GPT Schutzpartition gelöscht, was nun?

Toklumb

Ensign
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Hi,
Ich habe bei meiner neuen 4 TB Festplatte von Hitachi, die GPT Schutzpartition mittels EASEUS Partition Master mit der großen Partition zusammengeführt, formatiert und daraus eine neue primäre Partition angelegt.
Die Gründe hierfür, sind nebensächlich...

Wichtig ist, wie ich die GPT Schutzpartition wiederherstellen kann.

Ich habe bereits mit Testdisk nach der EFI GPT Tabelle suchen lassen.
Das hat schlappe 3 Tage :freak: in Anspruch genommen!

Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus:

Link

Wie es scheint, hat Testdisk nichts finden können.

Wie soll ich weiter vorgehen?

Ich glaub, wenn ich jetzt Enter drück, kommt dann deeper search?
Ich hab nämlich die Befürchtung, dass wieder nichts gefunden wird und ich einfach keinen Bock habe, abermals 3-4 Tage dafür zu opfern.

Wie sieht's mit dem Prog GPT fdisk aus?
Kann ich dort ev. eher zum gewünschten Ergebnis gelangen?

Was ist wenn es nicht gelingt?
Kann ich die Platte dann einfach innerhalb der Widerrufsfrist zurückschicken?
Oder wird man mir quasi auf die Schliche kommen, und die Platte als “mutwillig beschädigt“ von der Reparatur ausschließen?

Bin Euch für jede Hilfe sehr dankbar!

edit:
P also List Files zeigt an:
Can' t open filesystem. Filesystem seems damaged.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sehe nur ein rotes X
bilder bitte hier im forum anhängen und keine komischt 3t-anbieter
 
Richte dir die Platte doch einfach wieder als GPT ein. Wie, das geht kannst du z.B. hier lesen.
 
...die GPT Schutzpartition mittels EASEUS Partition Master mit der großen Partition zusammengeführt, formatiert und daraus eine neue primäre Partition angelegt.
Wie geht DAS denn?
Die Platte hast Du damit nicht beschädigt (außer Du hast sie im Frust gegen die Wand geschmissen)
Einfach in der Win-Datenträgerverwaltung alle eventuellen Partitions löschen, nach MBR konvertieren(wenn nicht ausgegraut), dann nach GPT konvertieren, Neupartitionieren.

Vielleicht hast Du aber auch all die Probleme, weil dein Board/BIOS/Treiber die Platte nicht richtig behandeln können, ab >2TB gibts da oft Macken
 
OK, habe ich gemacht.
Bevor ich jetzt ne neue Partition anlege...

Als ich das erste mal ein GPT Partitionsstil eingerichtet habe, wurde beim Partition Master als "unallocated" eine 200 MB große GPT protective partition angezeigt.

Jetzt sehe ich nur unter "other" eine GPT reserved partition in Größe von 128 MB.

In wie fern spielt es eine Rolle?

edit:
Intel(R) C600/X79 series chipset 6-Port SATA AHCI Controller - 1D02.
Mobo ist ein ASUS P9X79 PRO, sehe sysprofile...
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Falle, dass eine Platte per Win-Install-CD initialisiert/Formatiert wird macht MS da vorne automatisch eine 128MB große UEFI-Bootpartition(bei Platten ab 2TB und GPT-Init) und eine 100MB große MS Reserved drauf.
Beide werden nicht benötigt, wenn man nicht das System drauf hat.
Die kann man löschen, bevor man selbst partitioniert.
Irgendwo gibt es bei MS auch einen Fix, wenn sich die nicht löschen lässt.

Bei Betrieb von >2TB Platten sollte man auch überprüfen, ob die auch richtig angesprochen werden und besonders beim Wechsel in/von einem externen Case nochmals testen, sonst sind später plötzlich alle Daten möglicherweise futsch.
 
Also brauch ich die Schutzpartition nur wenn ich von der Platte boote, verstehe.
Und ich dachte, dass wenn die weg ist, auch die GPT Tabelle futsch und damit die Datenintegrität gefährdet ist.

D. h. ich machte mir unnötig sorgen, da ich die Platte nur als Datengrab nutzen möchte.

Was die Sicherstellung des Betriebs der Platte angeht..hab ich immo kein externes Case zur Hand.
Wie kann ich das sonst testen?

Ach so, danke schon mal für Eure Hilfe.
 
Um es ein wenig zu präzisieren und Begriffsverwirrungen auszuschließen:
Im GPT-Format wird ein "protective MBR" angelegt, der einen Partitiontyp GPT in der Größe von 2TiB (das maximal bei MBR mögliche) angelegt.
Diese "Schutzpartition" sieht man normalerweise nicht, außer in einem System, welches das GPT Format nicht unterstützt, zB WinXP.
Die oben erwähnten 128/100MB Partitions dienen nicht zum Schutz, sondern für einen Einsatz der Platte, falls ein System drauf angelegt werden sollte und davon gebootet werden soll.
Ergänzung ()

Das mit dem ext.Case war nur gedacht, falls man irgendwann zwischen intern und extern wechselt. Denn auch dort kann diese Gefahr noch zusätzlich lauern

Mach mit HDTune Pro einen Read-Benchmark(mit Quick option geht schnell) oder mit HDDScan READ Test(dauert ein paar Stunden, so wie der HDTune ausführliche Test).

Die Datenraten-Kennlinie muss normalerweise zuerst fast waagrecht und dann kontinuierlich immer weiter nach unten laufen.
Wenn bei einer 4TB HDD etwa bei der Hälfte(2,2TB) ein plötzlicher Sprung auf den gleichen Wert wie am Anfang stattfindet, dann ist irgendwas faul und Datenverlust droht irgendwann mal.
Gibt es keinen solchen Sprung nach oben, ist alles OK.

Bleibt die Übertragungsrate über einen längeren Bereich am Anfang konstant, wird die Übertragungsgeschwindigkeit durch irgendwas limitiert. Macht sie dann einen Knick nach unten, ist alles OK.
Ist sie über über die gesamte Kapazität konstant, dann ist dieser Test nicht aussagekräftig. Dann muss man die volle Adressierbarkeit mit anderen Methoden rausfinden,
zB dem HDTune pro access Benchmark (die gelben Punkte) Sind die nach der 2,2TB Marke nach unten versetzt, dann ist was faul.(siehe Bild1, blauer BAD-Bereich)

Zur Veranschaulichung habe ich noch ein paar Bilder in den Anhang gestellt.
Im ersten ist der Kurvenverlauf einer 4TB Platte per HDTune pro ersichtlich, der rote Ausschnitt um die 2TiB(2,2TB) ist in den drei folgenden HDDScan-Läufen nur ausschnittsweise für eine andere 3TB Platte mit fehlerhafter und richtiger Adressierung entstanden.

Bei Fehlerhafter Adressierung sieht man den Anstieg ab LBA 4294967296(Bild 2) Bei richtiger Adressierung bleibt die Übertragungsgeschwindigkeit konstant bei ca 150MB/s (Bild3).
An einem JMB-Controller, wo die Übertragung generell auf ca.130 MB/s gedrosselt ist, kann man nichts daraus schließen, weil auch der Anstieg durch die Limitierung unterdrückt wird (Bild 4). In so einem Fall (oder zB bei langsamer USB2.0-Anbindung) kann man nur aus dem Bild der Access-Punkteschar von HDTune feststellen, ob Fehladressierung stattfindet.
Bild 5 von einer 3TB WD zeigt das Fehlverhalten ab Sektor 4294967296 durch einen deutlichen Anstieg von 150MB/s auf über 200MB/s
Das letzte Bild zeigt die Hüllkurven der Access-Punkteschar bei richtiger und falscher Adressierung
 

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