News Weiterentwicklung von Mozilla Thunderbird vor dem Aus

Eye of the Tige · 9. Juli 2012

Das ist nicht so gut, dass nicht mehr weiterentwickelt wird. Obwohl ich Outlook eigentlich besser finde, nutze ich privat den TB (dabei hab ich sogar noch ne Outlooklizenz). Allerdings muss ich auch gestehen, als ich TB geschäftlich nutzen musste, habe ich jeden Tag mehrfach darüber geflucht -> gerade mit Exchange reicht hier nichts an Outlook ran.

Wie bereits erwähnt wurde, sind Kalender und Adressbuch zwar verwendbar, aber noch viiiiel Spielraum nach oben offen. Die Mailfunktionen an sich finde ich sehr gut.
Ich sehe das ähnlich wie mein Vorschreiber - der Versionsnummerhype geht mir tierisch auf den S... - mir wäre es auch lieber, wenn nur jedes 4 oder 5 update rauskommen würde und sonst nur Sicherheitsupdates. Allerdings ganz ohne irgendwelche Updates (Sicherheitsupdates ausgenommen) ist das auch nichts mehr.

Das Fazit für mich ist, dass ich meine unbenutzte Outlooklizenz aktiviere und mich von TB verabschiede, schade...

Patrick · 9. Juli 2012

Artikel-Update: Einige Mitglieder des Thunderbird-Teams haben mittlerweile Richtigstellungen veröffentlicht. So werden die angekündigten Umstrukturierungen erst nach der Veröffentlichung von Thunderbird 17 greifen. Die bisher mit dem Projekt betrauten Mitarbeiter sollen danach auch weiterhin für die Weiterentwicklung sorgen, allerdings mit einem deutlich geringeren Zeiteinsatz. Unklar ist aber noch, ob dieser für die Umsetzung neuer Funktionen ausreichen wird.

bLu3to0th · 9. Juli 2012

Wer weder Exchange, noch Kalender nutzt, kann sich ja mal Opera installieren.
Ein Mailclient direkt im Browser hat durchaus seinen Reiz!
Ich hab Opera(+mail) fast 3 Jahre auf der Arbeit via IMAP genutzt, bis ich auf Exchange(+Outlook) umgestiegen bin und konnte damit sehr schnell und problemlos arbeiten.

Was von Mozilla kommt, hat bei mir schon seit eh und je keinen Anreiz geben können..

frankkl · 9. Juli 2012

... Thunderbird 14 , 15 , 16 , 17 das geht schnell bei Mozilla die veröfflichen in der letzten Zeit ganz rasant neue Versionen !

frankkl

SoilentGruen · 9. Juli 2012

Warum denn neue Features???

Thunderbird macht genau das, was es soll und das ist auch der Grund warum, es beliebt ist.
Ich will kein E-Mailprogramm, das MP3s kodieren kann, Festplatten defragmentieren oder CD Cover designen kann...
Nero war früher ein sehr schönes Brennprogramm, so bis Version 4/5... danach kamen so viel völlig unnötige "Features" dabei, dass man bald 5 Minuten brauchte um die unnötigen Sachen weg zu klicken.

Solange es gewartet wird, lebt Thundrbird !
Diese Meldung ist eigentlich völlig falsch formuliert. Aber naja... CB Nachrichten sind halt auch nicht das gelbe vom journalistischen Ei... mehr und mehr Bild-Niveau.

MarcDK · 9. Juli 2012

Mal ganz ehrlich: sind Offline-Clients in Zeiten von der Cloud und GMail überhaupt noch interessant? Dass man E-Mails "Abholt" und lokal speichert ist irgenwie so, als würden die 90er Jahre anrufen, und ihre Technologie zurückhaben wollen. Selbst in Firmen sitzen immer mehr Leute von Cloud- oder zumindest Browserbasierten Mail-Diensten.

Cool Master · 9. Juli 2012

Sehe ich auch so. Ich will kein super duper Mail Programm mit dem ich noch iPhone Apps programmieren kann. Das ding soll nur Mails empfangen und weg schicken können.

Dazu kommt Version 17 ist noch ein wenig hin und bis dato habe ich noch über keine großen Sicherheitslecks bei Thunderbird gehört. Deswegen LTS für TB 17 und gut ist

Oder ich steige einfach auf Mail um

@MarcDK

IMAP hat seine Vorteile. Man kann sich die Mails holen und wenn man eine Vorlesung/Präsentation geben muss hat man immer noch vollen Zugriff auf alle Mails.

SymA · 9. Juli 2012

Ich bevorzuge immernoch einen E-Mail Client zur Webansicht - Benutze GMail und finde es bequemer als ständig auf der Webseite rumzuhängen

Hellbend · 9. Juli 2012

Es müssen ja keine neuen Features sein aber so Kleinigkeiten, wie zB. dass der Junk-Filter nichgt verrückt spielt, wenn man verschiedene Email-Konten verwaltet etc., sollten schon funktionieren und weiter überarbeitet werden.

Wenn Mozilla den Thunderbird mehr stiefkindlich betreut, während Firefox und Konsorten den Versionsnummern hinterher-hecheln, dann können sie es auch gleich ganz bleiben lassen und gut ists.
Halbherziges Engagement um Thunderbird ist dann auch nicht nötig und es wird einfach umgestiegen auf TheBat! und fertig.

Dieses Geseiere, wie man sich kommend Thunderbird gegenüber, ja eigentlich dessen Nutzerschaft, verhält, ist echt zum Kotzen.
Butter bei dir Fische und gut is.

MrTengu · 9. Juli 2012

Wer will denn eine eierlegende Wollmilchsau? Ich möchte nur gern, dass das Programm das tun was es tun soll. Und das tut der TB eben nicht im Hinblick auf das Filtersystem.

MarcDK · 9. Juli 2012

Cool Master schrieb:
@MarcDK

IMAP hat seine Vorteile. Man kann sich die Mails holen und wenn man eine Vorlesung/Präsentation geben muss hat man immer noch vollen Zugriff auf alle Mails.

GoogleMail hat auch einen Offline-Modus.

Eye of the Tige · 9. Juli 2012

Tja, aber sowas wie Google will eben auch nicht jeder nutzen und wenn Mails lokal speichern für dich bedeutet in den 90er zu leben, bin ich froh rückständig zu sein. Egal in welcher Firma ich war oder eben auch privat, es kommt immer wieder mal vor, dass das Netz zusammenbricht und dann bin ich froh meine Mails da zu haben. Mal abgesehen davon ist es auch eine Art Backup.

Gelbsucht · 9. Juli 2012

Hellbend schrieb:
Wenn Mozilla den Thunderbird mehr stiefkindlich betreut, während Firefox und Konsorten den Versionsnummern hinterher-hecheln, dann können sie es auch gleich ganz bleiben lassen und gut ists.

So etwa seh ich das auch.

Zwar scheinen Emailprogramme nicht sehr hoch im Kurs der Programmierer zu stehen, aber es gibt noch genug Alternativen und sogar solche, die wirklich nur das machen, was drauf steht.

Cool Master · 9. Juli 2012

So sieht es aus Eye of the Tige! Bei uns in der Firma ist es genau so IMAP auf nem Linux Server. Dazu kommt das es per TLS verschlüsselt ist und gut ist

MarcDK · 9. Juli 2012

Wir nutzen Google Apps for Business. Anbindung an Android und iPhone, gigantische Postfächer, benutzerfreundliche Oberfläche inkl. Adressbuch und Kalender für alle Mitarbeiter und GRuppenrechten für alle Online-Dokumente. Seit der Umstellung sind alle sehr, sehr dankbar.

BeeHaa · 9. Juli 2012

MarcDK schrieb:
Mal ganz ehrlich: sind Offline-Clients in Zeiten von der Cloud und GMail überhaupt noch interessant?

Gerade da werden sie interessant, sobald die Leute den Müll dahinter durchblicken.

Cool Master · 9. Juli 2012

@MarcDK

Sowas kann man selber realisieren ohne das die Daten bei Google lagern

Da würde ich mir wirklich ernsthaft Sorgen machen als Kunde bei euch

firejohn · 9. Juli 2012

@Peter Griffin
Bin der gleichen Meinung Peter Griffin.

Daaron · 9. Juli 2012

MarcDK schrieb:
Mal ganz ehrlich: sind Offline-Clients in Zeiten von der Cloud und GMail überhaupt noch interessant? Dass man E-Mails "Abholt" und lokal speichert ist irgenwie so, als würden die 90er Jahre anrufen, und ihre Technologie zurückhaben wollen. Selbst in Firmen sitzen immer mehr Leute von Cloud- oder zumindest Browserbasierten Mail-Diensten.

...und jeder rotzige Webmailer rendert HTML-Mails WIEDER ein Stück anders.
Ein wichtiger Aspekt, der Thunderbird weit über alle anderen Clients (inklusive Outlook-Rotz) hebt ist die Fähigkeit, HTML-Mails anständig zu rendern. Outlook kann ja noch nicht einmal CSS-basierte Hintergründe.

Außerdem kann man lokale Mailclients deutlich besser ins OS integrieren. Wenn TBird ne neue Mail bekommt, dann leuchtet im Indicator - Bereich von meiner Gnome-Shell ein entsprechendes Symbol auf, egal welche Anwendung gerade im Vordergrund ist. Ein Webmailer kann DAS ganz sicher nicht.

MarcDK · 9. Juli 2012

Daaron schrieb:
...und jeder rotzige Webmailer rendert HTML-Mails WIEDER ein Stück anders.
Ein wichtiger Aspekt, der Thunderbird weit über alle anderen Clients (inklusive Outlook-Rotz) hebt ist die Fähigkeit, HTML-Mails anständig zu rendern. Outlook kann ja noch nicht einmal CSS-basierte Hintergründe.

Außerdem kann man lokale Mailclients deutlich besser ins OS integrieren. Wenn TBird ne neue Mail bekommt, dann leuchtet im Indicator - Bereich von meiner Gnome-Shell ein entsprechendes Symbol auf, egal welche Anwendung gerade im Vordergrund ist. Ein Webmailer kann DAS ganz sicher nicht.

Ein Mail-Client, der HTML rendert. Warum überlässt man das nicht der Software, die dafür gedacht ist... dem Browser. ;-) Mal abgesehen davon, dass HTML Mails nicht nur ein Sicherheitsrisiko sondern generell auch sinnbefreit sind. Ich sage nur Tracking und Newsletter. Aber auch das macht GMail ziemlich gut.

Zur Integrations ins OS: Abfangen von Mailto-Links sowie Notification-Apps gibt es für alle OS. Mit GoogleMail geht alles, was ein Offline-Client wie THunderbird kann - nur besser. Inkl. z.B. Shortcuts

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