News Großbritannien setzt Beschränkung von Nutzertracking um

Fetter Fettsack

Fleet Admiral
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Großbritannien hat am vergangenen Samstag jenen Teil der EU-Richtlinie 2009/136/EG umgesetzt, der vereinfacht gesagt Webseiten-Betreiber dazu verpflichtet, Cookies nur nach einer Einverständniserklärung von seiten des Nutzers setzen zu dürfen. Bislang hält sich die
Befolgung allerdings noch in Grenzen.

Zur News: Großbritannien setzt Beschränkung von Nutzertracking um
 
Mittels Firefoxaddon kann ich auch explizit wählen, dass ich Cookies für eine Seite erlaube.
 
Aber das sollte ja laut Richtline auch ohne gehen freacore.
Schade das Richtlininen so schwammig und im Schneckentempo umgesetzt werden, wenns mal um unser wohl geht.
Das wir von der guten Seite der EU nur so wenig kosten dürfen ist sehr schade, denn einige Ansätze sind wie hier echt gut. : /

Was bringen die Regeln wenn sich KEINER dran hält?

grüße
 
Ansich eine gute Sache und ein Schritt in die richtige Richtung. Nur halte ich in Sachen Datenschutz Cookies wiklich für das geringste Problem, da sich dort jeder selber aushelfen kann. Trotzdem gibs von mir ein Lob an GB.
 
Die Geschichte wieder, da hatte man sie in der Zwischenzeit doch glatt vergessen.
Die Werbebranche an die Zügel zu nehmen kann man ja nur begrüßen, aber der potentielle Klick-Wahnsinn der da auf die Nutzer zurollt... Irgendwie nicht ganz konsequent zu Ende gedacht.
 
Surtalnar schrieb:
ComputerBase hält sich auch nicht dran.

Absolut *niemand* hält sich da dran. Wenn das ganze wirklich als Opt-In für jede einzelne Website gilt, werden wir in Zukunft vor jeder Website 10-20 Cookies bestätigen müssen. Bin echt mal gespannt, was für ein Quark da draus wird.
 
Das ist auch eine sau dämliche Idee...
Es wird nicht lange dauern, dann kann man das Internet nicht mehr ohne Anwalt betreten.
 
Das kommt davon, wenn Politiker was entscheiden, ohne Experten ranzuziehen. Das ganze ist relativ sinnfrei. Alle Browser können Cookies abweisen. D.h. wer keine Cookies will, der bekommt auch keine.
Ein Gesetz ist daher also vollkommen unnötig. Zudem ist es nicht durchsetzbar.

Nehmen wir an, eine Webseite fragt vorher nach und man sagt nein. Man klickt sich weiter durch die Seite und wird jedesmal erneut gefragt, weil die Webseite das nicht in einem Cookie speichern kann.

Das ganze ist nicht umsetzbar.
 
ComputerBase hält sich auch nicht dran.

Hast du die News gelesen? Ich habe den Eindruck, dass du das nicht getan hast. Warum? Weil da ausdrücklich steht, dass Deutschland diesen Teil der Richtlinie nicht umgesetzt hat. Damit gilt diese Verpflichtung auch nicht für Personen in Deutschland, weder für juristische noch für natürliche. Daher auch nicht für CB.

@ WhiteShark

Ich denke, es geht eher darum, dass die Masse der Unbedarften die Möglichkeit hat, zu entscheiden, welche Informationen auf ihrem Rechner abgelegt bzw. aufgerufen werden dürfen. Bislang wissen die ja oft nicht einmal, was da alles im Hintergrund passiert. Aus diesem Aspekt heraus halte ich das für gar nicht so unsinnig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist dass denn in der Praxis überhaupt umsetzbar?
Man bekommt doch ständig und überall Cookies verpasst.
Ich hatte vor ein paar Wochen spaßeshalber mal geguckt und gesehen dass man auch hier auf CB nur mit dem Besuch der Startseite alles mögliche gesetzt bekommt, Neckermann usw. usw.
Gerade dieses Affiliate Zeug wird gern im Hintergrund gedroppt ohne dass man etwas macht oder sieht.

Soll jetzt vor jede Webseite ne Landingpage für Cookies ja/nein gesetzt werden oder ein großes Popup Layer bei jedem Besuch erscheinen?

Klingt für mich wieder nach einer wilden Idee von Politikern die selber überhaupt kein Pc und kein Internat bedienen können. Mehr als dass man durch dass besuchen der Seite zustimmt und gegeben Falls bei Wunsch Cookies deaktivieren kann, ist meiner Meinung nach nicht umsetzbar.

Allein um zu erkennen ob ich zugestimmt oder abgelehnt habe wäre doch auch ein Cookie nötig…

Also mich verwundert es nicht dass es in Deutschland bislang nicht umgesetzt ist und Unternehmen die damit Millionen verdienen dagegen sind.
 
WhiteShark schrieb:
Nehmen wir an, eine Webseite fragt vorher nach und man sagt nein. Man klickt sich weiter durch die Seite und wird jedesmal erneut gefragt, weil die Webseite das nicht in einem Cookie speichern kann.

Session ID's in der Browserzeile.
 
Das die Regelung einerseits unsinnig ist, weil man dann an jeder Ecke nach Cookie-Erlaubnis gefragt wird, wurde ja schon erwähnt, und das auch auf Seiten bei denen man es möchte (Login, Warenkörbe und und und).

Gleichzeitig ist der Gesetzesentwurf auch sinnlos, da man z.B. mit dem localStorage auch Daten auf dem Client speichern kann, ohne diesen zu Fragen. Und dies wird von EU Cookie Law nicht behandelt, also hat man für moderne Browser gleich wieder einen Ausweg...
 
Mich interessiert viel mehr, warum unser Bundesinnenminister hierbei nicht auf eine Umsetzung pocht...
 
Wenn die Werbebranche keine Cookies mehr setzen kann wird sie andere Wege und Mittel nutzen.
Das führt nur zu Nachteilen beim Nutzer. Cookies waren immer leicht zu managen.
 
In Deutschland wurde die Richtlinie ebenfalls nur teilweise umgesetzt, der Teil betreffend der Zustimmung des Nutzers zu Informationsspeichervorgängen auf seinen Geräten befindet sich nicht darunter. Von so mancher Seite wird das dem Einfluss der Onlinewerbebranche zugeschrieben.

Das Internet wäre soviel angenehmer wenn die Bundesregierung sich endlich an die eruopäische Richtlinie halten würde.
- Internetwerbung würde weniger aufdringlich
- die Kosten für Internetwerbung würden sinken (weil die effektivität sinkt)
- Werbefinanzierte Angebote würden zurückgehen und Programmierer könnten endlich wieder für ihre Leistung Lohn verlangen und nicht nur durch die Hintertür

Wenn die Werbebranche keine Cookies mehr setzen kann wird sie andere Wege und Mittel nutzen.
Das führt nur zu Nachteilen beim Nutzer. Cookies waren immer leicht zu managen.
In der Richtlinie geht es nicht speziell um cookies. Jede Umgehung der technischen Lösung von Cookies die denselben Effekt hätte wäre dann eine Straftat. Ich denke die Strafen in Großbrittanien (bis 500.000€) sind ein guter Anreiz dafür dies nicht zu versuchen. Das Strafmaß hängt natürlich mit dem Ausmaß zusammen, ich denke kaum dass eine kleine ein-mann Firma die das Gebot übersieht mit einer deftigen Strafe rechnen muss - aber weh tun muss es eben trotzdem, sonst kümmert sich ja niemand drum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja echt lustig wenn man dann an jeder Ecke dauernd gefragt wird, ob Cookies erlaubt werden sollen. Zumal ich mich darauf sowieso nicht verlassen würde.

Jeder Browser bietet Möglichkeiten Cookies zu erlauben, nur Cookies der Domain zu erlauben, nur Cookies von bestimmten Seiten, etc., diese Möglichkeiten kann jeder nutzen.
Und mit einem Addon wie diesem hier wird das ganze auch noch sehr komfortabel.
 
wie hoch ist wohl die anzahl der webseiten die unter englische gerichtsbarkeit fällt und damit eine schadsoftware einschleust?? ...
 
gili schrieb:
wie hoch ist wohl die anzahl der webseiten die unter englische gerichtsbarkeit fällt und damit eine schadsoftware einschleust?? ...
genau auch meine frage.
Soll die Top-Level-Domain .uk einen Wettbewerbsnachteil gegenüber allen anderen erhalten?

Politiker abschaffen
Schluss mit der Diktatur der Demokratie
 
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