News Renesas: Muss ein Drittel der Belegschaft gehen?

Volker

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Bereits seit Wochen gibt es Gerüchte über einen Stellenabbau beim japanischen Konzern Renesas, der mit 44.000 Mitarbeitern aus der ehemaligen NEC hervorgegangen ist. Aus den anfänglich vermuteten 6.000 und später 12.000 sollen jetzt gar 14.000 Stellen geworden sein, die bei Renesas wegfallen sollen.

Zur News: Renesas: Muss ein Drittel der Belegschaft gehen?
 
Klingt gar nicht gut für die Leute.. ich hoffe zumindest die in (Stuttgart-)Vaihingen können ihre Jobs behalten :(
 
Bei solchen Mergern passiert das öfter, durfte ich auch schon selbst erfahren.
 
Ach die dumme Industrie mal wieder. Aus Gier auf den schnellen Profit vergessen sie die dauerhafte Kaufkraft und zerstören sich nach paar Jahren selbst.

Heute heulen sie überall über Verluste - tja, wenn die Leute weniger in der Tasche haben...
 
Rob83 schrieb:
Ach die dumme Industrie mal wieder.

War sie auch dumm als sie die Leute eingestellt hat?

Rob83 schrieb:
Aus Gier auf den schnellen Profit ....

Entlassungen werden selten rein aus schnellem Profit heraus eingeleitet, sondern aus einer Notwendigkeit her, die die Märkte bestimmen. Wenn das Unternehmen nicht profitabel ist, dann sind am Ende alle Mitarbeiter betroffen, nämlich wenn ein Unternehmen pleite geht.

Die Frage ist nun, ist es besser heute einen Teil der Belegschaft zu entlassen und den Laden zu optimieren, oder in einigen Jahren alle Leute auf die Straße zu setzen?

IMO: heute einige entlassen, den Laden optimieren und dann später sogar neue Mitarbeiter einstellen. Denn die Geschichte zeigt ja immer wieder, das Unternehmen immer wachsen wollen und dann neue Leute brauchen. Ein Pleiteunternehmen braucht gar keine Leute mehr.
 
Rob83 schrieb:
Ach die dumme Industrie mal wieder. Aus Gier auf den schnellen Profit vergessen sie die dauerhafte Kaufkraft und zerstören sich nach paar Jahren selbst.

Heute heulen sie überall über Verluste - tja, wenn die Leute weniger in der Tasche haben...

Ich denke eher du bist hier absolut nicht im Bilde, Renesas hat erst einen einen teuren Merger mit NEC (http://www.golem.de/0908/69345.html) hinter sich und investiert aktuell nebenher in deren gemeinsame Infrastruktur.
 
Fu Manchu schrieb:
Entlassungen werden selten rein aus schnellem Profit heraus eingeleitet, sondern aus einer Notwendigkeit her, die die Märkte bestimmen. Wenn das Unternehmen nicht profitabel ist, dann sind am Ende alle Mitarbeiter betroffen, nämlich wenn ein Unternehmen pleite geht.

Die Frage ist nun, ist es besser heute einen Teil der Belegschaft zu entlassen und den Laden zu optimieren, oder in einigen Jahren alle Leute auf die Straße zu setzen?

Nee, die wirkliche Frage ist, WARUM ist das Unternehmen denn unprofitabel? Verkaufen sie zu wenig? Verkaufen sie zu zu geringen Konditionen und können sich daher nicht finanzieren?

Oder ist es mal wieder vielmehr so, dass sich die Manager, Vostandsbosse usw. über die Jahre einfach zuviel in die eigenen Taschen gestopft haben und nun die kleinen Arbeiter wieder dran glauben müssen?

Es ist ja mal wieder nur die Rede davon, dass man Produktionsstädten auslagert bzw. schließt und somit sind auch mal wieder zum größten Teil die Arbeiter in den Werkshallen betroffen.
Der Vorstand und das Management im Hauptquartier, die bleiben weiter auf ihren Sesseln hocken, nehme ich an und das bei weiterhin sehr großzügigen Gehältern.
 
Morrich schrieb:
Oder ist es mal wieder vielmehr so, dass sich die Manager, Vostandsbosse usw. über die Jahre einfach zuviel in die eigenen Taschen gestopft haben und nun die kleinen Arbeiter wieder dran glauben müssen?

Wenn du dafür Belege hast immer her damit. Oder sollten das nur Vermutungen sein, wieder mal allgemeine Kapitalismuskritik?
Manager nehmen sich kein Geld, sondern sie bekommen es, es gibt immer jemandem hinter dem Manager, der ein Gehalt genemigt. Das sind die Aktionäre (in Form der Hauptversammlung) oder die Unternehmer, denen das Unternehmen gehört.

Außerdem sind die Gehälter der obersten Manager im Rahmen der gesamten Kosten kaum auschlaggebend. Fixkosten, wie Maschinen, Werkshallen usw. sind viel ausschlaggebender, 14Tausend Mitarbeiter, aber nicht die obersten 10-20 Leute im Vorstand.

Morrich schrieb:
Es ist ja mal wieder nur die Rede davon, dass man Produktionsstädten auslagert bzw. schließt und somit sind auch mal wieder zum größten Teil die Arbeiter in den Werkshallen betroffen.
Der Vorstand und das Management im Hauptquartier, die bleiben weiter auf ihren Sesseln hocken, nehme ich an und das bei weiterhin sehr großzügigen Gehältern.

Auch an den Produktionsstätten sitzen Manager, die dann entlassen werden, das betrifft nicht nur die Arbeiter in den Werkshallen. Des Weiteren sind auch im Hauptquartier dann Manager-Stellen überflüssig die gestrichen werden.

Und natürlich sind die Arbeiter am stärksten betroffen, weil es zahlenmäßig und anteilsmäßig viel mehr gibt als Manager.
 
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