, dass derjenige auch weiß, was er da tut. Und dies mag auch der Grund sein, warum sich die Verbreitung von Linux (kostenlos - wo bleibt hier die "Geiz ist geil"-Einstellung?) so schwer tut.
Linux ist ja auch der Kernel und wie wir alle Wissen ist Kernel != Betriebssystem.

mfg
 
marcelcedric schrieb:
Linux ist ja auch der Kernel und wie wir alle Wissen ist Kernel != Betriebssystem.
Fast. ;)

Betriebssysteme bestehen in der Regel aus einem Kernel, der die Hardware des Computers verwaltet, sowie grundlegenden Systemprogrammen, die dem Start des Betriebssystems und dessen Konfiguration dienen.
Aus unserem schönen Lexikon :)

So, nun aber mal genug geflamed. Immerhin reden wir hier von Softwarequalität und OpenSource - die gibts unter Windows auch. Also ist es völliger Blödfug, sich hier und jetzt darüber zu streiten, welches OS besser ist. Dafür gibts Heise :D *duckundrenn*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Lexikon-Link korrigiert)
Jo, meist ist es aber auch Faulheit.

Wenn es um bestimmte Dinge geht geb ich dir Recht (google Suche ;) ) Aber wenn es um Linux geht geb ich Tunguska zu 100% recht. Was bringt es einem normalen Anwender, (wir sind keine normalen Anwender das muss auch dir klar sein *g) wenn er alles verändern und auf sich anpassen kann an seinem OS. Er kann es doch eh nicht ausnutzen. Und das hat nichts mit Faulheit zu tun. Sie haben eben keine Zeit sich ewig mit dem OS auseinanderzusetzen sie benötigen funkionierende Software, dass ist alles was für sich wichtig ist. Und nicht ob im Kernel xy eine Sicherheitslücke yz geschlossen wurde. Wobei Windows sicher anfälliger ist als Linux aber wenn man es einigermaßen auf dem neusten Stand hält man auch keine Probleme hat.

Insgesamt kann ich die andauernde Diskussion nicht mehr hören :D Es gibt genauso viele Argumente gegen Win wie gegen Linux und jeder nimmt das mit dem er zu Recht kommt. Und das ist bei den meisten Windows. Das für einen wirklich normalen Anwender einfach und schlicht leichter zu bedienen ist.

mfg Denis
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast so recht!
Dieses ganze "Dicke Hose-Gehabe" von ein paar Freaks, die ihr Leben in einer virtellen Parallelwelt verbringen, nützt dem normalen Anwender gar nix.

Ein Programm kann noch so toll sein, wenn die Usability nicht stimmt, taugt es nichts. Und zu guter Usability gehört für mich, dass:
- eine readme.txt beiliegt, die nicht nur erklärt, wie man dem Projekt beitreten kann. Oftmals scheinen die Leute das rein zum Selbstzweck zu proggen. Die Erklärung, WAS das Programm genau tut, fehlt sehr oft.
- die Installation mit setup.exe oder install.sh losgeht
- die Installation auch die Konfiguration beinhaltet
- das Programm ein GUI hat, wenn es mehr als ein parameterloser Daemon ist
- ein Programm für normale Anwender eine automatische Updatefunktion hat
- ...

Fazit:
Jedes Programm kann Fehler haben, aber dann ist es auch Sache der Entwickler, dafür zu sorgen, dass die Patches den Anwender erreichen und sich ohne Aufwand einspielen lassen.
 
SagPaulZuMir schrieb:
Ein Programm kann noch so toll sein, wenn die Usability nicht stimmt, taugt es nichts. Und zu guter Usability gehört für mich, dass:
- eine readme.txt beiliegt, die nicht nur erklärt, wie man dem Projekt beitreten kann. Oftmals scheinen die Leute das rein zum Selbstzweck zu proggen. Die Erklärung, WAS das Programm genau tut, fehlt sehr oft.
Fast Jedes, eigentlich jedes, Linux / BSD / etcpp Programm enthaelt eine README Datei oder aenliches.

- die Installation mit setup.exe oder install.sh losgeht
In der README steht oft drin, wie man ein Programm installiert. -> Damit hat sich das Problem erledigt. Konfigurieren?
 
naja marcel du musst aber auch zugeben, dass es nicht soooo leicht und ohne Fehler abgeht wie in Windows. Für dich und mich ist es kein Problem die kleinen Problemchen zu lösen, aber für einen der kaum eine Ahnung von Linux hat ist es schon schwerer wie in Windows. Sobald man halt die Möglichkeiten von Linux gesehen hat möchte man sie nicht mehr missen, nur die meisten werden diese Möglichkeiten nie ausschöpfen und haben deswegen auch andere Schwerpunkte was ihnen an einem OS wichtig ist.

mfg Denis
 
Michael schrieb:
Somit zeigt sich OpenSource wieder als gute Einrichtung in zweierlei Dingen. Zum einen lernen Studenten anhand von aktiv eingesetztem Code in verbreiteten Programmen und zum anderen werden hierbei gefundene Fehler veröffentlicht, um genau diesen Code wiederum zu verbessern. Somit schließt sich der Kreis von Nutzern und Entwicklern und bereichert somit alle Anwender von OpenSource, die sonst nur auf das Wohlwollen eines jeweiligen Softwareherstellers angewiesen sind, wenn es darum geht, Probleme zu finden und zu lösen.
Könnt ihr bitte Nachricht und Meinung trennen. Die Meinung des Newsposters gehört imo nicht mit in die News.
Langsam wird CB zur Werbeplattform für Mozilla und Linux.
 
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