News Hat EuGH-Urteil Auswirkungen auf Googles Disput mit Oracle?

Selbst wenn:
http://www.golem.de/news/ex-sun-chef-schwartz-google-braucht-keine-java-lizenz-1204-91443.html schrieb:
Jonathan Schwartz, der ehemalige CEO von Sun, hat im Streit zwischen Oracle und Google zugunsten von Google ausgesagt. Schwartz hatte als Sun-Chef damals die Veröffentlichung von Android ausdrücklich begrüßt.

Sun habe seine Java-APIs nicht als proprietär oder geschützt betrachtet, vielmehr sei es Suns Ziel gewesen, dass so viele Menschen wie möglich diese APIs nutzen, sagte der ehemalige Sun-Chef Jonathan Schwartz laut Cnet vor Gericht im Rechtsstreit zwischen Oracle und Google aus. Schwartz war zu der Zeit Sun-Chef, als Google Android ankündigte und veröffentlichte.
 
@Traube
Schön nur, dass in diversen Google-internen Mails ständig gesagt wurde (von so unwichtigen Leuten wie Andy Rubin...) dass sie eigentlich eine Lizenz erwerben müssten, dass genauere Details von Android auf keinen Fall Anwälten oder Mitarbeitern von Sun gezeigt werden dürfen und so weiter.

Bei Google war man sich absolut sicher etwas zu tun was man eigentlich in der Form nicht dürfte - hat sich dann aber wie schon bei Google Book Search oder aktueller auch beim Mitschneiden der WLAN-Pakete im Rahmen von Streetview oder dem Abwerben von Kunden einer kenianischen (evtl. auch ein anderes Land, bin mir grad nicht ganz sicher) Firma gesagt: "Scheiß drauf, wir sind Google, wir machen das einfach".

Und bei so einer Einstellung verdient Google ganz dringend einen Dämpfer.
 
SILen(e schrieb:
@Traube
Schön nur, dass in diversen Google-internen Mails ständig gesagt wurde (von so unwichtigen Leuten wie Andy Rubin...) dass sie eigentlich eine Lizenz erwerben müssten, dass genauere Details von Android auf keinen Fall Anwälten oder Mitarbeitern von Sun gezeigt werden dürfen und so weiter.

Bei Google war man sich absolut sicher etwas zu tun was man eigentlich in der Form nicht dürfte - hat sich dann aber wie schon bei Google Book Search oder aktueller auch beim Mitschneiden der WLAN-Pakete im Rahmen von Streetview oder dem Abwerben von Kunden einer kenianischen (evtl. auch ein anderes Land, bin mir grad nicht ganz sicher) Firma gesagt: "Scheiß drauf, wir sind Google, wir machen das einfach".

Und bei so einer Einstellung verdient Google ganz dringend einen Dämpfer.

dito!

Traube schrieb:
Ich glaube eher, dass Apple DEIN Hirn inflitriert hat, weil du bei jeder Gelegenheit versuchst, das Android-OS schlecht zu reden.

Tut mir Leid, dass jetzt mal sagen zu müssen, aber das ganze hat nichts mit Apple oder Microsoft zu tun, sondern mit Oracle und Google. Oder gehört Apple etwa zu Oracle oder wie?

Traube schrieb:
Obwohl es rechtlich in Ordnung war, dass in Deutschland im dritten Reich Millionen von Menschen systematisch umgebracht wurden, ist es trotzdem MORALISCH nicht in Ordnung.

Was hat das hier mit dem Dritten Reich zu tun? Sowohl Apple als auch Google sind Unternehmen, die versuchen Gewinn zu erwirtschaften. Wenn sich Google nicht an die Regeln hält, die gegeben sind in diesem Spiel, müssen sie halt büßen. Wenn ihnen die Regeln nicht gefallen, können sie schließen und in Nordkorea oder Kuba einen Neuanfang wagen.
Ergänzung ()

Mich wundert hier irgendwie eines: Oracle und google sind ja in etwa gleich große Firmen, aber aus einem mir unerklärlichem Grund ist hier Forum immer, wenn der Name Google fält riesiges Lob, obwohl google sich nicht:
an Datenschutz hält,
Patente mutwillig verletzte,
illegale Werbung fördert,
in Suchmaschinen ein Quasi Monopol hält,
Cookie Blocker gezielt aushebelt, um den Besitzer des Computers ohne dessen Wissen und trotz dessen versuchter Verhinderung überwacht.
Oracle hingegen scheint immer der Böse zu sein, auch wenn sie eindeutig im Recht liegen oder ganz legale Dinge tun. Jeder profitiert stark von Oracle:
Durch deren fortschrittliche Datenbanken wird großen Firmen deutlich geholfen,
sie förderten bzw. födern mehrere Free-Ware Projekte, wie Java, früher open office...

Kritisch zu sehen ist einzig die Gründung, da Larry Ellison sich Wissen von IBM bediente, um die Datenbanken so zu erstellen. Aber es sei eines gesagt: Anders als bei google jetzt veröffentlichte IBM nicht patentrechtlich geschütztes Wissen öffentlich in einer Zeitschrift und Larry Ellison griff hierrrauf legalerweise zurück und schrieb daraus ein Programm. Google hat hingegen auf geschützte (Oracle bzw. Sun hat sich die Patente einiges kosten lassen) Funktionen zurück --> Verstoß des Gesetzes. Für mich ist die Sache also klar. Wenn man von gut und böse sprechen kann, ist google eindeutig das Böse und Oracle das Gute.
 
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Ich halte einige deiner Unterstellungen Google gegenüber für haltlos, habe allerdings keine Zeit, nur ein kleines Beispiel zu deinem weißes Oracle:
http://en.wikipedia.org/wiki/Oracle_Corporation#Controversies

Es hat einen Grund, warum die OpenSource Gemeinde sofort reiß aus genommen hat, als Oracle Sun übernommen hat und es hat sich leider gezeigt, dass sie recht behalten sollten.
Zum genauer erläutern hab ich wie gesagt keine Zeit, mein Zug fährt gleich...
 
Besser OpenSource Projekte stoppen, als dem Konsument als open zu verkaufen, aber im Hintergrund Cookies gegen Cookie Blocker zu installieren, sich Datenschutzbestimmungen nicht zu halten und den Nutzer so heimlich auszuspionieren, da der Otto Normal Verbraucher dies erst deutlich verspätet (häufig zu spät) bemerkt und sich der Folgen kaum bewusst ist, ähnlich wie ein Wenigverdiener, der alles auf Rate kauft und auch erst so verspätetet die Folgen zu spüren bekommt, dann aber meist schon zu spät.

Außerdem sponsort Oracle tolle Flugzeuge und Rennbote. Finde ich echt klasse.
 
Es scheinen den Google Jüngern die Argumente ausgegangen zu sein.

Was für mich noch äußerst erstaunlich wirkt, ist die Tatsache, dass innovative Firmen wie Oracle oder Apple bei manchen in diesem Forum einen eher unterdurchschnittlichen Ruf genießen, während die Firmen, die abkupfern, wie z.B. Google äußerst beliebt zu sein scheinen.

Es scheint wohl so zu sein, dass die Nachricht inzwischen nicht mehr aktuell ist und die Jury die gleiche Meinung wie vertrittt. Also scheint die Meinung doch nich so halttlos zu sein, wie von einigen dargestellt.
 
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Oracle ist wirklich sehr innovativ. Die tun seit 20 Jahren eigentlich nichts als sich andere Unternehmen einzuverleiben. Dabei fahren sie so einen tollen Kuschelkurs, dass z.B. 2011 gleich mehrere Open-Source Projekte ganz plötzlich einen Fork (z.B. Libreoffice) erstellt haben, weil die Projekte mitsamt dahinter stehendem Unternehmen von Oracle übernommen wurden.
In welchem Bereich sind die denn führend? Bei Datenbanken, ihrem Kerngeschäft, gibt es reichlich Konkurrenz und in den letzten Jahren neue Ansätze, aber von Oracle hört man hier nichts. In den anderen Geschäftsfeldern sieht es nicht besser aus. Dort tätig sind sie nur durch Übernahmen - übernommen wird aber natürlich nie der Marktführer, viel zu teuer.
 
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Oracle ist sehr wichtiger Serverhersteller und auch bei Datenbanken äußerst wichtig. Man muss einfach sagen, dass Oracle durch Innovationen und Übernahmen in eine Lage gekommen ist, in der sie auch durch eigene Patente und Copyrights profitieren können. Das ist ihr legitimes Recht, wie sich jetzt zu zeigen scheint.
 
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