[XP SP3]Datenträgerverwaltung findet hintere SCSI-Kanäle und die Platten nicht

ManfredEP

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Hallo,
habe ein altes System auf AMD Athlon Basis und mit Windows XP als OS. Eh jemand kommt: Kauf' Dir was Neues (läge ja nahe): Habe SCSI und das klappt gar nicht oder nur für einen Mittelklassewagen (vom Preis her) seit PCIe.

Zum System: MSI KT6V-LSR mit Athlon XP 3100+ (Barton-Kern). 2 GB RAM. NVidea 6200-er Grafikkarte. Insgesamt drei Kanäle SCSI (bei mehr als drei Laufwerken wird LVD abgeschaltet, daher nur drei Laufwerke pro Kanal). Ein 53C896 (2-Kanaler) für Platten (drei davon) und DVD/Streamer. Ein 53C1010-66 für die ersten drei Platten (einschließlich Boot). Sind kleine Platten (gebraucht gekauft für ca 10€/Stück), deshalb so viele.

Das MB ist neu (alles Andere nicht) -na ja, gebraucht gekauft- weil mein Vorheriges einen Defekt hatte. Jetzt ist folgendes passiert: Der Hardware-Manager hat alles korrekt gefunden, manchmal ein bisschen gezickt, weil noch alte Einstellungen (vom MB davor; ein KT6Ultra, also sehr ähnlich) in der Registry standen, aber dann ging alles. Er hat auch alle Laufwerke in den entsprechenden Listen stehen (alle 6 SCSI; das DVD, den Brenner -der ist IDE, sowas gibt's SCSI nicht; den Streamer), aber die Datenträgerverwaltung findet die Laufwerke am 53C896 (der korrekt und fehlerfrei eingebunden ist) nicht. Das bedeutet: drei der Platten und das DVD sind dort nicht da.

Wie kann ich die Datenträgerverwaltung nun dazu bringen, die komplette Liste der Datenträger einzubinden? Welches Programm steht dahinter? Welche Registry-Schlüssel gehören dazu? Ich vermute, auch hier ist eine Wechselwirkung mit den Einstellungen für das alte Board schuld. Die IDE- und andere Stecker sitzen teilweise woanders, dadurch mussten die Kabel anders laufen, wodurch wiederum der 53C896 nicht mehr in den vorletzten Slot des MB (wie beim anderen Board) passte -das Ding ist ein bisschen länger. Die Boards haben den gleichen Chipsatz, beide 5 PCI Slots und das BIOS ist auch vom gleichen Hersteller. Resourcen werden an die Slots in der Reihenfolge auf dem MB (von der CPU weg) vergeben, also hat der Baustein nun andere IRQ, aber ansonsten fast alles gleich. Könnte immerhin sein, dass es da klemmt.

Was also kann ich tun?

Tschüß

Manfred
 
Zustimm.
Sind auch alle Treiber ›an Bord‹? Was sagt das BIOS des SCSI-Controllers?

CN8
 
Hallo,
das ist es ja: Der SCSI-Adapter findet die Platten, auch der Geräte-Manager findet die Platten, nur eben die Datenträgerverwaltung nicht. Da beim ersten Start mit dem neuen MB der SCSI-Adapter noch nicht eingebunden war (neue Hardware gefunden wurde -später- für den SCSI-Adapter angezeigt), dürfte das Ganze eine Art Reihenfolge-Problem sein. Die Datenträgerverwaltung hat irgendwie nicht mitbekommen, dass da noch ein paar Laufwerke hinzukamen. Wie sorge ich nun dafür, dass sie es kapiert? Sie scheint sich auf alte Listen zu verlassen und nicht neu zu suchen.

Ach ja, die Treiber sind kein Problem: 53Cxxx-SCSI-Host-Adapter sind NCR/SymBios Logic/VLSI-Geräte. Für die Sachen sind die Treiber seit ewigen Zeiten bei Windows dabei. Da braucht Windows nicht einmal die Installations-CD oder sowas für, weil die in den elementaren Treiber-CABs drin sind (jene, die gleich auf die Festplatte kopiert werden).

Tschüß

Manfred
 
Zuletzt bearbeitet: (Was vergessen)
Datenträgerverwaltung? Wenn der Rest von WIN alle Laufwerke eingesammelt hat reicht ein Aktualisieren um die Liste aktuell zu kriegen.
Bei mir gehts da zwar immer wieder ›nur‹ um USB-Laufwerke in z.T. größerer Anzahl (verteilte Backups) - aber wenn die HW da ist werden die logischen LW auch gefunden sofern nichts defekt ist.

Wenn ein Live-BS alles erkennt muss es eine Treibergeschichte sein.

CN8
 
Ich wiederhole meine ignorierte Frage:
Korrekt terminiert?

Und ergänze:
Kabel in Ordnung und überall perfekt eingesteckt?

Und ja, solche Phänomene gibt es bei SCSI und gibt es auch bei IDE 80 Pin, wenn die Verkabelung und/oder die Terminierung (bzw. auch mal die Master/Slave Settings bei IDE) nicht stimmten.
 
…und was sagst du zur Feststellung, dass der Controller und auch der Gerätemanager die Platten finden, nur WIN die Laufwerke nicht?! Demnach scheint es wohl doch korrekt terminiert zu sein.

Über Teufel in Details will ich nicht reden; inkorrektes Auto-Terminieren, falsche Einstellungen im SCSI-BIOS… Im Moment müsste man mal ermitteln warum WIN da scheints eine logische Scheuklappe auf hat während die Physis mal als I.O. hingestellt sein soll.

Deswegen als Kreuzprobe ein Live-Linux. Deswegen auch die Frage nach einem intakten Gesamttreibermanagement + Updates. Und daher nun auch die ergänzende Frage nach installierten Tools.

CN8
 
…und was sagst du zur Feststellung, dass der Controller und auch der Gerätemanager die Platten finden, nur WIN die Laufwerke nicht?! Demnach scheint es wohl doch korrekt terminiert zu sein.
Das gleiche wie oben. Der Rückschluss stimmt nicht. Dass Platten im Devicemanager auftauchen, aber nicht im Disk Management, kam immer wieder vor bei IDE (falsche Kabel, falsche gesetzte Master/Slave) oder SCSI (falsche Kabel, falsche Terminatoren).
Hab jetzt keine Lust, das zu beweisen oder zu googlen, ist mir einfach schon öfters untergekommen. Bei weiterem Mißtrauen einfach mal google befragen. Suche z.B. nach "termination but not in disk management device manager" (ohne Hochkommata).
Aber was soll's. Ich bin raus, der Regenwolkenavatar mach Sinn ;)
 
bei einer unsauberen Terminierung würden die Laufwerke überhaupt nicht funktionieren.

Wenn du 2 SCSI Controller einbaust, muss einer davon Non-Bootable sein. LVD funktioniert auch mit mehr als drei U2W SCSI Platten. Voraussetzung ist nur ein LVD-Kabel mit einem aktiven Terminator am Kabelende.

"53C1010-66" ist ein Ultra-160 PCI Controller, der sollte eigentlich mit 2 Kanälen 14 Geräte verwalten können.

Ich hab ua. einen Adaptec AHA-2940U2W/LVD mit 3 Kanälen, der schafft theoretisch 21 Geräte.
 
frogger9 schrieb:
bei einer unsauberen Terminierung würden die Laufwerke überhaupt nicht funktionieren.

Wenn du 2 SCSI Controller einbaust, muss einer davon Non-Bootable sein. LVD funktioniert auch mit mehr als drei U2W SCSI Platten. Voraussetzung ist nur ein LVD-Kabel mit einem aktiven Terminator am Kabelende.
Der hat nicht mal ein Boot-ROM. Ist bei den VLSI allerdings auch kein Problem, solange die alle von denen sind: Die einigen sich untereinander (schon gehabt). Außerdem: Vor dem Einbau des anderen MB ging es mit den gleichen Geräten, Platten, Terminatoren. Was die Gerätezahl angeht: Ich habe es, zugegebenermaßen, nie selbst ausprobiert. Es heist nur immer, dass bei mehr als drei Geräten und längerem Kabel (ist nun einmal ein Big-Tower-Gehäuse; da sind die Wege etwas länger) das System automatisch die Geschwindigkeit reduziert. Tatsächlich würde die Kabellänge für 4 oder sogar 5 Platten reichen (hängt ein wenig von der Orientierung der Stecker am Kabel ab; klingt bescheuert, ist aber so. Mittendrin kann man das Kabel nunmal nicht wenden und dann liegt das lange Ende zum HA auf einmal am oberen Ende der Kette ... weg vom HA), aber es erschien mir unter diesen Umständen sinnvoll, symmetrisch zu teilen. Der dritte Kanal ist für die SE-Geräte, weil bei Mischung nunmal alles auf SE zurückfällt ... die Platten sind selbstverständlich alle LVD.
"53C1010-66" ist ein Ultra-160 PCI Controller, der sollte eigentlich mit 2 Kanälen 14 Geräte verwalten können.

Ich hab ua. einen Adaptec AHA-2940U2W/LVD mit 3 Kanälen, der schafft theoretisch 21 Geräte.
Der 53C1010-66 ist ein Ein-Kanaler, der 53C896 ist der Doppelte. Die können sogar noch mehr: 15 Geräte pro Kanal, macht hier 45. Ist immerhin Wide-SCSI. Der 8-Bit-Kanal (das DVD ist 8-Bit) darf allerdings nur mit 7 betrieben werden, sonst verstehen die 8-Bitter am Strang nur Bahnhof. Das sind allerdings nur theoretische Werte, Adressen halt. Physikalisch (Signalform) sind die Regeln strenger und von der Anzahl der Geräte abhängig.

Ich ziehe die VLSI-Chips vor, weil die beim Mapping (heute nicht mehr so wichtig, aber früher ein relevantes Thema) die Platte auslesen. Adaptec erwartet bei einem anderen Mapping die Neu-Partitionierung ... und bei denen kam bisher fast mit jedem HA ein neues Default-Mapping.

Ich habe natürlich inzwischen die Stecker und anderen Teile überprüft. Die Kabel sind schwieriger ... ich habe im Moment keine Ersatzkabel.

Gerade kam ich auf eine Idee. Manchmal ist es zu blöd, da fällt einem das Naheliegenste am Ende ein ... ich habe das gesamte SCSI-System im Geräte-Manager platt gemacht. Alle HA aus dem Manager geschmissen (deinstalliert). Beim nächsten Boot wurden die neu installiert.

Und was ist passiert? Es geht! So einfach ist es manchmal. Dann tschuldigung, dass ich euch so lange beschäftigt habe. Ist mir wirklich nicht früher eingefallen (typischer Fall von Brett vor'm Kopf, vermute ich).

Tschüß

Manfred
 
Manchmal ist es zu blöd, da fällt einem das Naheliegenste am Ende ein

dann ist es ja gut. :)

Beim Mapping hast du Recht, ein Controllerwechsel zog fast immer die Neuformatierung mit sich. Jeder der mit SCSI mal gearbeitet hat, kennt die Fallstricke was Terminierung, Kabellängen usw. betrifft.
 
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