Sammelthread Diskussionen rund um den Rundfunkbeitrag

eRacoon schrieb:
Aus welchen Gründen ich das per Hand mache ist ja irrelevant.

Ja, ist es. Dann aber bitte pünktlich, was hier offensichtlich nicht der Fall war. Bei "per Hand" ist das eben Deine Verantwortung.

eRacoon schrieb:
Der Rundfunkservice verlangt von einem selbst auch immer 100%ige Korrektheit

Der Beitragsservice verlangt Beiträge, keine Schriftsätze.

eRacoon schrieb:
Da wäre ich mir nicht so sicher, jeglicher weiterer Verwaltungsakt setzt ja auf eine schriftliche Rechnung.

Ja und nun? Du kannst noch so auf bürokratisches Geschwurbel bestehen, zahlen musst Du im Endeffekt dennoch. Diese vermeintlich rechtlichen Winkelzüge führen doch nur zu einem vermehrtem Aufwand beim Beitragsservice. Dann bitte aber nicht darüber beschweren, wenn der Finanzbedarf steigt, somit auch der Beitrag und die anteiligen Verwaltungskosten vermeintlich zu hoch sind.

eRacoon schrieb:
Naja ich warte einfach mal ab was beim nächsten mal passiert.

Das ist nicht spannend, steht es doch in dem Schreiben, das Du bereits bekommen hast.
 
https://www.tagesschau.de/sport/olympiaberichterstattung-101.html

Was ist denn da passiert? Wenn jetzt noch Fußball rausfliegen würde, dann könnte man vermutlich Gelder im Milliarden Bereich sparen und den Beitrag doch senken. ;)
Natürlich nur Wunschdenken, das Geld wird dann vermutlich in den Tatort fließen, kann man sich endlich wieder Til Schweiger leisten.
 
Habs sowieso nie verstanden, wieso man für Übertragungsrechte in Konkurrenz mit anderen Anbietern treten muss, wenn es dann doch im FreeTV landet.

Die Definition von "Grundversorgung" ist ein schlechter Witz.
 
Dabei muss man sich das Zitat mal auf der Zunge zergehen lassen:
Der für Sportrechte zuständige ARD-Intendant Ulrich Wilhelm erklärte, die ARD sei zu wirtschaftlichem Umgang mit Beitragsgeldern verpflichtet. Die Forderungen von Discovery lägen weit über der Summe, die die ARD vertreten könne. "Sollte Discovery seine Haltung ändern, steht unsere Tür selbstverständlich offen", sagte Wilhelm, der Intendant des BR ist.

Geforderte Summe von Discovery angeblich 150 Millionen.
Für die WM in Brasilien haben die Lizenzen 210 Millionen Euro gekostet, das ist natürlich dann absolut vertretbar! :freak:
2018 in Russland sind es dann schon 218 Millionen.
 
Ich weiß ohnehin nicht, was an bis unter die Hutkrempe vollgedopten Leuten interessant sein soll. Aber Radsport wird ja weiterhin übertragen, auch wenn die ÖR vor Jahren schon getönt haben, dass sie da aussteigen. Also abwarten und Tee trinken. Olympia wird sicher noch auf dem ein oder anderen Weg kommen. Die Kohle ist ja reichlich vorhanden.
 
Und wieder Neuigkeiten:

Keine Ausnahmen für Firmen: Das oberste deutsche Verwaltungsgericht hat am Mittwoch in Leipzig Klagen des Autovermieters Sixt und des Discounters Netto abgewiesen.

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...ssen-rundfunkbeitrag-entrichten-14564073.html

Na mit den vielen Milliarden sollte doch ein Obulus für Discovery dabei sein... ;)

Netto alleine zahlt ja schon 2,8 Millionen Euro - im Jahr... für nix und wieder nix. Und am Ende zahlt es ohnehin wieder der Bürger. Wenn er bei Netto einkaufen geht über die Produktpreise.
 
Netto zahlt ja für die Mitarbeiter. Die Mitarbeiter haben aber alle einen Wohnsitz und zahlen somit bereits. Hier wird also doppelt kassiert.
Und in den wenigsten Firmen wird es gestattet sein, Fernseh zu schauen. Nachrichten zu lesen ist ja wohl Privatsache. Und alles andere was im ÖR läuft sowieso.
 
Ich verstehe ohnehin nicht, warum Firmen den Beitrag zahlen müssen. Dieser richtet sich nach Betriebsstätten (= sind keine Haushalte), Mitarbeiter pro Betriebsstätte (= zahlen bereits) und Anzahl der Kraftfahrzeuge (= äh... ist doch auch kein Haushalt).

Das ist fast so bescheuert, wie die Regelung, dass man als Selbständiger einen weiteren Beitrag für sein Auto zahlen muss, wenn man es ausschließlich geschäftlich nutzt. D.h. dass wenn man einmal die Woche mit dem Auto privat zum Bäcker fährt, man keinen doppelten Beitrag zahlen muss... hä?

Hier die Details:

http://www.rundfunkbeitrag.de/informationen/unternehmen_und_institutionen/

Ich halte das für eine furchtbare Verzerrung des freien Marktes. Zumal wie gesagt wir als Endverbraucher dann dreifach zahlen: für unsere Privathaushalte, als Mitarbeiter einer Firma (kosten des Unternehmens) und als Konsument. Denn die Kosten wird das Unternehmen wieder (wenigstens teilweise) auf die Preise aufschlagen müssen.
 
Tandeki schrieb:
Ich halte das für eine furchtbare Verzerrung des freien Marktes. Zumal wie gesagt wir als Endverbraucher dann dreifach zahlen: für unsere Privathaushalte, als Mitarbeiter einer Firma (kosten des Unternehmens) und als Konsument. Denn die Kosten wird das Unternehmen wieder (wenigstens teilweise) auf die Preise aufschlagen müssen.

Naja, doppelt. Deine letzten beiden Punkte sind der gleiche Betrag. Man könnte auch sagen: Die Konsumenten zahlen den Rundfunkbeitrag der Mitarbeiter eines Unternehmens. In Realität wirkt sich das vermutlich zu teilen lohnmindernd und kaufpreiserhöhend aus, in der Gänze ist das aber weiterhin nur ein einfacher und kein zweifacher Beitrag.

Dämlich ist es natürlich trotzdem, sofern es nicht eindeutig heißt, dass da nicht irgendein sozialer Ausgleich stattfinden soll (in der Form dass Arbeitnehmer höhere Kosten tragen sollen).
 
Hast recht, streng genommen doppelt. Mir ging es aber auch um die Bemessung. Früher hat man einmal gezahlt, wenn man ein Gerät vorgehalten hat. Hatte man zwei Geräte, musste man auch nicht doppelt zahlen. Nun muss man unabhängig vom Gerät zahlen, was an Haushalten, Mitarbeitern und Niederlassungen gemessen wird. Da kann man auch gleich noch eine doppelte Beitragspflicht einführen, wenn die Filiale zwei Eingänge hat. ;)
 
Tandeki schrieb:
Da kann man auch gleich noch eine doppelte Beitragspflicht einführen, wenn die Filiale zwei Eingänge hat. ;)

Sag das lieber nicht zu laut :lol: :lol: :lol:
 
Also durch jede offene Tür kann Schall auf einfachstem Wege entweichen, d.h. die Möglichkeit der zur Verfügung gestellten Leistung wird um die Möglichkeit, noch mehr Menschen zu erreichen, als es in komplett geschlossenen Räumen oder Raumgruppen möglich wäre, ausgedehnt. Ergo sollte für jede Tür einmal Rundfunkbeitrag gezahlt werden. Es kann ja nicht sein, dass Passanten für einen Betrieb kostenlos bestrahlt werden. Schließlich wertet das die Umgebung auf. Einfacher Rundfunkbeitrag sollte erst nach dem Tod ok sein. Aus dem Sarg heraus kann nämlich keiner mehr NDR2 hören.
 
Na wenn dies hier waht ist, dann weiß ich wirklich nicht wie weit die noch gehen werden. Ich dachte, dass niemand mehr ins Gefängnis müsste. So hieß es jedenfalls.

http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,22382.0.html

"GEZ nicht bezahlt
WDR lässt Mutter mit Baby in eine Zelle stecken

Und wieder einmal kennt der WDR bei der Durchsetzung seiner monetären Interessen kein Erbarmen.

Am 8.3.2017 (Weltfrauentag!) wurde Julia (31), Mutter eines kleinen Säuglings, zusammen mit ihrem Kind im Rahmen eines Rundfunkbeitragsvollstreckungsverfahrens wegen 416,72€ nichtgezahlter Rundfunkbeiträge im Amtsgericht Bergisch-Gladbach bis zur Zahlung in Haft genommen und in eine Zelle eingesperrt. ............."
 
Für den Job eines Gerichtsvollzieher muss man scheinbar echt geboren sein, ich könnte meinen Job nicht so ernst nehmen und wegen so einem Unsinn jemanden, vor allem keine Frau inkl. Kind verknacken.
An der Nummer ist aber sogar vermutlich wenig der WDR Schuld, der hat den Prozess einfach so laufen lassen, sondern die Beamten in Gladbach die das knallhart durchgezogen haben.
Gleichheit vor dem Gesetz ohne jegliche Diskussion usw... :rolleyes:

Wenn ich das lese mit 420€ frag ich mich wie ich dem Laden rund 1000€ schulden konnte und noch fernab von jeglichem Vollstreckungskrempel gewesen zu sein.
Und ich wohne nur wenige KM entfernt von Gladbach, die Ganzen Ämter da sagen mir also etwas...
 
Naja alle die Kinder haben zahlen dann einfach ihre Rechnungen nicht weil ihnen ja nichts passiert? Ich finde das eher unverantwortlich von den Eltern so einen Streit anzufangen und zu hoffen Ihnen passiert schon nichts und jetzt einen auf Dicke Hose machen wie schlimm doch alles war. Denn das Geld haben sie ja offensichtlich gehabt, sie machen es ja nur aus "Boykott". Wer Wind sät, wird Sturm ernten, auch mit Baby. Da muss man halt vorher mal drüber nachdenken.
 
Halte es trotzdem für unangebracht eine Frau mit Kind direkt vor Ort festzunehmen wegen verschissenen 420€.
Es bestand keinerlei Fluchtgefahr, man hätte also auch durchaus die Inhaftierung auf den nächsten Tag schieben können und so erst alles mit dem Kind zu regeln.

Unangebrachtes menschliches Verhalten hat nichts mit Wind sähen zu tun, als Beamter und "Sprecher" des Staates muss man auch da professionell bleiben und eine angebrachte Lösung finden.
Und nicht aus eigenem Frust dass man immer mehr auf GEZ Boykottler stößt solche emotionalen Fehlentscheidungen treffen.

Hatte selbst mal ein recht persönliches Gesräch mit einem Beamten der Gemeinde der meinte wie frustrierend und ermüdend es ist solche Fälle zu bearbeiten wo man selbst den Sinn diesen System nicht nachvollziehen kann und auf soviel Ablehnung stößt... wär auch kein Job für mich.
 
Bis man in den Knast kommt, vergeht viel Zeit und man hätte vorher viele viele Möglichkeiten zu reagieren.
Der Anmeldung wurde nicht widersprochen, auf Mahnungen nicht reagiert, der Mahnbescheid wurde ignoriert, auf den Gerichtsvollzieher wurde nicht reagiert.
Wer so doof ist, dem gehört es nicht anders.

Sich gegen die GEZ wehren ist ja ok, aber dann sollte man auch wissen was und wie man es tut. Und nicht einfach alles ignorieren und hoffen das nix passiert.
 
Das ist keine Haftstrafe sondern Erzwingungshaft. Die ist freiwillig. Wer sich bereit erklärt seine Schulden zu begleichen muss auch nicht in Haft, ob man das Geld hat oder nicht spielt dabei keine Rolle. Es geht um die Zahlungsbereitschaft. Wenn jemand bereit ist für seinen Protest gegen die Zwangsgebühr ins Gefängnis zu gehen ist das eben so.

Ich bin sicher kein Fan dieser "Abgabe" aber die Beteiligten haben dieses Endergebnis schlichtweg selbst herbeigeführt. Ob es zusätzlich noch ein Fehlverhalten diverser beteiligter Beamter gegeben hat ist aus der Geschichte nicht ersichtlich. Die Perspektive logischerweise ziemlich einseitig.
 
Der Anmeldung wurde nicht widersprochen, auf Mahnungen nicht reagiert, der Mahnbescheid wurde ignoriert,
hmm gegen die zwangsanmeldung kann man nicht widersprechen, zumindest alleinlebend wird das schwer da ja pro haushalt bezahlt werden muss/soll.
mahnungen kann man ignorieren. ich hab mit dem kackladen kein vertrag geschlossen und auch nix bestellt.

einen mahnbescheid vom gericht gibt es nicht, dieser "gebührenverein" (art behördenstatus) bekommt aufgrund seiner rechnungen/mahnungen schon einen titel, hab das selber schon durch da kommt kein gerichtlicher mahnbescheid dem man widersprechen kann.
in der regel geht das dann bis zur kontopfändung.
hatte die tage wegen dmk dreck ne kontosperrung , da wird quasi das konto in geiselhaft genommen bis man selber zahlt (geht schneller) oder bis die dan sich das geld selber einziehen (würde ich schon fast als diebstahl betiteln)
 
Zuletzt bearbeitet:
eRacoon schrieb:
Halte es trotzdem für unangebracht eine Frau mit Kind direkt vor Ort festzunehmen wegen verschissenen 420€.
Es bestand keinerlei Fluchtgefahr, man hätte also auch durchaus die Inhaftierung auf den nächsten Tag schieben können und so erst alles mit dem Kind zu regeln.

Unangebrachtes menschliches Verhalten hat nichts mit Wind sähen zu tun, als Beamter und "Sprecher" des Staates muss man auch da professionell bleiben und eine angebrachte Lösung finden.
Und nicht aus eigenem Frust dass man immer mehr auf GEZ Boykottler stößt solche emotionalen Fehlentscheidungen treffen.

Hatte selbst mal ein recht persönliches Gesräch mit einem Beamten der Gemeinde der meinte wie frustrierend und ermüdend es ist solche Fälle zu bearbeiten wo man selbst den Sinn diesen System nicht nachvollziehen kann und auf soviel Ablehnung stößt... wär auch kein Job für mich.

Es geht ja nicht darum ob die ganze Sache mit der GEZ Sinn macht oder nicht. Wie hier schon gesagt, es vergeht doch viel Zeit bis es so weit kommt. Leute die dort schreiben, haben in der Regel nichts anderes mehr in Ihrem Leben. Das ist auch ok so das es Widerstand gegen die GEZ gibt. Aber Eltern die ein Baby haben, haben eigentlich gar nicht die Zeit für sowas, außer die vernschlässigen es. Hier müßte man auch das Jugendamt informieren.
Ob es um 420 Euro geht spielt meiner Meinung nach auch keine Rolle. Wo ist die Grenze? Wäre es ok für dich wenn ich jeden Tag einen Apfel aus dem Supermarkt klaue? Ich bin Vater ich darf das also auch? Was passiert wenn wir das alle machen? Am Ende zahlen es die Ehlichen.

Natürlich verstehe ich das es einen im ersten Moment aufregt wie die GEZ hier vorgeht, es ist ja auch reißerisch mit dem Baby, aber wenn man überlegt ist es doch nur richtig das der Stadt Schulder zur Rechenschaft zieht. Meiner Meinung nach würde ich noch viel Härter vorgehen und nicht so viel BlaBla vorher, unabhängig jetzt von der GEZ. Wer seine Rechnung nicht zahlt, wer seine Miete nicht zahlt usw. muss dafür schnell und unabhängig zur Rechenschaft gezogen werden ohne viel Blabla was alles nur kostet.
 
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