Anime-Thread

Ich weiß ja schon, dass (und wie) sich die Story sich schlagartig ändert. Nur waren die ersten 25 Minuten so schlecht, dass ich den Anime nach allen meiner Kriterien hier droppen würde, und ich habe nicht die Zeit, jedem möglichen Anime mehrere Stunden meines Lebens zu geben, bloß, weil er vielleicht doch noch ein Meisterwerk werden wird. Schließlich könnte man das Argument bei jedem Anime bringen...

Aber gut, dem hier gebe ich noch ein paar Folgen Zeit. Vielleicht kriegt er mich ja doch noch rum. Millionen von Fliegen können sich nicht irren! Letztlich bekommt man von jedem Anime, der was besonderes ist, auch wenn er es anfangs nicht angedeutet hat, etwas mit, und bei diesem Anime ist es so. Vielleicht wird er mir auch nach 3-4 Episoden nicht gefallen, aber vielleicht wird er ja bald seinem Hype entsprechen. Bei den anderen Anime, die ich ursprünglich aussortiert habe, habe ich dann auch keinen Hype in dem Umfang erlebt - da kann ich also annehmen, dass ich nichts besonderes verpasse.

Ich fahre eine relativ aggressive Drop-Politik, weil ich leider nur Zeit für 3-4 Anime pro Saison habe. Da sortier ich schon nach Promotion Vids und nach ersten Folgen extrem aus - und da verpasse ich dann hin und wieder einen Anime, der eigentlich sehr gut ist, weil ich es in der ersten Folge nicht erkannt habe. Wenn ich das mitkriege, dass ich da was übersehen habe, dann nehme ich den Anime noch nachträglich auf. Re:Zero sollte ich da wohl die Chance geben, weil den echt jeder abhypt. Habe das in dem Umfang seit Kill la Kill nicht erlebt in dem Maße.


Ich habe übrigens Amaama to Inazuma gedroppt. Mir gefiel die Richtung, in die der Anime sich entwickelt hat, nicht (extrem seicht, es geht tatsächlich Folge für Woche nur ums Kochen. Hin und wieder gibt es paar süße Szenen mit der Tochter des MC, aber das reicht nicht. Der Anime hätte sich in alle mögliche Richtungen entwicklen können, und zum Beispiel auf den Tod der Mutter eingehen können, aber es bleibt jede Folge beim gleichen Prinzip). Genauso habe ich Battery gedroppt, weil der Anime einfach so schlecht ist, dass mein Interesse für den Inhalt es auch nicht mehr retten kann.
 
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PS: Ich fand die ersten Folgen von Steins;Gate langweilig - wenn du weist, worauf ich hinaus will. ;)

Ich nicht. Es war schon von Anfang an gut gemacht und hatte viele Hinweise auf den späteren Plot. Steins;Gate hat eine ziemlich geniale erste Folge, und meist erkennt man schon an der ersten Folge die Qualität eines Animes. Die erste Folge stammt meist vom Chef Regisseur persönlich und ist die Qualitätsmessstange vom Rest der Serie. Hier hilft es sehr, bewusst auf Dinge wie Regie und die handwerkliche Umsetzung zu achten. Ein guter Mann kommt selten allein, Talent zieht sich an, und viel Talent macht eine gute Show, auch in der Story.

Re:Zeros erste Folge ist aber tatsächlich eher eine Ausnahme, da … nein, der Anime wird nicht besser. Nicht wirklich. Aber das Genre ist so von Schrott überflutet, dass man gar nicht damit rechnet, dass ein Anime, der den Helden in eine andere Welt transportiert, danach tatsächlich so etwas wie Handlung liefern könnte, obwohl das eigentlich etwas vollkommen Normales ist. Was Re:Zero gut macht, ist dass es nach der ersten Folge nicht steil bergab geht, sondern normal bleibt. Die „erste Folge“ von Re:Zero, eigentlich die ersten beiden, wurden deshalb auch aus gutem Grund zusammen ausgestrahlt. Die erste Folge ist wirklich erst nach der zweiten zu Ende, das ist zusammenhängend, das Intro der Serie.

Der Autor versteht Pacing und weiß, wie er Spannung aufrecht erhält. Während die Durchschnitts-LN in irgendwelche belanglosen Turnierarcs verfällt, bleibt Re:Zero am Ball und enthüllt Stück für Stück die Geheimnisse seiner Welt, aber nicht ohne jedes mal mehr Fragen aufzuwerfen. Spoiler können hier vermutlich viel kaputtmachen, da die Spannung hauptsächlich von diesem Mystery Element kommt.
 
Zehkul schrieb:
Ich nicht. Es war schon von Anfang an gut gemacht und hatte viele Hinweise auf den späteren Plot. Steins;Gate hat eine ziemlich geniale erste Folge, und meist erkennt man schon an der ersten Folge die Qualität eines Animes. Die erste Folge stammt meist vom Chef Regisseur persönlich und ist die Qualitätsmessstange vom Rest der Serie. Hier hilft es sehr, bewusst auf Dinge wie Regie und die handwerkliche Umsetzung zu achten. Ein guter Mann kommt selten allein, Talent zieht sich an, und viel Talent macht eine gute Show, auch in der Story.

Dem würde ich übrigens zustimmen - sowohl der Meinung, dass Steins;Gate eine gute erste Folge hatte, als auch der Tatsache, dass man das obere Limit eines Anime anhand der ersten Folge beurteilen kann. Wenn die erste Folge trash ist, kann nichts gutes bei rauskommen. Wenn die erste Folge sehr gut ist, ist zumindest das Potenzial für eine gute Serie gegeben, und man kann dem Anime eine Chance geben (oder nicht).

Einige Autoren halten sich inhaltlich in den ersten Folgen bedeckt und geben nicht zu viel vom Plot preis - wenn ich mich aber richtig entsinne, dann war beispielsweise bei Madoka auch die erste Folge ziemlich hervorragend umgesetzt. Der Anime wird ja oft als Beispiel #1 genannt dafür, dass man jedem Anime einige Folgen geben sollte, bevor man ihn beurteilt, aber eigentlich ist es genau umgekehrt - gerade Madoka ist ein Beispiel dafür, dass sich grundsätzliche Qualität auch in der ersten Folge widerspiegelt - schließlich war schon die erste Folge spürbar anders als ein normaler Mahou Shoujo.

Für mich ist die Konsequenz, dass ich nach der ersten Folge rigoros aussiebe und nur das behalte, was hohe Qualität andeutet. Ob das Potenzial auch realisiert wird merkt man in den nächsten 1-3 Folgen dann auch recht deutlich.

Re:Zeros erste Folge ist aber tatsächlich eher eine Ausnahme, da … nein, der Anime wird nicht besser. Nicht wirklich. Aber das Genre ist so von Schrott überflutet, dass man gar nicht damit rechnet, dass ein Anime, der den Helden in eine andere Welt transportiert, danach tatsächlich so etwas wie Handlung liefern könnte, obwohl das eigentlich etwas vollkommen Normales ist. Was Re:Zero gut macht, ist dass es nach der ersten Folge nicht steil bergab geht, sondern normal bleibt. Die „erste Folge“ von Re:Zero, eigentlich die ersten beiden, wurden deshalb auch aus gutem Grund zusammen ausgestrahlt. Die erste Folge ist wirklich erst nach der zweiten zu Ende, das ist zusammenhängend, das Intro der Serie.

Das stimmt wohl. Ich war von der ersten Folge der ersten Folge gerade deshalb so übelst gelangweilt, weil der Anime echt so NORMAL war wie es geht - klassischer konnte ein isekai-Anime gar nicht sein. Und es hat sich an keiner (!) Stelle angedeutet, dass der Anime versucht, NICHT ein generischer Müll zu sein, bei dem ich das Drehbuch jetzt schon vorhersagen könnte.
 
Zilpzalp schrieb:
Wenn ich mich aber richtig entsinne, dann war beispielsweise bei Madoka auch die erste Folge ziemlich hervorragend umgesetzt. Der Anime wird ja oft als Beispiel #1 genannt dafür, dass man jedem Anime einige Folgen geben sollte, bevor man ihn beurteilt, aber eigentlich ist es genau umgekehrt - gerade Madoka ist ein Beispiel dafür, dass sich grundsätzliche Qualität auch in der ersten Folge widerspiegelt - schließlich war schon die erste Folge spürbar anders als ein normaler Mahou Shoujo.

Exakt. Auf die Gefahr hin, elitär zu klingen: Wer die Unterschiede in diesen ersten Folgen nicht sieht, sollte einfach mehr auf die handwerkliche Umsetzung achten und den eigenen Geschmack dahingehend trainieren. Dinge wie interessante Kinematographie, Art Design, Farbpaletten und so weiter. Und auch in der Umsetzung der Geschichte selbst gibt es Handwerkszeug, das genre- und storyübergreifend für Qualität sorgt. Pacing, Charakterisierung, World Building & co.

In all den Dingen ist Re:Zero auch wirklich nicht schlecht. Es verfolgt aber eben eine Handlungsstruktur, die oft dagewesen ist und meist in die Hose geht, weil sie von den schlechtesten der schlechten Geschichten gewählt wird. Aber schon in der ersten Folge sieht man beispielsweise, dass die Charaktere ein bisschen (wenn auch nicht viel) mehr als nur laufende Stereotype sind, dass das World Building nicht über lange infodumps gehandhabt wird und generell dieser alte Klischeebeginn deutlich besser umgesetzt ist, als man das so gewohnt ist.
(Lediglich der Meta Humor von Subaru geht mir teils gehörig auf die Nerven, und das bleibt leider auch so …)
 
Zehkul schrieb:
Ich nicht. Es war schon von Anfang an gut gemacht und hatte viele Hinweise auf den späteren Plot. Steins;Gate hat eine ziemlich geniale erste Folge, und meist erkennt man schon an der ersten Folge die Qualität eines Animes. Die erste Folge stammt meist vom Chef Regisseur persönlich und ist die Qualitätsmessstange vom Rest der Serie. Hier hilft es sehr, bewusst auf Dinge wie Regie und die handwerkliche Umsetzung zu achten. Ein guter Mann kommt selten allein, Talent zieht sich an, und viel Talent macht eine gute Show, auch in der Story.

Da bin ich von anderem Schlag. mMn hat man in den ersten Folgen noch kaum einen Überblick über die Handlung gehabt - zumindest hab ich erst ein paar Folgen später durchgesehen. Madoka hat mir ja auch nicht sonderlich gefallen. Wie auch, wenn ihr mir stets gesagt habt, ich solle die Serie ein zweites mal gucken, damit ich erkenne, wie genial sie doch ist.

Exakt. Auf die Gefahr hin, elitär zu klingen: Wer die Unterschiede in diesen ersten Folgen nicht sieht, sollte einfach mehr auf die handwerkliche Umsetzung achten und den eigenen Geschmack dahingehend trainieren. Dinge wie interessante Kinematographie, Art Design, Farbpaletten und so weiter. Und auch in der Umsetzung der Geschichte selbst gibt es Handwerkszeug, das genre- und storyübergreifend für Qualität sorgt. Pacing, Charakterisierung, World Building & co.
Erinnert mich an die Bücher von Goethe, die man in der Schule so lesen muss - Faust bspw. Wie die Deutschlehrerin immer alles so nett erklärt hat: "Hier zeigen sich bei Faust die Probleme, die Goethe selbst beschäftigt haben. Und die Gretchentragödie hat er hierin verarbeitet, weil er sie selbst erlebt hat. Und Mephisto erscheint ihn erstmals als Hund, weil Goethe Hunde hasste und sie fast schon verteufelt hat. Ist es nicht unglaublich, was Goethe in diesem Buch alles versteckt hat?" Tja, schön dass Goethe da so viel drin verarbeitet hat, geht mir nur leider am Allerwertesten vorbei und wenn ich es nicht herausfinde ohne einen Haufen Hintergrundwissen oder eine Deutschlehrerin ist es sowieso Mist.
Ich brauch mir auch keine Comedy Show angucken, in der nur Anspielungen auf ein Werk gemacht werden, das ich nicht kenne. Da können die Anspielungen noch so gut sein, bringt mir nichts. Und wenn Madoka ein Meisterwerk war - dann hab ich davon trotzdem nix, wenn mir außer 'nem vermutlich gutem Budget und Shaftigen Hintergründen nichts auffällt, ohne die Serie ein zweites Mal zu gucken, was garantiert nicht passieren wird.
Das "Handwerkszeug", das du hier aufzählst sind mMn alles sekundäre Dinge, die erst nach der Story wichtig sind. Darauf achte ich nicht gezielt, die fallen von alleine auf, wenn sie besonders gut oder besonders schlecht sind. Und zumindest solange das nicht zutrifft muss anhand der Story bewertet werden.

In all den Dingen ist Re:Zero auch wirklich nicht schlecht. Es verfolgt aber eben eine Handlungsstruktur, die oft dagewesen ist und meist in die Hose geht, weil sie von den schlechtesten der schlechten Geschichten gewählt wird. Aber schon in der ersten Folge sieht man beispielsweise, dass die Charaktere ein bisschen (wenn auch nicht viel) mehr als nur laufende Stereotype sind, dass das World Building nicht über lange infodumps gehandhabt wird und generell dieser alte Klischeebeginn deutlich besser umgesetzt ist, als man das so gewohnt ist.
(Lediglich der Meta Humor von Subaru geht mir teils gehörig auf die Nerven, und das bleibt leider auch so …)
Das stimmt, in all den Dingen ist Re:Zero nicht schlecht, aber wenn ich mit der Story nichts anfangen könnte, würde ich die Serie trotzdem nicht gucken. Btw: Die Charakterentwicklung gehört mMn auch zur Story.
 
Beitrag schrieb:
Da bin ich von anderem Schlag. mMn hat man in den ersten Folgen noch kaum einen Überblick über die Handlung gehabt - zumindest hab ich erst ein paar Folgen später durchgesehen. Madoka hat mir ja auch nicht sonderlich gefallen. Wie auch, wenn ihr mir stets gesagt habt, ich solle die Serie ein zweites mal gucken, damit ich erkenne, wie genial sie doch ist.

Ein zweites Mal anschauen – oder eben beim ersten Mal schon besser aufpassen. Geht in dieselbe Richtung. Die, die sagen, man muss Madoka bis Folge 3 schauen, verstehen IMO die Show nicht. (Oder wissen, dass das Gegenüber sie nicht verstehen wird … :p)

Es geht bei der ersten Folge auch weniger darum, einen Überblick über die Handlung zu bekommen, sondern das Vertrauen zu gewinnen, dass die Serie die Handlung adäquat erzählen kann. Das ist die eigentliche Aufgabe der ersten Folge! Direkt einen Plot Hook zu liefern ist etwas, das in der heutigen ADHS Gesellschaft auch immer mehr verlangt wird, aber das finde ich persönlich sehr schade. Re:Zero ist da tatsächlich eher oldschool, da es sich deutlich mehr Zeit nimmt als da Zeitgeist wäre.

Beitrag schrieb:
Das stimmt, in all den Dingen ist Re:Zero nicht schlecht, aber wenn ich mit der Story nichts anfangen könnte, würde ich die Serie trotzdem nicht gucken. Btw: Die Charakterentwicklung gehört mMn auch zur Story.

Die Story IST aber schlecht. Es ist absolut generischer Fantasybrei, schon zig mal dagewesen und bis vor kurzem noch in jeder Saison mindestens zwei mal in einer Harem Light Novel Adaption verarbeitet. Den Unterschied macht allein das „sekundäre“ Handwerkszeug, WIE die Geschichte erzählt wird. Nicht chronologisch und von Anfang an. Mittendrin. Es beginnt nicht mit dem Setting, sondern macht die Erkundung des Settings zum elementaren Bestandteil der Handlung. Es verknüpft die verschiedenen Eckpfeiler der Handlung geschickt und lässt nie längere Passagen zwischen den Arcs zu, die langweilig werden könnten.

Eine tolle Idee ist ein schönes Highlight in einer guten Geschichte. In einer schlechten bemerkt man sie aber vielleicht nicht einmal, zumindest nicht als gut. (Nichts ist schlechter als schlechte Zeitreisegeschichten)
Charakterentwicklung, gutes Pacing & co kann man sich noch so oft als gute Idee einreden, wer das nicht schreiben kann, kann es nicht zu Blatt bringen. Das sind höchst technische Fertigkeiten.
Nicht die Idee macht die gute Geschichte, sondern der gute Schreiber, und das kann man von Anfang an erkennen.

Vielleicht solltest du etwas auf deine Deutschlehrerin hören, kann durchaus sein, dass sie recht hat. :p
 
Die Story IST aber schlecht. Es ist absolut generischer Fantasybrei, schon zig mal dagewesen und bis vor kurzem noch in jeder Saison mindestens zwei mal in einer Harem Light Novel Adaption verarbeitet. Den Unterschied macht allein das „sekundäre“ Handwerkszeug, WIE die Geschichte erzählt wird.
Wie die Story erzählt wird, zähle ich zur Güte dieser dazu. ;)
Wir meinen hier also mehr oder weniger das gleiche.

Vielleicht solltest du etwas auf deine Deutschlehrerin hören, kann durchaus sein, dass sie recht hat. :p
Natürlich hat sie Recht, das zweifle ich auch gar nicht an. Ist die beste Deutschlehrerin an meiner Schule. Nur ändert das nichts an meiner Einstellung zu "Faust" oder Goethe. :p
 
Zilpzalp schrieb:
Nach der ersten Hälfte der ersten Re:Zero-Folge muss ich sagen

Nach der ersten Folge Captain Earth musste ich sagen: Hammer geiler Anime...
Nach ein paar Folgen hab ich den aber gedropt...

Sorry, aber nach 5min einen Anime beurteilen zu wollen, ist einfach mal völliger Blödsinn. Da ist in der Regel noch gar nix passiert. Und manchmal bekommst auch eine 'Einführungsfolge' vorgesetzt, die erst einmal das Setting erklärt...

Das ist zum Beispiel bei "Ore no Nounai Sentakushi ga, Gakuen Lovecome o Zenryoku de Jama Shiteiru" der Fall, bei dem die erste Folge durchaus eher lahm und langweilig ist. Der Rest von dem Teil ist aber ziemlich genial, wenn man auf diese Art von Humor steht...

Oder, wie man so schön in Deutsche Landen sagt:
Man soll den Tag nie vor dem Abend loben!
 
Kann es sein das Zehkul ein anderes Re:Zero schaut als ich?
Wo ist das denn bitte ein gutes Pacing? Während der erste Arc noch in Ordnung war, ging der 2. schon viel zu lange und der jetzige wird bestimmt noch zäher.
Nie Längere Passangen zwischen den Arcs? Zwischen dem 2. und 3. Arc bin ich schier gestorben vor langeweile, hinzu kam noch eine absolut lächerlich dämliche Handlung.

Zilpzalp sollte besser gar nicht weiterschauen, zwar ist es der Anime die ersten Folge noch ganz gut, wird dann aber immer schlechter.

Wenn man ein paar Beispiele für ein gutes Fantasy Setting haben will, da gibt es diese Saison Tales of Zestiria und in der Wintersaison diesen Jahres gab es KonoSuba und Hai to Gensou no Grimgar.

Re:Zero ist einfach nur eine versalzene Mischung aus All you need is kill, Hai to Gensou und Elfenlied.
Zum Glück sind die Verkaufszahlen für den Mist sehr viel niedriger als der Hype vermutet lässt.

Mit Kill la Kill lässt es sich ohnehin nicht vergleichen. Das war ein Highspeed LSD trip mit starken Hauptcharakteren, während Re:Zero ein Slow Motion Narkosemittel mit einem lahmen Maingirl und nervigem MC ist.
Ganz ehrlich wenn man alle Bösewichte inklusive des Diclonius Betelgeuze, mal abgesehen von den Zwillingen, sympathischer Finden als den Rest des Maincast, dann läuft irgendwas falsch.
 
Stefan Payne schrieb:
Nach der ersten Folge Captain Earth musste ich sagen: Hammer geiler Anime...
Nach ein paar Folgen hab ich den aber gedropt...

Sorry, aber nach 5min einen Anime beurteilen zu wollen, ist einfach mal völliger Blödsinn. Da ist in der Regel noch gar nix passiert. Und manchmal bekommst auch eine 'Einführungsfolge' vorgesetzt, die erst einmal das Setting erklärt...

Also bitte, die erste Hälfte der ersten Folge war 25 Minuten lang, war schließlich eine Doppelfolge.
 
Beitrag schrieb:
Wie die Story erzählt wird, zähle ich zur Güte dieser dazu. ;)

Genau das solltest du aber etwas mehr differenzieren. Gerade in einer Industrie, die zu über 70% vorhandene Materialien adaptiert, die oft einfach Schrott sind, ist extrem wichtig, wie die Story erzählt wird, ganz unabhängig von der Qualität der zusammengefassten Geschichte + Setting.

Beispiel Grimgar, normale Fantasy Light Novel, von Ryousuke Nakamura aber vollkommen anders, als langsame fast schon Slice of Life Serie, erzählt, mit anderen Schwerpunkten (Trauer), aber dennoch derselben Handlung.

Und für die erste Folge ist das auch sehr wichtig. Die größeren Plottwists, die später vielleicht kommen oder vielleicht nicht kommen, kann man nicht vorhersagen, die erzählerische Qualität wird in der ersten Folge aber bereits sehr deutlich.

Nikuman schrieb:
Kann es sein das Zehkul ein anderes Re:Zero schaut als ich?
Wo ist das denn bitte ein gutes Pacing?

Überall! Jede Folge hält durchgehend die Spannung aufrecht, indem immer mit weiteren Enthüllungen dessen, worum es eigentlich geht, wie mit einer Karotte am Ende einer Stange gelockt wird. Regelmäßig wird dann diese Antwort auch gegeben, die aber gleich zwei neue Fragen aufwirft. Man kann stundenlang über diese Andeutungen diskutieren und spekulieren.
Die ruhigen Folgen zwischen den Arcs sind auf ein Minimum zurückgeschnitten (nie mehr als eine ganze Folge) und oft auch geschickt ganz weggelassen. Re:Zero ist recht gut darin, Handlungsstränge aneinanderzureihen. Klingt banal, daran scheitern aber extrem viele Geschichten in dem Genre.

Man muss aber denke ich für diese Art der Spannungserzeugung empfänglich sein. Anders kann ich mir nicht vorstellen, wie jemals ein Arc in Re:Zero „zäh“ sein kann. Da passiert doch so viel …

Nikuman schrieb:
Wenn man ein paar Beispiele für ein gutes Fantasy Setting haben will, da gibt es diese Saison Tales of Zestiria und in der Wintersaison diesen Jahres gab es KonoSuba und Hai to Gensou no Grimgar.

Computerspieladaptionen sind erfahrungsgemäß so schlecht, dass ich mir nicht mal die erste Folge antue, und die anderen beiden sind komplett andere Genres. Überhaupt ist der Appeal von Re:Zero nicht in Fantasy zu suchen, sondern im Mystery, deshalb verstehe ich den Vergleich mit Grimgar auch überhaupt nicht.

…wobei sie auf einer anderen Ebene ziemlich viel gemein haben: Beide betrachten einen Aspekt, der in Isekai Stories nur selten behandelt wird, nämlich die eigentlich zu erwartende Inkompetenz der Protagonisten, aber schon bei der Art der Inkompetenz unterscheiden sie sich brutal. (In Fähigkeit vs in emotionaler Stabilität)

Nikuman schrieb:
Ganz ehrlich wenn man alle Bösewichte inklusive des Diclonius Betelgeuze, mal abgesehen von den Zwillingen, sympathischer Finden als den Rest des Maincast, dann läuft irgendwas falsch.

Ich würde das eher so formulieren, wenn man sympathische Protagonisten braucht, ist man bei Re:Zero falsch.
 
So, nach der 5. Folge von Rewrite muss ich echt sagen, dass der MC echt gut ist. Nicht der übliche weinerliche Waschlappen sondern eher das Gegenteil.
Schaut auf den ersten Blick nach 'ner 08/15 Standard Harem RomCom aus, hat aber recht viel mit 'Super Power' zu tun, leider wird dieses wohl nur 12 Folgen haben, was IMO viel zu wenig für den Plot ist...
Schade eigentlich...

Oh und zum Thema Opening:
Der Opening Song von The Outcast ist nicht schlecht, vor allen weils eher Richtung Metal geht...

Zilpzalp schrieb:
Also bitte, die erste Hälfte der ersten Folge war 25 Minuten lang, war schließlich eine Doppelfolge.

Was rein gar nichts an dem Zustand ändert, dass man nach der ersten Folge wenig bis gar nichts über einen Anime sagen kann.
Oder schau dir mal Log Horizon an, das ist eines der besten Animes, die ich je gesehen habe und dennoch war die erste Folge nicht soo pralle...
 
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Zehkul schrieb:
Computerspieladaptionen sind erfahrungsgemäß so schlecht, dass ich mir nicht mal die erste Folge antue,
Stimmt, die meisten sind ziemlich schlecht. Ab und zu gibt es aber eine die gut ist und die Adaption von Tales of Zestiria ist so eine.
 
Stefan Payne schrieb:
Oder schau dir mal Log Horizon an, das ist eines der besten Animes, die ich je gesehen habe und dennoch war die erste Folge nicht soo pralle...

In der zweiten Staffel war's aber anders. Erste Staffel: top. Zweite Staffel: Der letzte Dreck, ich ärger mich noch bis heute darüber, dass ich die zweite Staffel erst so spät gedroppt hab.
 
Es ist zwar immer noch nicht wirklich klar, was 91 Days mit seiner ziellos umherirrenden Story überhaupt erreichen will, aber „zwei Trottel gehen campen und machen andere dumme Dinge“ gefällt mir deutlich besser als die „wer ritzt sich öfter“ Storyline davor. ^^ Erinnert an Jojo Part 4.

Nikuman schrieb:
Stimmt, die meisten sind ziemlich schlecht. Ab und zu gibt es aber eine die gut ist und die Adaption von Tales of Zestiria ist so eine.

Du bist der erste, von dem ich das höre. :p
 
Also der Blade and Soul Anime, den ich mir eigentlich angucken wollte, nachdem ich Gefallen am Spiel gefunden hatte, war totaler Abschaum. :freaky:
Allein schon das teils stark veränderte Aussehen der Charaktere, die ich aus'm Spiel gewohnt war, hat mich abgeturnt. ^^
Aber wait. Clannad war doch eine Adaption von einem Ren' Ai Adventure oder hab ich das falsch in Erinnerung? Und Clannad war alles andere als schlecht.
 
Bei Clannad passiert auch die meiste Zeit überhaupt nichts, typischer Key Schrott eben. Charaktere vorstellen und dafür sorgen, dass der Zuschauer sie mag, und dann passiert etwas trauriges. Immer dasselbe Spiel und immer sehr vorhersehbar.

VNs sind immer so lang, und haben obendrein meist noch eine Menge verschiedener Routen, in Animeform ist das deswegen oft sogar noch schlimmer als andere Spieleadaptionen. Vor allem wenn sie sich für den Anime nicht für eine Route entscheiden können und wild zwischen allen herumspringen, obwohl das überhaupt keinen Sinn ergibt.
 
Beitrag schrieb:
In der zweiten Staffel war's aber anders. Erste Staffel: top. Zweite Staffel: Der letzte Dreck, ich ärger mich noch bis heute darüber, dass ich die zweite Staffel erst so spät gedroppt hab.
Naja, die 2. Staffel war jetzt nicht soo schlecht. Die ersten Folgen waren vielleicht etwas zäh, aber am Ende, wo, nennen wir sie mal, Shiroes Schwarm, auftaucht, wirds durchaus nicht schlecht. Zumal sie einfach nur völlig durchgeknallt ist...

Die letzten 5-10 Folgen der 2. Staffel waren durchaus gut, fand ich.

Um mal ganz böse zu sein:
Wir sprechen hier von Log Horizon und nicht Sword Art Online, bei dem die letzte Hälfte der Animes einfach zum brechen ist. Sowohl in der ersten Staffel (die du hoffentlich nach AFAIR 14 Folgen gedropt hast), als auch in der 2. Staffel, bei der nur die Gun Grave Arc brauchbar war...

Bei LH ist eher das Ende gut, dafür kommts am Anfang z.T. nicht ausm Knick...
Aber ist dir schon mal aufgefallen, dass in LH teilweise nicht viel passiert?
 
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Ich glaub wir haben nicht das selbe Log Horizon gesehen. Die zweite Log Horizon Staffel, die ich gesehen habe ist von Folge zu Folge schlechter geworden - besonders in der zweiten Hälfte. Bis auf die letzten 4 Folgen kenne ich alle und mir kam es definitiv nicht so vor, als würde die Serie zunehmend besser werden. Die erste Staffel war besser als SAO, aber mit der zweiten Log Horizon Staffel wischt SAO den Boden auf.
Soweit jesenfalls meine Meinung, du darfst deine ruhig behalten. ^^
 
Sorry Leute, aber Folge 18 von Re:Zero war so was von unterträglich schlecht das ich das nicht bis zum Ende ausgehalten habe.
Drop!
Da war ja selbst Anohana am Ende zurückhaltender, boar war das ekelhaft.

Bei Log Horizon sehe ich es ähnlich wie Beitrag.
Erste Staffel gut, zweite schlecht.
Bei SAO find ich die 2. Staffel sogar besser als die erste. ^^
 
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