News Intel SSD 910 Series „Ramsdale“ feiert Debüt

Für Heimanwender sind die PCIe alllesamt definitiv uninteressant. Einmal weil kein TRIM utner Windows geht, dann weil die bei kleinen Übertragungsgrößen auch keine bessere Performance als einzelne SSDs bringen und Windows hauptsächlich so kleine Übertragungen macht und damit ein RAID0 aus zwei SSD kkeine 10% mehr reale Performmance bringt. Dazu sind die Dinger viel zu teuer im Vergleich zu guten 2.5" SSD.
 
Das ist definitiv mal wieder die vom eigenen Tellerrand begrenzte Pauschalaussage.
Für mich als Heimanwender war eine PCIe SSD interessant und ich bereuhe den Kauf keine Sekunde.
Automatisches TRIM funktioniert zwar nicht, manuelles sehr wohl. Und beim Anwendungsstart, z.B. von Photoshop mit seinen sehr vielen kleinen Dateien macht sich die extreme IO Leistung absolut bemerkbar. Die Zugriffszeiten sind trotz RAID0 besser, als bei meiner m4, die Übertragungsraten bei kleinen Dateien ebenfalls.
 
mensch183 schrieb:
Perlen vor die Säue. Die wenigen Megabyte Betriebssystem, die im wesentlichen sequentiell und nur ein einziges Mal pro Tag (beim Systemstart) von der "Platte" gelesen werden müssen, auf ein extrem teures, auf viele I/O-Operationen optimiertes Speichermedium zu legen, ist reichlich bedeppert.

PCIe-SSDs sind eher für Dinge wie Indices oder "hot tables" großer Datenbanken geeignet, die zu groß sind um im RAM gehalten zu werden.

Ich stimme schon zu, dass diese Teile als Bootlaufwerk viel zu teuer sind zumal das Booten bei Server selten vorkommt und wenn POST schon bis zu 15 Minuten dauern machen die paar Sekunden mehr oder weniger auch keinen Unterschied.

Andererseits scheinen "nur" 400GB bzw. 800GB RAM durchaus machbar und man hätte nochmal um Faktor 1.000 bis 10.000 geringere Latenzen und höhere Datendurchsatz?
 
Artikel-Update: Intel hat nun auch die offizielle Pressemitteilung zur Vorstellung der SSD 910 Series verschickt. Die Solid State Drives sind als Muster bereits erhältlich und sollen gegen Mitte des Jahres in Stückzahlen verfügbar sein und werden 1.929 US-Dollar (400 GB) und 3.859 US-Dollar (800 GB) kosten. Sie verfügen über eine eingeschränkte fünfjährige Garantie.
 
Saftige Preise, aber es war ohnehin klar, dass die SSD nicht ganz günstig sein wird :)
 
Gleich mal 10 Stk. von den 800 Gbtern in den Warenkorb gelegt.....



und jetzt nur noch auf Lottogewinn warten :D
 
Ich finde die Preise eigentlich erstaunlich niedrig. Selbst die deutlich langsamere 710er lag bis vor einem Monat noch bei 5€/GB und die X25-E als SLC Enterprise Drive war eigentlich nie unter 10€/GB verfügbar.
 
Wattwanderer schrieb:
Andererseits scheinen "nur" 400GB bzw. 800GB RAM durchaus machbar und man hätte nochmal um Faktor 1.000 bis 10.000 geringere Latenzen und höhere Datendurchsatz?
Ja, nur blöderweise ist RAM flüchtig, die SSDs nicht. ^^
In Datenbankumgebungen ist das schon doof, wenn nach jedem Reboot erst die Indizes oder Hot-Tables neu aufgebaut werden müssen. ;)

Die Preise sind für eine Enterprise-SSD extrem günstig.
 
Ja, nur blöderweise ist RAM flüchtig, die SSDs nicht. ^^
In Datenbankumgebungen ist das schon doof, wenn nach jedem Reboot erst die Indizes oder Hot-Tables neu aufgebaut werden müssen.

Heutzutage gibt es Workstations mit bis zu 2TB RAM. Also alles kein Problem, wenn man mehr RAM braucht muss man dann eben Clustern. Also ich reboote meinen Server ca alle 4 Wochen wenn der LTS Kernel geupdatet wurde. Die Platten loggen nur die Änderungen, durfte man schnell totschreiben so eine ssd.

Edit: mann kann ein Linux auch rebooten ohne post boot also RAM bleibt erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wattwanderer schrieb:
Andererseits scheinen "nur" 400GB bzw. 800GB RAM durchaus machbar und man hätte nochmal um Faktor 1.000 bis 10.000 geringere Latenzen und höhere Datendurchsatz?
Vergleiche mal den Preis für 800 GB DRAM mit dem von 800 GB Flash in Form einer schnellen SSD.

Ganz abgesehen davon kann man 800 GB DRAM nicht in jeden Popelrechner stecken, das PCIe-Ding hingegen schon. Zusätzlich ist die Leistungsaufnahme von DRAM viel höher.

Die Suche nach irgendeinem "Speicherding" zwischen DRAM und Festplatte (hinsichtlich Preis/GB und Geschwindigkeit) ist nicht sinnlos. Flash/SSDs sind nicht der Weisheit letzter Schluß, aber im Moment eine für einige Einsatzgebiete ausreichend gute Zwischenlösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
mensch183 schrieb:
Perlen vor die Säue. Die wenigen Megabyte Betriebssystem, die im wesentlichen sequentiell und nur ein einziges Mal pro Tag (beim Systemstart) von der "Platte" gelesen werden müssen, auf ein extrem teures, auf viele I/O-Operationen optimiertes Speichermedium zu legen, ist reichlich bedeppert.

Lass mal eine VM von nem USB-Stick mit Aktivitäts-LED laufen, dann weißt du, was Sache ist :freak:

Und selbst wenns so wäre: Die paar Megabyte Betriebssystem passen grade noch so auf ein 400/800GB-Laufwerk...
 
entropie88 schrieb:
Heutzutage gibt es Workstations mit bis zu 2TB RAM. Also alles kein Problem, wenn man mehr RAM braucht muss man dann eben Clustern. Also ich reboote meinen Server ca alle 4 Wochen wenn der LTS Kernel geupdatet wurde. Die Platten loggen nur die Änderungen, durfte man schnell totschreiben so eine ssd.

Edit: mann kann ein Linux auch rebooten ohne post boot also RAM bleibt erhalten.
Klar gibts das und geht das.

Man kann flüchtigen und nicht-flüchtigen Speicher dennoch nicht auf eine Stufe stellen, weder preislich, noch funktionell.
 
TheK schrieb:
Die Dinger sind dazu da, bei Videobearbeitung verwendet zu werden, genauer für "HD" 2K-Videos. Die haben unkomprimiert ~500 MB/s bei 60Hz. Der Platz ist allerdings etwas eng, gerade einmal knapp 30 Minuten reichen höchstens für einzelne Szenen. Die Lebensdauer reicht immerhin für 3-6 Monate Vollgas.

Eine Liga drüber gibt es dann sowas hier: http://geizhals.at/de/669455 – für 30 Minuten 4K-Video oder volle 120 Minuten 2K…

Geil. Vielleicht läuft damit dann auch Lightroom 4 mal flüssig :evillol:

Statt mir für 18.000€ GrandeMegaPower PCIE-SDDs zu kaufen, bin ich ja eher für eine Adobe Zusatzkarte, die es schafft deren seit 30 Jahren verhunzten Code vernünftig abzuarbeiten. Alternativ könnten sich auch mal ein paar der tausend Programmierer da ran setzen aber eher gefriert wohl die Hölle zu.
 
Benston schrieb:
Ich finde die Preise eigentlich erstaunlich niedrig. Selbst die deutlich langsamere 710er lag bis vor einem Monat noch bei 5€/GB und die X25-E als SLC Enterprise Drive war eigentlich nie unter 10€/GB verfügbar.
So weit unter 5€/GB ist das aber nicht, denn wenn die drüben 2000USD für 400GB kostet, dürfte sie hier nicht weit unter 2000€ liegen und dann bist Du wieder bei 5€/GB. Die X25-E hatte ja noch SLC, da ist es kein Wunder, dass die nie so günstig war. Obwohl bei ALC ja eigentlich nur doppelt so teuer wie MLC sein dürfte, denn man bekommt auf der gleichen Chipfläche ja eben die Hälfte der Daten unter, aber die geringen Stückzahlen, alten Herstellungsverfahren und die Verwendung in Enterprise SSDs machen da wohl den Preis aus und wenn man es eben im Vergleich zu den 5€/GB der 710er sieht, stimmt das ja auch wieder.
 
Zurück
Oben