News Intel stellt acht Dual-Core-„Ivy Bridge“-CPUs für Notebooks vor

Volker

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Ich finde die Bezeichnungen langsam extrem verwirrend...
 
Ich frage mich, was die Angabe des Standardtakts überhaupt noch aussagen soll. Auch mit Takt auf beiden Cores laufen diese Dualcores doch schon auf einer Turbo-Frequenz, die weit über dem Standardtakt liegt.
In Idle oder bei geringerer Last geht die CPU wiederum in einen mehr oder weniger tiefen Stromsparmodus und taktet auf Werte weit unter den Standardtakt runter.

Ich beobachte das schon bei meinem "alten" i7-640UM, wie er ständig munter auf verschiedenen Zwischenstufen zwischen ca. 660MHz und 2,2GHz hoch und runter taktet. Den offiziellen Nenntakt von 1,2GHz sieht man dabei höchstens mal für Bruchteile einer Sekunde.

Vielleicht sollte man bei modernen CPUs einfach nur die minimale (Stromsparmodus) und die maximale Frequenz (höchster Turbo) als "von-bis"-Wert angeben. :rolleyes:
 
Weshalb laufen diese denn z.T. als i7, über den Takt ist das wohl kaum zu rechtfertigen? Langsam blickt man wirklich nicht mehr durch...
 
@Herdware

Dahin wird das in den nächsten Jahren ja auch gehen. Die Prozessoren haben alle den selben Minimaltakt aber dann unterschiedliche max. Taktraten, Kernzahlen, Cachegrößen und IGPs.

Ich hoffe mal stark das es noch einen günstigeren i3 geben wird.
 
Der Core i7-3667U ist schon nett. Ein 3,0 GHz Dual-Core (im Turbo-Modus) mit einem 17 Watt TDP-Budget. :)

Es wäre mal interessant zu sehen, wie hoch sich das Ding noch taktet, wenn die HD4000 ebenfalls voll belastet wird.
 
Der "Basis" Takt ist die unter CPU Last garantiert anliegende minimale Taktfrequenz.

Deshalb ist diese Angabe durchaus essentiell denn der Turbo bzw. dessen Abstufungen sind nicht durchgehend verfügbar. Der im Rahmen der maximalen Verlustleistung vorhandene Spielraum wird dynamisch genutzt und ist nicht nur von der Auslastung der integrierten GPU abhängig sondern auch vom Design (Kühlung) des jeweiligen Gerätes.
 
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Alle über 200 €. Was für Mondpreise. Der Nepp im Notebookmarkt findet leider kein Ende.
 
@ YforU

Meine Erfahrung mit dem besagten i7-640UM ist, dass der in so ziemlich allen Anwendungen und Spielen ständig in einem mehr oder weniger hohen Turbo-Modus ist und bei niedriger Auslastung sofort in einen Stromsparmodus fällt. Der Standardtakt wird bei diesen ständigen Auf und Ab immer nur kurz durchlaufen. Den sieht man nicht öfter, als alle anderen Zwischenstufen zwischen Idle und Maximalturbo.

Eine "garantierte Mindestfrequenz" unter Last ist deshalb vielleicht akademisch interessant, hat aber unter realen Bedingungen extrem wenig mit der tatsächlichen Leistung der CPU zu tun, da entweder immer irgendeine Turbo-Stufe greift, oder die Last so niedrig ist, dass die CPU sich untertaktet.
Damit ist diese Standardtaktangabe meiner Meinung nach sehr viel uninteressanter als die Minimal- und Maximalwerte.
 
@Herdware

Der i7-640UM ist zum einen ein DC und zum anderen ein Arrandale. Verfügt damit nur über eine lahme GPU welche nicht voll integriert ist (MCP). Unter heutigen Gesichtspunkten ist die hier verbaute GPU selbst mit aktuellsten Treibern eine Katastrophe*. Dafür ist deren Anteil am Budget (maximale Verlustleistung) recht moderat.

Im allgemeinen liegt der Turbo bei den mobilen Dualcore CPUs wesentlich konstanter an als bei den entsprechenden Quadcore Modellen. Letztere gehen bisher (SB) bei einem Großteil der Geräte unter dauerhafter Last entweder direkt oder nahe Richtung Basisfrequenz zurück. Meistens erfolgt die Abregelung dabei aus thermischen Gründen.

Bei den DCs erfolgt die Abregelung im Regelfall aufgrund der maximal zulässigen Verlustleistung und dafür ist häufig der GPU Turbo verantwortlich.

Nehmen wir als Beispiel einen 17W i5-3427U. Hier kann ich bei GPU Last (1150Mhz) nicht davon ausgehen das beide Kerne weiter mit 2,6Ghz arbeiten können. Die Realität sind dann 1,8 bis 2,0 Ghz denn die GPU beansprucht einen erheblichen Teil der maximal zulässigen Verlustleistung.

Benötigt meine Anwendung/Spiel aber mehr CPU Leistung als bei diesen ~2,0Ghz verfügbar ist komme ich mit diesem Prozessor bei gleichzeitiger GPU Last auf keinen grünen Zweig. Deshalb ist die Angabe einer garantierten Frequenz in jedem Fall sinnvoll.

*maximal OpenGL 2.1 und das mehr schlecht als recht ist selbst im beruflichen Umfeld häufig grenzwertig.
 
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y33H@ schrieb:
Die Desktop-Dualcores fehlen noch ;-)

Jepp, ich warte auf den I3-3225.
Ansonsten wieder schön viele Modelle, wo man sich kaum die Namen merken kann.
 
@ YforU

Ich denke, die tolle integrierte GPU der Ivys wird sich bei den meisten Leuten die allermeiste Zeit nur noch mehr langweilen, als die schwächere HD-Grafik in meinem alten Arrendale, die auch fast immer einfach nur unterfordert ist. Das Schlimmste, was ich der regelmäßig zumute, sind FullHD-Videos und die bringen die alte HD-Grafik nicht mal ins Schwitzen.

Spieler wiederum sind eine Minderheit und von dieser Minderheit kauft sich ein beträchtlicher Teil sowieso ein Notebook mit zusätzlicher dedizierter GPU.

Ich verstehe deshalb nicht, warum sich Intel und AMD so auf die integrierte GPU-Leistung stürzen. Wie gesagt, die meisten brauchen das einfach nicht. Intel müsste das am besten wissen, denn die waren schon zu Zeiten der schwächlichen GMA-Chipsatzgrafiken mit Abstand der größte GPU-Hersteller.

Jetzt kann man sagen, dass die Entscheidung, immer mehr GPU-Leistung in die CPUs zu integrieren, von (gut bezahlten) Leuten getroffen wird, die viel mehr Ahnung davon haben, was die Leute brauchen oder nicht, als ich. Das stimmt sicher.
Aber andererseits haben diese klugen Leute auch schon ziemlich oft in die Keramik gegriffen. ;)
 
Mit den 17 Watt/ULV-Prozessoren wird sich endlich zeigen, ob diese durch die Tri-Gate-Transistoren wirklich 50% weniger Energie benötigen.
 
@Herdware

Auch im beruflichen Umfeld setzt immer mehr Software eine ordentliche GPU Beschleunigung voraus und da ist Intel HD wie im Arrandale öfters nicht mehr ausreichend. Weder bezogen auf die Leistung noch auf das Feature Set.

Im übrigen wird die GPU in Zukunft genauso ein fester und tief integrierter Bestandteil der CPU sein wie es die FPU heute ist. Zusätzlich wandern auch die verbleibenden IO Komponenten in die CPU und das Resultat sind dann SoCs. Dahin bewegt sich momentan praktisch die gesamte Entwicklung.

Ein SoC soll immer halbwegs universell einsetzbar sein und deshalb muss die integrierte GPU überproportional zur CPU an Leistung gewinnen. Genau das passiert aktuell sowohl bei Intel als auch bei AMD mit jeder weiteren Generation. Wobei das Ziel (SoC) keine ferne Zukunftsvision mehr ist sondern bereits in greifbarer Nähe liegt.

Mittelfristig wird diese Entwicklung zu drastischen Änderungen im Segment der Personal Computer führen. Die Geräte werden günstiger, kompakter und effizienter aber gleichzeitig einen großen Teil ihrer heutigen Modularität verlieren. Schlussendlich wird der PC zu einem echten Consumer Device wie Fernseher etc: Wegwerfprodukt.
 
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17W mit 3,2 Ghz IB auf einem Kern ist auch ne Ansage... das is so schnell wie n 3,5 Ghz SB.

Und das mit kaum weniger GPU Takt im Turbo.

@Kinkaku-ji

rein über Shrink lässt sich das nicht bewerkstelligen. Einsparungen bekommt man nur über weniger Spannung aber eine Grundspannung wird einfach benötigt um Transistoren zu schalten. Es wird mehr Takt bei gleicher Spannung erreicht werden, sieht man auch schon an den Desktopmodellen.

Im besten Fall also 50% mehr Takt bei selber Spannung. ganz an die 50% dürfte man nicht rankommen. Wobei man sehen muss das IB auch schneller ist bei selbem Takt.

Für Ultrabooks doch sowas von perfekt. Ein 1C 2T @ 2 Ghz 8W "IB-ATOM" sollte doch auch möglich sein :D

edit:

den schnellsten 17W SB den ich gerade sehe ist der

i7 - 2677M 1.8 GHz 2.9/2.6 GHz.

Intel packt also ~12 % mehr Takt drauf + 10% Mehr Leistung / Takt. dazu noch die deutlich gestiegene GPU Performance.


Nicht zu vergessen, dass dies die ersten 22nm Modelle sind. Das wird man steigern...

22nm bringt also schon deutlich mehr Leistung / W.
 
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mmh, ~300$ für den zweitschnellsten ULV mit 4MB Cache sind verdammt happig.
Ergänzung ()

Kinkaku-ji schrieb:
Mit den 17 Watt/ULV-Prozessoren wird sich endlich zeigen, ob diese durch die Tri-Gate-Transistoren wirklich 50% weniger Energie benötigen.

Stromfresser Nummer eins bleibt das Display, ein paar Milliwatt Einsparungen verlängern da kaum die Laufzeit.
 
Krautmaster schrieb:
@Kinkaku-ji

rein über Shrink lässt sich das nicht bewerkstelligen.
Auf den Shrink habe ich mich nicht bezogen, sondern auf die Tri-Gates.
Einsparungen bekommt man nur über weniger Spannung aber eine Grundspannung wird einfach benötigt um Transistoren zu schalten. Es wird mehr Takt bei gleicher Spannung erreicht werden, sieht man auch schon an den Desktopmodellen.
Intel drückt sich so aus:
 
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